Hilda, wenn ein Mensch in einer Sache uberzeugt ist, und seine Uberzeugung verteidigt, ist *Erkennungswert. Aber, wir sind alle nur Menschen, die jeden Tag dazu lernen mu?en, wenn man dass nicht *tut, ist man verstarrt. Hilda, die Zeitung "Neues Leben" ist im Jahre 1957 in Moskau (bei der Pravda) erscheinen. Ich arbeite in den Jahren 1958-62 bei der Post, und *Zeitungen zu abbonieren, war meine Pflicht. Ich bekam eine bestimmte Zahl von der Zeitung "Neues Leben", die ich DURFTE abbonieren. Im Alteigebiet wurden die "Freundschaft", "Der Arbeiter"herausgegeben, aber, sie durften nicht au?erhalb des Alteigebiets zu abboniert werden, es wurden sogar Leute bestraft, die diese Zeitungen au?erhalb der "Sperrzone" verbreitet haben. Hilda, lesen sie, bitte, da in den Gruppen, wieviele Russen sich aussprechen, wie sie verwundert waren, dass es in der SU uberhaupt Deutschen gab, sie dachten, wir waren Nachkommen von Kriegsgefangenen sein. Hilda, ich kannte unsere Geschichte in der SU auch nicht so gut, wie heute, denn dadruben wurden wir kleingehallten, uber uns wurde hauptsachlich in den ortlichen Medien berichtet, es gab erstens bis in den 80-er Jahren nur Memuaren von Politburomitglieder, Generalen, Marschallen zu kaufen/lesen. Ich war ein gro?er Liebhaber von Buchern, hatte eine gro?e Bibliothek, habe auch viele Bucher mitgebracht (weis aber jetzt nicht, wohin mit ihnen). Aber Bucher uber unserem Volk konnte ich kein einziges kaufen/lesen. Erst hier in Deutschland bekam ich die Moglichkeit, unsere Geschichte zu studieren. Hilda, ich rate ihnen hoflich, studieren sie, bitte, die Geschichte unseres Volkes.
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