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Старый 27.11.2010, 07:56
Andrej Milli
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Familiengeschichte Frohlich, Lutzer, Geisler, Muth, Ehmke
<font color="#8b0000" face="Comic Sans MS" size="6">Das Schicksal (m)einer wolhyniendeutschen Familie
Sie - die Familie Frohlich - aus dem Gebiet Polnisch-Wolhynien (auch: Wolyn) - war in den Orten: Kurgane (auch Kurgany, Kurhany, Kurgane geschrieben) im Kreis Kostopol, Piaskow, Juczyn im Kreis Rowno, Antonowka, Oczereczanka und Berestowiec im Kreis Kostopol ansassig. Von dort sind Sie im Fruhjahr des Jahres 1940 umgesiedelt worden. Mit der Zusage, fur sich einen neuen Platz auf dem Land im Deutschen Reich zu bekommen, holte man sie aus ihrer Heimat nach Deutschland. Im Warthegau standen "leere" Hauser und Hofe zur Bewirtschaftung, aber in einem weitaus schlechteren Zustand als das Zuruckgelassene Eigentum.

Wolhynien war von 1795 bis 1917 ein Gouvernement sudwestlich Russlands, bewohnt von Russen, Ukrainern, Juden, Polen, Deutschen und anderen Volkern Asiens - wo sie sich um 1870 als Kolonisten niederliessen. Nach 1917, dem Ende des Ersten Weltkrieges (hier), *kam der westliche Teil Wolhyniens zu Polen und der ostliche Teil gehorte der Sowjetunion, seit 1921/1922 der Ukrainischen SSR an.
Wahrend des Ersten Weltkrieges, im Jahr 1915 wurden wurden die Deutschen als erste Volksgruppe 1915 nach Sibirien deportiert, auch sie - wie nahezu alle wolhyniendeutschen Familien, kamen sie als deutsche Kolonisten in die Verbannung nach Sibirien und kehrten erst ab 1918 in ihre durch den Krieg zerst?rte wolhynische Heimat zuruck. Auch dort erblickten Kinder das Licht der Welt.
Im Dezember 1939 begann Hitlers Umsiedlungsaktion der Volksdeutschen unter dem Motto: "Heim ins Reich". Ein langer Marsch unter Aufgabe ihrer Landereien, ihrer Wohnhauser, ihres Viehs - mit vielen schweren, harten Hindernissen und Entbehrungen stand ihnen bevor. Aus dem wolhynischen Gebiet mit der organisatorischen Bezeichnung der EWZ: "Wo II" (Kostopol) sollten sie zusammen mit ca. 21.000 anderen Wolhyniendeutschen aus ihrer alten Heimat in das Deutsche Reich umgesiedelt werden. Davon wurden 8.500 Personen per Eisenbahn auf der Route Brest-Litowsk nach Terespol und weitere 12.500 Umsiedler auf dem Landwege zu den Grenzubergangen Dorohusk, Koden geschickt.

Ende Januar bis Anfang Februar 1940 kamen sie im polnischen Zgierz (bei Lodz / Litzmannstadt) an - mit dem Treck als auch mit der Bahn. Dort fanden sie vorerst fur einige Zeit Unterkunft in einem Umsiedlerlager der Volksdeutschen Mittelstelle (Vomi).

Nach der ersten Erfassung der Umsiedler in Zgierz ging es von dort mit der Bahn in die Beobachtungslager (B-Lager) nach Sachsen - so z.B. ins vogtlandische Auerbach und ins sachsische Pirna.
In den Jahren 1940 bis 1941 wurde Adolf Frohlich mit seiner Familie dann in dem Dorf Dalkow , Gemeinde Brojce - Litzmannstadt-Land mit vielen anderen wolhyniendeutschen Familien angesetzt und erhielten einen Hof zugewiesen.
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