Die Westpreu?en sind in den Jahren 1818 / 1819, ca. 500 Familien in Gruppen zu 5-6 Familien eingewandert
und hielten sich zuerst 3-4 Jahre als Arbeiter und Knechte in den Molotschnaer Kolonien auf.
Erst dann wanderten sie 1823 / 1824 weiter.
100 Familien kamen aus Wurttemberg, Baden, Hessen und dem Niederrhein und grundeten die Kolonien:
Elisabethdorf (1825), Ludwigstal (1828), Darmstadt (1841) und Marienfeld (1842).
1832 wurden 122 Familien, deren Vorfahren sich 1766 bei Tschernigow angesiedelt hatten,
hier angesiedelt und grundeten Belowesh, Kaltschinowka, Rundewiese, Klein- und Gro?werder.
Aus dem Chortitzaer Gebiet (gegr. 1789 -1816) kamen ebenfalls Einwanderer und grundeten einige Mennonitendorfer:
Bergtal (1836), Schonfeld (1837), Schontal (1838), Heubuden (1841) und Friedrichstal (1852).
Ein Teil der Mennonitendorfer wurde aber wieder aufgelost. So sind z.B.
die Dorfer Heubuden, Luisental und Schontal von Schwaben aus den Kolonien bei Berdjansk besiedelt worden.
Die letzte Planerkolonie wurde 1848 aus Ansiedlern von Jamburg bei Petersburg gegrundet: Neu-Jamburg.
Quelle: Karl Stumpp | Die Auswanderung aus Deutschland nach Russland *in den Jahren 1763 bis 1862,
1995, 7. Auflage, Landmanschaft der Deutschen aus Russland
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