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#11
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Frage der Polizisten: “Tja, die nachste Frage stellt sich: Was machen Sie hier uberhaupt?”
Antwort der Jugendlichen: “Ja, das ist hier unser Treffpunkt. Wir treffen uns hier jeden Abend.” Frage: “Jeden Abend? Warum nicht im Lokal? Weil es so gemutlich hier ist?” Antwort: “Ja, wir stehen hier schon seit ein paar Jahren und das hat schon Tradition.” Eine Tradition, die jeden Integrationsgedanken zunichte macht. Die oft arbeitslosen jugendlichen Aussiedler haben kein Geld, um in Kneipen zu gehen, fuhlen sich dort oft unerwunscht und bleiben lieber unter sich. Der Kontakt zu den Einheimischen beschrankt sich auf die Kontrollen der Polizei. Am nachsten Morgen im Viertel am Kanadaring: Hier kummert sich Hilda Beck um die Probleme der Spataussiedler. Die Aussiedlerlotsin selbst kommt aus Kasachstan und arbeitet als Sozialarbeiterin in der Siedlung, die die Einheimischen als Ghetto bezeichnen. Im Burgerzentrum hilft sie den Neuankommlingen sich zurechtzufinden. Sie sagt: “Jedes Jahr steigt die Zahl von den Menschen, die zu mir kommen. Das ist ein Zeichen dafur, wie lange der Prozess dauert. Und zweitens, dass die Menschen mehr Mut haben und sie gehen, sie informieren sich. Und ich glaube, Integrationsprozess wird auch doch eine Generation dauern.” Ortswechsel: Ingolstadt. Im Piusviertel mit dem Ubergangswohnheim und den Sozialbauten leben uberwiegend Spataussiedler. Der Umzug nach Deutschland ist gerade fur die heranwachsenden Jugendlichen ein Bruch in der Entwicklung. Sie sprechen oft nur Russisch und wissen nicht, was sie hier erwartet. Der 15jahrige Eugen und sein Freund Walter mussten mit elf Jahren ihre Heimat Kasachstan verlassen. Eugen Bombach erzahlt:
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!! |