Nein, Alexander! Ich habe Ihnen nur die erste Aussage adressiert. Alles andere betrifft diejenige, die hier den Eindruck erwecken, dass nur die "Widergeburt"-Mitglieder fur die Zukunft der Deutschen aus Russland gekampft haben und andere nur abgewartet haben. Und das kotzt mich an. Wer sich *gut in der RD-Geschichte auskennt und schon mal Romane aus fruheren Zeit gelesen hat, hat mit Sicherheit festgestellt, dass der Wunsch nach Deutschland (Vaterland) zu gehen immer vorhanden war. Allerdings haben die meisten sich mehr an ihre Glaubensgemeinschaft orientiert. Deswegen haben sie vorertmal das katholisch gepragte Deutschland gemieden. Nach der Oktoberrevolution konnte man die Deutsche nur durch eisener Vorhang und KGB-Aufsicht halten und nicht durch "Wiedergeburt". Was die Ausreise betrifft, sollen wir zwei Sachen unterscheiden: wenn Sie behaupten, dass wir (ohne Verwandte) nur durch politische Engagement von "Widergeburt" nach BRD auswandern durften, dann entspricht es nicht der politischen Realitat. Wenn Menschen vor 1993 von Kirche oder Roten Kreuz nach BRD kammen, dann war es grundsatzlich nicht verboten, sondern moglich nach Deutschland zu kommen. Die Einwanderung nach Deutschland von deutschstammigen ist im Bundesgesetz fur Vertriebenen geregelt. Also es brauchte keine Fursprecher. Dies ist viel fruher passiert, als das Treffen von Gorbi und Kohl auf Initiative von "Wiedergeburt" (wenn solche darauf uberhaupt Einfluss hatte). Ich wiederhole mich noch mal: wen die "deutsche Frage" nicht im Gesammtkonzept der Vereinbarungen, die deutsche Einheit betraffen, beinhaltet ware in Austausch auf finanzellen Spritzen seitens der BRD, hatten noch 10 Organisationen wie "Wiedergeburt" gar nicht bewirken konnen.
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