2.
Mich gru?t das gebirgige Ufer
und links sich die Wiese hinzieht.
Erkenne auch manchmal die Ortschaft,
wo einst reiche Garten gebluht.
Die Dorfer, mir einst so bekannten,
sie scheinen so fremd und verwaist...
Nur unverandert und heimisch
und friedlich die Ilowlja flie?t.*
Der Karamysch schlangelt noch immer*
die huglige Gegend entlang.
Das Rauschen der Quellen in Balzer**
gleicht uralter Freunde Gesang.
Der Karaman ist trube und traurig,*
denn hin ist sein Ruhm, seine Pracht.
Wo sind all die flei?igen Bauern,
die er einst zum Wohlstand gebracht?
Auch unten zum Jeruslan komm ich.*
Der flustert vertraut wie ein Kind:
Kannst du mir, o Wandersmann, sagen,
wo jetzt meine Landsleute sind?
Noch fluchtig erblick ich auch Seelmann.**
Nach Marxstadt gelustet mich sehr.**
Da sind meine Augen verschleiert,
ich sehe vor Tranen nichts mehr.
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