[ALEKSO]

Wir sind was wir sind.

Wenn ich ein Deutscher bin mit einer sehr starker Neigung zuallem Volkstumlichen, fuhle mich nicht verpflichtet daruber standig zu reden –weil es mich nicht stort, sich Gedanken auch uber alles andere in diesem Lebenzu machen...

Meine Identitat muss ich nicht leugnen oder rechtfertigen,wenn ich ein paar Texte auf Russisch verfasse – ich hatte es auch in Chinesischgetan – bin nicht so intelligent – ob nicht die Chinesen uns in Alterheimenbetreuen werden – was kommt auf uns in der Realitat zu?

Was werden wir?

Alte und gebrechliche Mitbewohner von Seniorenheimen? Wirwerden uns standig aufregen - In der Zeit unserer Jugend war alles besser: „In Teitschlandhat so schee noch Teitsch ksproocha un in Odnoklassniki konnta ma sogar Russischlese un schreiwa...“

Und wir werden Nostalgie an das Verlorene haben, so wie esviele alte „Deutschlander“ haben, die ihre beste Jahren in der Kriegsgefangenschaftoder in Zwangsarbeitslager verbrachten – wir werden „Schon ist die Jugend“ vermissen....