Nina Gramlich, als ich im Jahre 1989 aus dem Urlaub aus der BRD zuruck kam, haben wir auf dem Familienrat beschlo?en, dass wir alle in die BRD ausreisen werden. Nach diesem Beschlu?, traf ich mich mit Rasumnikov I.F. , Direktod des Autoreparaturwerkes, bei dem ich fruher 6,5 Jahren als Stellvertreter gearbeitet hatte und teilte ihm mit, uber meine Entscheidung, auszureisen. Er guckte mit ein paar Sekunden an und sagte : "Uwaschaju smelich Ljudej", dann sprachen wir lange uber der Wirtschaftslage der BRD und der SU. Und spater, wenn ich in Omsk war und wieder NACH HAUSE fuhr, abschiedete er mit zu Flughafen und immer unterstutzte er meine Entscheidung. Als ich meine Entscheidung uber der Ausreise dem Hauserbaukombinat, Gertschik Samuil Abramovitsch, bei dem ich noch als Stellvertretender Direktor arbeitete, wollte er es nicht glauben. Er sagte, was willst du noch,hast eine Wohnung, eine Datscha, eine Garage mit der privaten Wolga, eine dienstliche Wolga, ein sehr, sehr hohen Lohn, was willst du denn noch. Dazu konnte ich nur sage, ich will zu meinem Volk, und stellte ihm eine entgegenkommende Frage, ob er nicht auch zu seinem Volk nach Israel mocht. Bei uns in der Verwaltung wussten es alle, dass ich ausreise werde. Aus unserem Dorf, war unsere Famili (Mutter+2 Schwestern) die erste, die nach Deutschland (1990) ausgereist ist. Im Dorf konnte so was schon nicht mehr verheimlichen, die Geschwister haben schleunigst die Fuhrerscheine gemacht. Und zum Thema, ob die deutsche Sprache in Russland erhalten werden kann, mein kurzes-- NEIN.
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