„Frau Orosz wirbt fur das Welterbe“
Mit dem Rechtsstreit uber das Tempera-Pastell-Bild „Frau Orosz wirbt fur das Welterbe“ wurde Erika Lust 2009 uberregional bekannt. Das Gemalde ist ein Frauenakt und zeigt die Dresdner Oberburgermeisterin Helma Orosz. In der Szene posiert sie unbeholfen auf einem Weg vor einer Bruckenauffahrt. Sie ist nackt in roten Strapsen. Ihren Hals schmuckt die Amtskette. In den ausgebreiteten Armen halt sie ein pinkfarbenes Tuch.
Das Bild entstand im Fruhsommer 2009 als Reaktion auf die im selben Jahr bevorstehende Aberkennung des Welterbetitels fur das Dresdner Elbtal durch die UNESCO. Die im Hintergrund angedeutete Brucke ist die Waldschlo?chenbrucke, deren Bau zum Verlust der Titels fuhrte. Die Darstellungsform der Nacktheit bezeichnete die Kunstlerin als Ausdrucksmittel dafur, dass die Oberburgermeisterin bei ihrem Auftritt[4] vor dem Welterbekomitee wahrend dessen entscheidender Sitzung im Juni 2009 in Sevilla keine uberzeugenden Argumente vorzuweisen hatte: „Die von mir implizierte Aussage, dass sie praktisch mit ‚nichts in der Hand‘, also ohne konkrete eigene Taten fur das Welterbe wirbt, ist ein Statement, dass [sic] in der Kunst sehr haufig durch Nacktheit dargestellt wird. Somit ist die dargestellte Nacktheit als kunstlerisches Mittel zum Ausdrucken ihrer Tatenlosigkeit zu verstehen und somit voll und ganz durch die grundgesetzlich verbriefte Meinungs- und Kunstfreiheit abgedeckt.“
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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