Doch nur und allein und in dieser Versohnung liegt der Grund dieses wunderbaren Wechsels.Jener Ungluckliche war ein Rauber,ein Sunder und hatte als solcher das Gericht Gottes verdient;aber Christus kam in die Welt,um "Sunder zu erretten",indem Er ihre Strafe trug.Ferner stand er am Rande des Todes und hatte keine Zeit mehr,sich zu bessern und sein Leben zu andern,so da? er,wenn er nicht fur immer verloren gehen sollte,sofort gerettet werden mu?te;aber Christus kam,"zu suchen und zu retten,was verloren war".Dazu mu?te seine Errettung so vollstandig und endgultig sein,da? er fur den Himmel vollig passend war;und eine solche Errettnug ward ihm zuteil;denn Jesus sagte:"Heute wirst du mit mir im Paradiese sein". Endlich mu?te er eine genugende Autoritat fur seine Hoffnung haben,die ihm,der ein Leben voller Sunden hinter sich und keine Moglichkeit zur Vollbringung guter Werke vor sich erblickte,dennoch das Recht gab,jede Furcht und jeden Zweifel zu verbannen;und diese Autoritat hatte er in den unfehlbaren Worten des Herrn:"Wahrlich,ich sage dir".
Jede Frage dieser Art war glorreich beantwortet.Von der Turschwelle der Holle bis zum Mittelpunkt des Himmels dienten diesem "sterbenden Rauber" der Tod des Heilandes als Grund und Dessen Worte als Autoritat fur seine Errettung.Aber auch welch ein glorreiches Werk wurde hier durch Ihn,uber Dessen scheinbare Niederlage Satan mit hollischer Freude triumphierte,vollbracht - durch Ihn,der um unseretwillen aus dem Himmel kam und der diesen Sunder nicht nur als eine elende Beute dem Rachen des Lowen entri?,sondern ihn auch,gleichsam als eine Siegestrophae,an Seiner Seite ins Paradies fuhrte!Der Rauber war die erste Frucht Seiner Schmerzen.Welch eine anbetungswurdige Gnade! "Denn durch die Gnade seid ihr errettet mittels des Glaubens,und das nicht aus euch,Gottes Gabe ist es" *(Eph 2,8).
(Botschafter des Heils in Christo Jahr 1875 S.189-191)
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