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#11
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Dich gru?' ich, Wolga, marchenreiche,
der Kinderheimat meinen Gru?! Ich gru?e jedes Fleckchen Erde, das du durcheilst mit leichtem Fu?. Was der Waldai, des Nordens Walder, was der Ural mit dustrem Sinn vertraute deinen blauen Wellen, das tragst du nach dem Suden hin. So sammelst du ein allen Gauen Geheimnisse in Sud und Nord und tragst mit leichtem Wellenschlage sie murmelnd, platschernd weiter fort. Drum ziehe hin, du Mutter Wolga, und bringe allen meinen Gru?, ich gru?e jedes Fleckchen Erde, das du durcheilst mit leichtem Fu? Und wenn ich so am stillen Abend dem leisen Wellenschlag gelauscht, dann tont geheimnisvolles Raunen, das mit der Flut voruberrauscht: Ich hore Stimmen fremder Volker, viel fremde Laute, fremden Ton: Baschkiren, Finnen und Tataren, den deutschen Kolonistensohn. Du bist der Zeuge ihrer Sorgen, du teilst mit ihnen Freud und Leid, was sie gehofft, was sie errungen, bewahrest du fur alle Zeit. |