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10.06.45. Bernhard Law Montgomery bekraftigt als Befehlshaber der Briten das Verbot des Kontakts seiner Soldaten mit der deutschen Bevolkerung.
10.06.45. Die sovetische Militaradministration (SMAD) erlaubt in ihrer Besatzungszone die Bildung von politischen Parteien. Das politische Leben in Deutschland steht vor Neuanfang. Die Zulassung demokratischer Parteien war von den Alliierten bei den gro?en Kriegskonferenzen beschlo?en worden. Wahrend die USA und GB die Zulassung erstim August b,w,s. September bekannt geben, reagiert die SU-Fuhrung schneller. Moskau versucht, durch diese Ma?nahme die Gunst der deutschen Bevolkerung zu gewinnen. Am 13.06. grundet Walter Ulbrich mit anderen die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD). Am 17.06. veroffentlicht auch die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) einen Grundungsaufruf. Die Neuorganisationen der Partei war bereits seit der alliierten Besetzung von Hannover aus durch Kurt Schumacher vorangetrieben worden. Unter Leitung von Andreas Herms und Walther Schreiber ersteht am 26.06. als dritte Partei die Christlich Demokratische Union (CDU). Als uberkonfessionelleVolkspartei angelegt, ist die CDU die einzige Gruppierung, dievor dem Krieg noch nicht bestand. Am 5.07. erganzt die Liberaldemokratische Partei Deutschlands (LDPD) die politische Landschaft. Sie nennen sich ab den 12.10. Freie Demokratische Partei (FDP) und versucht, Rechts-und Linksliberalismus in einer Partei programmatisch zusammenzufassen.
11.06.45. Die franzosischeBesatzungsmacht ordnet an, das Saarland zu einem eigenstandigen Regierungsbezirk unzuwandeln.
12.06.45.Nach einem Erlass der US-Militarbehorden mu?en deutsche Bibliotheken, Verlage und Buchhandlungen Lizenzen beantragen.
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