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Старый 09.06.2011, 07:27
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Регистрация: 20.06.2008
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Streitkraft aufsteigen konnte – undenkbar
damals, im Fruhling vor 65 Jahren.
Bis zu 80 Prozent der historischen Bauten
bedeutender Stadte waren ausgeloscht.
Berlin, Koln, Dresden, Leipzig,
Magdeburg, Hamburg, Kiel, Lubeck,
Munster, Munchen, Frankfurt am Main,
Wurzburg, Mainz, Nurnberg, Xanten,
Worms, Braunschweig, Hannover, Freiburg,
Dresden – alles kaputt, eine schier
endlose Liste der Verwustung.
Karthago im Gro?ma?stab: So etwas
war einmalig in der neueren Geschichte,
eine Zerstorung ohne Beispiel als Reak -
tion auf die nicht minder beispiellose Barbarei
der Nazis.
So viel Ende war nie. Und doch: So
viel Anfang war nie. Auch fur den Wiederaufbau
eines ganzen Landes gibt es
in der Geschichte kein vergleichbares Beispiel.
Auf den Ruckfall in die furchterlichste
Vergangenheit folgte die gegenwartigste
Gegenwart aller Zeiten. Der
gro?te Teil des deutschen Gebaude -
bestands ist nach 1948 entstanden. Das
hei?t: Die meisten der Bauten, die heute
in Ballungsgebieten herumstehen, sind
das Werk von ein bis zwei Generationen,
die zu einer forcierten Aufholjagd in die
Moderne ansetzten.
Rund 400 Millionen Kubikmeter Gebaudeschutt
waren allein auf dem Gebiet
der spateren Bundesrepublik aufgehauft.
Man hatte eine zwei Meter dicke, sieben
Meter hohe Mauer um Westdeutschland
damit ziehen konnen. Architektonisch
und stadtebaulich war die Auferstehung
nach dem Inferno eine Art Fortsetzung
der Kriegszerstorungen mit anderen Mitteln:
Weitere 30 Prozent historischer Substanz
mussten weichen.
Nur scheinbar kehrte, in den achtziger
Jahren, in dem zu Wohlstand und Reputation
gekommenen Land beschaulichprovinzielle
Ruhe ein. Der nachste Fieberschub
stand bevor: die Wiedervereinigung
und mit ihr die immense Aufgabe,
zwar nicht mehr zerstorte, aber oft vollig
heruntergekommene Orte und Gegenden
wieder herzurichten.
Und noch immer ist dieser Prozess der
permanenten Selbsterneuerung nicht abgeschlossen.
Denn 65 Jahre nachdem die
Deutschen aus Schutt und Schuld gekrochen
sind, 20 Jahre nachdem sie ihre staatliche
Einheit erreicht haben, steht auch
der Wiederaufbau zur Diskussion, wird
das Geleistete in Frage gestellt und in
neuer Freiheit uber Gro?stadte als Heimstatten
nachgedacht.
Fehler sollen korrigiert werden, die
dem Tempo und dem Modernisierungswahn
geschuldet waren. Ein neues asthetisches
Bedurfnis drangt das aus Not geborene
Prinzip der reinen Zweckma?igkeit
zuruck.
Der demografische Wandel – die Alterung
der Gesellschaft, die Zuwandererstrome,
die drohende Verwaisung man-
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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