Zusatzinformationen Die Kolonie lag etwa 20 km im SW von Balzer (Bergseite) am Fluss Lesnoi Karamysch. Der deutsche Name der Kolonie stammt von einem der ersten Ansiedler, Konstantin Nikolajewitsch Grimm. Die territoriale Ausbreitung, zunehmende Bevolkerungsdichte und Neuerungen bei den Baumethoden erforderten eine neue Planungsentwicklung fur die Kolonien im Wolgagebiet. Die Kolonie Grimm gehorte zu den zehn ausgewahlten gro?en Kolonien, fur die im Zeitraum 1820-1824 vom russischen Innenministerium neue Plane entwickelt wurden. 1886 wurden bereits 348 eingeschossige Steingebaude und 233 Holzgebaude erfasst. Trotz der Auswanderung in die USA und nach Kanada am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde 1912 mit fast 12.000 Einwohnern die hochste Bevolkerungszahl in der Geschichte Grimms erreicht. In Grimm entstand eine Fabrik fur landwirtschaftliche Maschinen. Diese wurde in der Sowjetzeit nationalisiert und produzierte 1928/29 etwa 3.000 Putzmaschinen. Daneben gab es noch die Eisengie?erei „Rekord“ und funf Muhlen. 1767 wurde das Kirchspiel Grimm gegrundet. 1926 war der Ort Sowjetsitz. Es gab eine 4-klassige Grundschule und eine weiterfuhrende Schule mit den Klassenstufen 5 bis 9. Au?erdem gab es ein landwirtschaftliches Technikum fur Gemuse-und Obstanbau, eine Bibliothek und eine Lesehalle. (HB 1955, S. 112;
Gottingen 1997, S. 34; Kirche, ev. Teil, S. 191)
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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