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ursprunglicher Eintrag von Natalja Weber / Retzlaff (Fortsetzung)
Trotzdem ist die Schonheit nicht nur theoretisch. Selbst die starken Verben klingen ja poetisch. Schlagen, schlug, geschlagen – tragen, trug, getragen – braten, briet, gebraten – raten, riet, geraten. Binden, band, gebunden – finden, fand, gefunden – singen, sang, gesungen – springen, sprang, gesprungen. Klingen, klang, geklungen – zwingen, zwang, gezwungen – sinken, sank, gesunken – trinken, trank, getrunken. Man hort sie am Teetisch und auch am Cafetisch. Selbst die starken Verben klingen ja poetisch. Biegen, bog, gebogen – fliegen, flog, geflogen – ziehen, zog, gezogen – frieren, fror, gefroren. Eine solche Sprache nenne ich asthetisch. Selbst die starken Verben klingen ja poetisch. Kriechen, kroch, gekrochen – riechen, roch, gerochen – schie?en, schoss, geschossen – schlie?en, schloss, geschlossen. |