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Die Familie Lang ist voll integriert, aber nicht angepasst. Der 45-Jahrige singt gerne noch Lieder aus der einstigen Heimat und uber Satellit ist ein russischer Fernsehsender im gro?en Wohnzimmer daheim. Per Internet und Telefon wird der Kontakt zu den Freunden in Pawlodar aufrecht erhalten. Sohn Willi spielt in Klingen Fu?ball und Tochter Sabine engagiert sich in der evangelischen Kirche. Warum sind sie ausgewandert? „Wir wollten Deutsche sein“, muss Alexander nicht lange uberlegen. Aber das war gar nicht so einfach. Die Behorde in Koln verlangte Nachweise, dass sie tatsachlich von Deutschen abstammen. „Das war viel Papierkrieg.“ Es reichte nicht, um einem Vorurteil vorzubeugen, „einen Deutschen Schaferhund zu besitzen“.
So gut wie die Familie Lang integrieren sich zwar nicht alle, „aber doch die Allermeisten“, berichtet Rosy Lutz aus ihrem reichen Erfahrungsschatz. In diesem Zusammenhang spricht sie der Stadt Aichach ein dickes Lob aus und stellt Burgermeister Klaus Habermann in den Mittelpunkt. „Der hat viel dafur getan.“ Trotzdem, die Russlanddeutschen genie?en in der Gesellschaft nicht uberall einen guten Ruf. Verantwortlich dafur macht Lutz 20, meist jugendliche Chaoten. „Von denen wird halt geredet. Wenn wieder irgendwo eine Scheibe eingeschlagen wurde, dann waren es die Russlanddeutschen.“ Und: „Von denen, die flei?ig arbeiten, ein Haus bauen und denen, die teilweise schon Arbeitsplatze geschaffen haben, redet niemand. Die Russlanddeutschen haben uns gut getan“, fasst Lutz zusammen. Rabauken, die schlagern und saufen, gebe es auch bei den deutschen Jugendlichen. „Im Verhaltnis sind die Russlanddeutschen nicht auffalliger als unsere Jugendlichen.“ Allerdings: „Sie haben schon ein anderes Trinkverhalten.“ Auch Aichachs stellvertretender Polizeichef, Erich Weberstetter, sieht keine Unterschiede in der Strafauffalligkeit.
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Schlie?lich gibt es noch ein Gerucht, das laut Lutz nicht auszurotten sei und fur viel Neid in der Bevolkerung sorgt: „Alle die kommen, sollen angeblich viel Geld erhalten. Von 30 000 Euro ist die Rede. Ich wei? nicht, woher diese Zahl kommt, es ist kompletter Unsinn. Nur die, die nachweislich noch in der Hitler-Zeit verschleppt wurden, erhalten einmalig 3000 Euro.“ Das seien von 100 gerademal zwei. „Die bauen ihre Hauser alle durch Flei?, viel Arbeit und den Zusammenhalt der Familie, es gibt keinen Grund fur Neid“, echauffiert sich die engagierte Sozialarbeiterin. Sie kennt all die Zahlen, immerhin gehen die Antrage uber ihren Tisch. Durch ihre Arbeit hat Lutz die russische Sprache gelernt. „Ich kann sie lesen und schreiben.“
Schwer integrieren wurden sich vor allem die jungen Leute, weil sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Bei den Eltern sei das oftmals anders. Sie haben bis 1941 Deutschunterricht an den Schulen gehabt, sowie von Mutter, Vater, Oma oder Opa gelernt, die sich in Russland noch auf Deutsch unterhielten. Jetzt sei das anders. Hinzu komme, dass viele Jugendliche nicht freiwillig nach Deutschland mitgekommen sind. „Sie hatten quasi keine Wahl, wenn sie nicht alleine bleiben wollten.“ Nachteilig sei ferner, dass die jungen Leute oftmals untereinander Familien grunden, und zu Hause wieder nur russisch gesprochen werde. Besser werden wurde das vermutlich erst in der nachsten Generation. „Die Zeit wird das Problem losen. Wenn die Kinder Gymnasien besuchen und bayrisch reden, fragt kein Mensch mehr, woher sie eigentlich kommen.“
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Rosy Lutz kennt noch ein Problem, das die Integration erschwert: „Es kamen viele Akademiker, aber ihre Ausbildung wird bei uns nicht anerkannt.“ Da seien ausgebildete Arztinnen, die nur als Krankenschwester arbeiten durfen, es gabe Professoren, die als Hauptschullehrer tatig sind, oder Ingenieure, die Hilfsarbeiten erledigen. „Eine Frau hat ein Diplom als Schneiderin und soll jetzt zur Industrienaherin ausgebildet werden. Da haut’s dir doch den Vogel raus“, argert sie sich. Alle seien weit unter ihren tatsachlichen Qualifikationen beschaftigt. Die Vorschriften sollen zwar gelockert worden sein. Nur: „Ich hab’ noch nichts davon bemerkt…“.
Von Alfred Haas
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Die Vorschriften sollen zwar gelockert worden sein. Nur: „Ich hab’ noch nichts davon bemerkt…“.
ich auch nicht...
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Тимур Турсунов - Музраббеков -Маринович :-) мне не понятны твои посещения в гости !! |
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Kasachen zum Erfahrungsaustausch Finsterwalde (Brandenburg) Die Stadt Finsterwalde mit ihren Sportanlagen und insbesondere dem SV Neptun 08 stand in dieser Woche im Interesse einer kasachischen Delegation. Burgermeister Jorg Gampe (CDU), der zugleich Vorsitzender des SV Neptun ist, begru?te die Gaste, uberwiegend Fachkrafte aus dem Jugendbereich, in der Schwimmhalle.
18.09.2010 Anlass des Besuches war die erfolgreiche Integration von Spataussiedlern im Finsterwalder Sportverein. Nina Haas von der Diakonie, selbst vor etlichen Jahren aus Kasachstan in den Elbe-Elster-Kreis gezogen, erklarte: »Integration ist in Kasachstan ein gro?es Thema. In meinem Ort haben allein etwa zwanzig Nationen gelebt und der jetzige Prasident legt viel Wert darauf, dass Kasachstan international bleibt und sich als Bindeglied zwischen Europa und Asien versteht.« Der Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und Kasachstan laufe unter anderem uber die Brandenburgische Sportjugend. »Im Mai waren Deutsche in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan, zu Gast. Jetzt folgt der Gegenbesuch«, so Haas. Seit 2009 ist eine Gruppe Inlineskater im SV Neptun integriert. Aber auch in den anderen Abteilungen - vom Basketball bis zum ArTaS-Ensemble - seien Einwohner mit Migrationshintergrund willkommen, betonte Gampe. Damit kame der Verein seinem Angebot im Breiten- und Gesundheitssport nach. Nina Haas bestatigt, dass sich die Spataussiedler in dieser Gemeinschaft wohl fuhlen, weil sie mit offenen Armen empfangen werden. »Auch wenn einige von ihnen kaum Deutsch sprechen, sie kommen trotzdem. Die Oma mit Enkel oder die Alteren, die sich sonst kaum trauen, sich zu offnen. Das reicht vom dreijahrigen Kind bis zur 70-jahrigen Oma«, so Haas. ***********.lr-online.de/regionen/finsterwalde/Kasachen-zum-Erfahrungsaustausch-in-Finsterwalde;art1057,3037551
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Наша молодёжь отличается от местной. Всё ярче. И таланты, и рыцари, и бандиты. Внучатые племянницы Ирина и Анита занимают каждый год призовые места на международных музыкальных конкурсах. Ирочка *кончила три консерватории и балетную школу, руководит в Америке оркестром. Один племянник работает инженером на фирме Симменс, другой менеджером на BASF. Есть в родне и ребята, от которых родители поседели от горя. На ум приходит старая советская поговорка: "Хочешь жить - умей вертеться!" Нашим ребятам приходилось здесь "вертеться" больше, чем их местным сверстникам, у них жизненный опыт, как горький так и сладкий намного обширнее, а в генах заложено, что гнало ту часть нашего *народа в неизведанные дали на свой страх и риск искать своё новое будущее.
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Внимание! Срочно требуется разработчик сайта для некоммерческой организации "Европейский женский союз". ? |
#197
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Ich mochte nicht prallen, aber meine Kinder haben keine Shwierigkeiten nach der Ankunft gehabt. Die Jungste hat die Realschule mit einer Medaille beendet , hat studiert, Die Alteste *hat den Beruf Pflegefachkraft gelernt Alle haben einen arbeitsplatz, Wir sind eine ganz normale Familie Wunderkinder gibt es nicht, aber alle haben von Anfang an keine Sprachproblemen gehabt. Zu Hause - *Dialekt. In der Schule- Deutsch- als Fremdsprache. . Wir sprachen auch hier manchmal mit den Kindern und Enkelkinder Russisch *Das Alter der Kinder spielt keine Rolle. Hauptrolle spielt die Sprache Und wenn die Kinder die Muttersprache nicht kennen, das bedeutet, Die Eltern haben ihre Hausaufgabe nicht gemacht Schade!
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#198
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Einige russlanddeutsche Mitschulerinnen verlie?en ebenfalls das Gymnasium, doch sie wechselten meist auf ein anderes, an dem sie Russisch als Prufungsfach wahlen konnten. Mein Russisch dagegen war bis zum Abitur stark verkummert. Erst im Zivildienst naherte ich mich der Sprache, die meine Muttersprache gewesen war, wieder an. Ich las Erzahlungen des US-Klassikers O. Henry auf Russisch, ein Lieblingsbuch meiner Eltern noch aus einem sowjetischen Verlag. Ich erschrak damals, weil ich viele Worte nicht mehr verstand, und ich begann, die Sprache aktiv zu pflegen. Sie war spater der Turoffner ins Berufsleben, denn ich verbrachte mehrere Sommer als Praktikant und Reisender in Russland und arbeitete als angehender Journalist an Russland-Themen.
Heute bestehe ich in meiner Familie haufig darauf, Russisch zu reden, um die Sprache als einen Teil von uns zu erhalten. Als Geschenk fur meinen Vater brachte ich aus Moskau einmal sogar ein Lexikon der russischen Fluche mit – deren Vielfalt, nebenbei bemerkt, ins Deutsche nicht einmal im Ansatz ubertragbar ware. Es ist ohne Zweifel die Sprache, die einem Menschen in einem fremden Land viele Entwicklungswege offnet. Und es ist stets die aufnehmende Gesellschaft, in Deutschland aber anderswo, die die Chancen dafur festlegt, ob Zuwanderer schneller oder langsamer eine neue Sprache lernen. Mein Forderunterricht bei Frau Z. etwa war ausschlie?lich fur Spataussiedlerkinder bestimmt. Mein prugelnder Landsmann flog ubrigens nicht von der Schule. Aber zusammen mit den Freunden, mit denen er sich herumtrieb, sorgte er dafur, dass der Ruf unseres Stadtteils sich erheblich verschlechterte. Ich selbst kann nicht mehr zahlen, wie oft ich gefragt wurde, wo ich meine Heimat sehe. Viele Spataussiedler aus der Ex-Sowjetunion betrachten sich selbst eindeutig als Deutsche und bleiben doch fur viele Menschen hier „Russen“. Ich kann fur mich sagen: Ich fuhle mich wohl in Deutschland, aber fur einige Zeit muss ich immer wieder mal fur ein paar Wochen nach Russland. Und ebenso gern woanders hin. Es gibt einen Witz uber einen russischen Juden, der immer wieder demselben Grenzbeamten am Moskauer Flughafen begegnet. Der Beamte fragt schlie?lich den alten Mann, ob er sich denn nicht entscheiden konnte, in welchem Land er sich am wohlsten fuhle. Doch, antwortet er, ich habe mich entschieden – unterwegs. Aus „Frankfurter Rundschau“
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Die Orientierungsstufe gibt es heute in Niedersachsen und in anderen Bundeslandern nicht mehr. Schon mit zehn Jahren entscheidet sich damit fur die meisten Zuwandererkinder der weitere Schulweg. Wer gleich in die Hauptschule hineinsortiert wird, der bleibt im unteren Teil des Bildungssystems und spater meist im unteren Teil des Arbeitsmarktes.
In der aktuellen Integrationsdebatte wurde bisher die Tatsache, dass Deutschland manche Zuwanderer fordert und andere eben nicht, kaum beachtet. Spataussiedler gehorten lange zu den „Privilegierten“ unter den Migranten: Sie wurden nicht nur schnell eingeburgert, erhielten also alle staatsburgerlichen Rechte, sondern kamen auch in den Genuss kostenloser und intensiver Sprachforderung. Und sie erhielten ein sogenanntes Heimkehrergeld von mehreren tausend Mark. Die Hilfe diente nicht nur der Eingliederung, sondern war auch eine Entschadigung fur Repressionen in der Sowjetunion, die ja eine Folge des von den Nationalsozialisten entfesselten Zweiten Weltkrieges waren. Einen Gro?teil der Hilfsma?nahmen, wie gunstige Baukredite, gibt es heute nicht mehr. Damals aber half die teils betrachtliche Forderung vielen Russlanddeutschen, schnell in Deutschland Fu? zu fassen. Turkische „Gastarbeiter“ oder Tausende Italiener, die seit den 50er Jahren aus einem ehemaligen Kriegskonzern in Wolfsburg den Welt-Konzern Volkswagen mit aufgebaut haben, erhielten kaum Hilfen – denn dass sie auf Dauer bleiben, war politisch nicht erwunscht und auch in ihren Kopfen oft nicht vorgesehen. Ich hatte einen Mitschuler, dessen Eltern aus Italien zugewandert waren. Ricardo gehorte in der funften und sechsten Klasse zu den Besten – auf dem Gymnasium aber schwachelte er und musste auf die Realschule wechseln. Seine Eltern konnten ihm offenbar nicht helfen, die Schwierigkeiten zu meisten.
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#200
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Heute bin ich ihr dankbar, doch damals gingen wir im Streit auseinander. Ich fuhlte mich ungerecht behandelt und wollte nicht mehr zu ihrem Unterricht. Nach einem Testgesprach bei dem Schulrektor durfte ich in die gewohnliche funfte Klasse.
Au?erhalb der Schule lief es erst mal nicht gut. Ich hatte mich mit Jungs gleicher Herkunft angefreundet, die bald in den Polizeiberichten der Stadt auftauchten. Nachdem meine Eltern davon erfahren hatten, warfen sie mich wortwortlich ins kalte Wasser – sie meldeten mich in einem Schwimmverein an. Schon in Kasachstan war ich in einem Schwimmclub. Nur lag der Unterschied darin, dass ich dort verstand, was meine Trainer von mir wollten, in Deutschland aber nicht. Doch ich hatte wieder Gluck. Meine neue Trainerin erklarte mir mit viel Geduld den Unterschied zwischen den Begriffen „Kraul“ und „Schmetterling“ und half mir, nicht nur mit den anderen zu schwimmen, sondern auch zu sprechen. Im Schwimmverein gab es keine weiteren Migranten. Und doch, mehr als 20 Jahre spater, gehort zu meinem Leben ein Freund, den ich damals beim Schwimmen kennengelernt hatte – ein Deutscher, dessen Eltern mehrere Jahre als Entwicklungshelfer in Afrika gelebt haben und diese Zeit als die schonste ihres Lebens betrachten. Lange aber fuhlte ich mich nicht wohl in Deutschland. Ich fuhlte mich unsicher, auf der Stra?e genauso wie beim Backer oder beim Friseur. Die Worter „ich verstehe nicht“ waren lange meine Lieblingsworter. Dann lie? man mich in Ruhe und der Druck, eine fremde Sprache sauber zu sprechen, fiel ab. In gewisser Weise schottete ich mich ab – aber nicht aus Unwillen, mich zu integrieren. Es war ein Selbstschutz, um der alltaglichen emotionalen Belastung, die das Leben in der Fremde bedeutet, zu entfliehen. Frau Ella dagegen wollte nichts davon horen, dass ich etwas nicht verstand. Sie war eine Spataussiedlerin aus Rumanien, Rentnerin, quicklebendig und sehr engagiert in einer Kirchengemeinde. Sie brachte den neu zugewanderten Kindern Deutsch bei. Zu ihr musste ich jeden Nachmittag nach der Schule, wenn ich kein Schwimmtraining hatte. Meine Gro?eltern und Eltern hatten dafur gesorgt, dass ich keine Zeit auf der Stra?e verlor. Was sich vorbildlich anhort, hatte aber auch eine Schattenseite. Ich verlernte die russische Sprache, die doch ein Teil meiner Identitat war. Oft hort man in der Integrationsdebatte, dass sich anstrengen musse, wer nach Deutschland einwandere. So einfach ist es nicht. Der Jugendliche zum Beispiel, der damals meine Klassenkameraden schlagen wollte, bemuhte sich nicht weniger um einen guten Schulabschluss. Aber anders als ich kam er in einem Alter nach Deutschland, in dem er schon zu alt war fur die Orientierungsstufe. So kam er, weil er kein Deutsch sprach, gleich auf die Hauptschule – ein viel schlechterer Start, ganz ohne sein Verschulden.
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