Frauen und Kinder in Not – dasdusterste Kapitel der traumatischen Geschichte der Russlanddeutschen
Das Leidder deutschen Frauen und Kinder in den Kriegsjahren und danach sind wohl das dustersteKapitel der traumatischen Geschichte der Russlanddeutschen. Tausende Kinderblieben elternlos zuruck. Sie bekamen keine Lebensmittel zugeteilt und musstensehen, wie sie uberlebten. Wenn sie Gluck hatten, versuchten andere deutscheFrauen, ihnen eine Bleibe zu geben. Niemand hat gezahlt, wie viele Kinder,deren Mutter in Rustungswerken und in den Waldern des Nordens arbeiteten, anden sibirischen Wegen auf der Suche nach etwas Brot erfroren. Die inzwischenbereits verstorbene Aussiedlerin Irina Stauch aus Berlin berichtete von einem haarstraubendenFall, der damals eher Normalitat war: „Ich kenne eine Frau, die sechs Kinderhatte. Sie musste auch in die Trudarmee. Als sie zuruckkam, waren alle sechsKinder erfroren. Alle. Die Frau hat den Verstand verloren.“ (Quelle: „Das haben wir alles uberlebt“).
Von dersowjetischen Regierung konnten diese Kinder keinerlei Hilfe erwarten, sie warennur „Fresser“ und keine Arbeiter. Der Staat brauchte jedoch Arbeiter undnochmals Arbeiter. Das brutale Gesetz - wer nicht arbeitet, darf auch nicht essen- traf die deutschen Kinder am haufigsten. Raisa Ostertag, die bei Gorki in derTrudarmee war, erinnert sich: „Viel spater erfuhren wir, dass es um Gorki herumauch Gefangnisse gab, in
denenelternlose Kinder untergebracht waren. Diese Gefangenenkinder mussten in derWeberei und auf den umliegenden Kolchosen arbeiten. Sie durften keine Kindersein und wurden auch nicht als solche behandelt. Sie waren Arbeitsvieh. Ichhabe einmal so eine Kolonne gesehen, als sie an uns vorbeigetrieben wurde: Ausgemergelt,in Lumpen gehullt, mit kahlgeschorenenKopfen und hungrigen Augen wankten barfu?ige Gestalten an mir vorbei. Einjammervolles Bild, das mich heute noch in meinen Traumen verfolgt!“ (Quelle: „Alle Spuren sind verweht“).
Aus Materialsammlung „70 Jahre Deportation der Deutschen in der Sowjetunion“, Zusammengestellt von Nina Paulsen und Hans Kampen. - Stuttgart, Mai 2011
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