Krieg und Frieden
Die Menschheit verdankt diesem Wirtschaftssystem Kriege um Rohstoffe und Absatzmarkte und den Klimawandel. Trotzdem ist Nachhaltigkeit nicht gefragt, sondern die Jagd nach Profit fuhrt zur Vernichtung der naturlichen Lebensgrundlagen.
Die Rohstoffe auf diesem Planeten sind endlich. Die extensive Ausbeutung der naturlichen Ressourcen in den letzten 200 Jahren fuhrt dazu, dass immer mehr Rohstoffe zur Neige gehen bzw. die Forderung immer komplizierter und gefahrlicher wird. So reichen die forderbaren Reserven fur Erdol fur ca. 40 Jahre, fur Erdgas 64 Jahre, fur Natururan 40 Jahre und fur Stein- und Braunkohle – die schmutzigsten Energietrager - noch fur ca. 200 Jahre.
Ol und Gas sind die Schmierstoffe der kapitalistischen Wirtschaft. Es tobt ein globaler Kampf um ihre Erschlie?ung, Forderung und den Transport. Die weltweite Jagd nach immer knapper werdenden Rohstoffquellen ist einer der Grunde fur zahlreiche Kriege. Am bekanntesten war der Krieg um das Ol im Irak. Aber auch in Afghanistan geht es nur vordergrundig um den Kampf gegen den Terrorismus. Afghanistan ist aufgrund seiner geostrategischen Lage in Zentralasien und als Pipelinekorridor fur den Abtransport von Ol und Gas aus den zentralasiatischen Republiken unter Umgehung Russlands von Interesse.
Um die gro?en Millenniumsziele der UN zu erreichen, also die acht schlimmsten Plagen der Menschheit vom Hunger bis zur mangelnden Bildung zu besiegen und wirklich alle Entwicklungslander aus der materiellen Not zu fuhren, brauchte es laut UN-Berechnungen nur 82 Milliarden Dollar pro Jahr fur einen Zeitraum von funf Jahren! Das ist nur ein Bruchteil der jahrlichen Ausgaben von 1.500 Mrd. $ fur Waffen weltweit.
Durch Krieg und Besatzung werden die Probleme dieser Welt nicht gelost, sie sind vielmehr Teil des Problems. Kriege verschlingen Ressourcen, die dringend benotigt werden, um Menschen nicht nur in Krisengebieten sondern auch in den Industrienationen faire Entwicklungschancen zu eroffnen. Die Uberwindung des Kapitalismus ist die Voraussetzung fur weltweiten Frieden.
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