VON GOLGATHA ZUM PARADIES
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Kurz und glanzend war der Weg von der tiefsten irdischen Schande zu den Raumen der hochsten himmlischen Herrlichkeit, - jener Weg,den nicht nur Er,Der in eigener Person ein Anrecht auf diese Herrlichkeit hatte,sondern auch der wegen seiner Missetaten "gehangte Rauber" zurucklegte.Dieser hatte nur das von den Menschen ihm zuerkannte,sowie das Gericht Gottes zu erwarten,von dem er ein ebenso klares,als furchtbares Vorgefuhl hatte,wie dieses aus den an seinen Mitschuldigen gerichteten Worten:"Auch du furchtest Gott nicht,da du in demselben Gericht bist,und wir zwar mit Recht"?klar hervorgeht.Er erkannte,da? er das gerechte Gericht Gottes wegen seiner Sunden verdient habe;und dennoch begleitet er den Herrn Jesu auf Seinem glanzenden Siegeszuge von Golgatha zum Paradiese,von der Schande zur Herrlichkeit,vom Kreuze zum Throne.Dieser Gegensatz ist ebenso wunderbar,wie der Weg kurz und das Mittel gottlich vollkommen ist.
Man denke sich einen Menschen,der an einem und demselben Tage am Rande der Holle und auf den Gefilden des Himmels steht,der als Sunder *zum Kreuze geht und dasselbe als ein Heiliger verla?t,der,als ein williger *Sklave Satans ans Kreuz geheftet,dort der Gewalt seines Feindes entrissen,befreit und fur eine Gemeinschaft,die hoher als die der Engel,passend gemacht ist,der durch das Gesetz zum Tode verurteilt und durch die Gnade davon in einer Weise befreit ist,da? das Gesetz nichts dagegen einwenden kann,der als Rauber und Sunder bis zu diesem Moment in seinem Herzen mit Ha? gegen Gott erfullt ist und noch am Kreuze den Herrn lastert,und der dennoch mit Christo an demselben Tage im Paradiese erscheint.Man denke an seine Verbrechen und an Gottes Barmherzigkeit,an seine schreckliche Schuld und an die Gnade,welche ihn kraft der durch das fleckenlose Lamm vollbrachten Versohnung in die Herrlichkeit versetzt.
(Fortsetzung folgt)
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