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Старый 04.02.2011, 04:05
Maria Kovt
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По умолчанию

Dort am fernen Wolgastrome Steht mein deutsches Vaterhaus, Wo als Kind ich eins gewohnte Gingen Fremde ein und aus. Meine Wiege stand geborgen In dem Haus am Wolgastrand: Mutter trug allein die Sorgen Seit dem Vater war verbannt. Jede Stube, jedes Suchloch In dem Haus war mir bekannt, Auf dem Hof durch manches Schlupfloch, Bin ich oftmals durchgerannt! Es rauscht und spruht in Russlandhauser, Russland, du hast viel geseh’n. Uns, Wolgadeutsche, lies man schreiten Und wollte uns dann untergeh’n. Doch dann kam der Tag des Jammers Und man lief von Haus zum Haus; Jede wand in Stub und Kammer Kust’ ich ohne Ton und Wort. Als wir aus dem Tore zogen Schaut’ ich mich noch einmal um, Hob ein Stein vom Heimatboden Presste ihn an meinen Mund. Traurig gingen wir die Stra?en Unser Heimatstadt entlang, Wo wir Sonntagsabend sa?en Feierlich beim Glockenschlag. Es rauscht und spruht in Russlandhauser, Russland du hast viel geseh’n; Uns Wolgadeutsche lie? man schreiten Und wollte uns dann untergeh’n. Strommwarts ging dann uns’re Reise Auf den Wolgafluss hinaus, Traurig klang die alte Weise: „Gru? noch mal dein Vaterhaus“. Weit verbannt in Taigawalder, Hinter Stacheldraht und Zaun, Bin ich hungrig eingeschlafen, Sah ich dieses Haus in Traum. Und ich kann es nicht vergessen, Dieses Haus am Wolgastrand, Wo die Vater eins gesessen Und bebauten dieses Land Es rausch und spruht in Russlandweiten, Russland, du hast viel geseh’n; Uns, Wolgadeutsche, lies man schreiten Und wollte uns dann untergeh’n. Schuldlos wurden wir vertrieben, Viele mussten untergeh’n: Wer am Leben war geblieben Wollt zu Fu? nach Deutschland geh’n. Nach Deutschland geh’n. Autor so wie auch Komponist unbekannt.
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