24.
Da ich nun diese Zeit
Sehr Vieles ausgestanden,
Dennoch nicht bose ward
Mit Schelten, Fluch und Banden;
Obschon mein neu Quartier
Sehr traurig that aussehen -
Doch musst ich mit Geduld
Dies alles uberstehen.
25.
Dieweil lch mich erfreut -
Die Russen anzuschauen.
Sah mit Verwunderung
Wie sie ihr Land bebauen.
Das wird nicht recht gepflugt,
Nicht ordentlich besaet
Und, wenn die Fruchte reif,
Von Herzen schlecht gemaht.
26.
Da ruht auf manchem Land
Ja wirklich reicher Segen.
Weil hier an dem Verstand
Der Bauer sehr verlegen:
Dann nehmen sie ein Pferd
Mit ein klein Wagelein
Und legen’s auf ein Hauf;
Das muss die Scheuer seyn.
27.
Der Regen, Wind und Schnee, -
Der muss nun Ordnung halten;
Hanns Russmann sitzt im Haus,
Thut weiter nichts verwalten,
Bis dass die grosste Noth
Und ihn der Hunger treibt.
Nun spricht er: "Matschka komm;
Hol’, was noch ubrig bleibt."
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