Приглашение к завтракуWillkommen im gelben HausElena Renz bietet einmal im Monat ein "Fruhstuck ohne Grenzen" an
Meldorf - Elena Renz ist ein bisschen enttauscht. Au?er ihrer Kollegin Elke Burger ist niemand zum "Fruhstuck ohne Grenzen" in das gelbe Haus am Wiedemannsweg gekommen. Brotchen, Butter, Kase und Honig stehen auf dem Tisch, frischer Kaffee duftet - doch ganz offensichtlich hat es sich noch nicht herumgesprochen, dass man sich hier nicht nur zwanglos, sondern auch kostenlos zum Fruhstucken "grenzenlos" zusammenfinden kann - egal ob Jung oder Alt, ob Neuburger oder Ur-Dithmarscher.
Aber das Angebot ist noch sehr neu - vielleicht kommen beim nachsten Mal ein paar Gaste. Das "Fruhstuck ohne Grenzen" findet an jedem letzten Mittwoch im Monat ab 9.30 Uhr statt...
Elena Renz gehort zu den sechs Mitarbeitern der freien Einrichtung der Jugendhilfe "Mensch im Zentrum Dithmarschen", die es seit drei Jahren in Meldorf gibt. Sie hatte sich dort beworben und wurde eingestellt, weil Eltern mit kleinen Kindern aus Kasachstan, die kein Deutsch sprachen, betreut werden sollten.
Das war eine Aufgabe, die der quirligen, freundlichen Frau auf den Leib geschneidert war: Sie stammt selbst aus Kasachstan und erinnert sich lebhaft an ihre ersten Monate in Deutschland... In ihrem Geburtsort, der kasachischen Hauptstadt Alma Ata, hatte sie als Fremdsprache etwas Englisch gelernt. Von Deutschland horte sie nur, wenn ihr Vater, Hornist im staatlichen Sinfonieorchester, von einem Engagement in Dresden oder einer anderen ostdeutschen Stadt zuruckkam...
Es ist 16 Jahre her, dass Elena Renz ihre Heimat Kasachstan verlie?. Damals war sie Anfang 40 und kam mit ihrem Mann, dessen Vorfahren Wolgadeutsche sind, und den beiden Sohnen Vadim und Peter, seinerzeit 17 und 9 Jahre alt, nach Deutschland.... Heute arbeitet der altere Sohn *in Hamburg, der jungere studiert Maschinenbau in Flensburg.
Die gelernte Diplom-Musikpadagogin machte bei der Volkshochschule in Meldorf einen Intensivkursus von sechs Monaten mit - eine viel zu kurze Zeit, wenn man bei null anfangt. Aber sie bildete sich weiter, wurde zur Kauffrau im Gro?- und Einzelhandel umgeschult, lernte Autofahren, bemuhte sich um Arbeit und war dabei begrenzt erfolgreich, bevor sie die Teilzeitanstellung in der ambulanten Familienhilfe bei "Mensch im Zentrum Dithmarschen" fand.
Heute spricht Elena Renz sehr gut Deutsch... Die gerade einmal 147 Zentimeter gro?e Frau mochte anderen Menschen, die neu in Deutschland sind, dabei helfen, sich in Dithmarschen zurechtzufinden. Darum bietet sie an jedem Montag Mitburgern mit Migrationshintergrund eine umfassende Beratung an... "Ich wurde mich freuen, wenn Menschen wie ich von dem Angebot Gebrauch machen wurden. Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Man fuhlt sich einsam und traut sich nicht, irgendwo hinzugehen, wo man nicht verstanden wird", sagt Elena Renz.
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