Показать сообщение отдельно
  #60  
Старый 06.12.2011, 19:35
Аватар для gainst
gainst gainst вне форума
 
Регистрация: 20.06.2008
Сообщений: 19,193
По умолчанию

Mit falschen Papieren als "verschleppte Ostpreu?en" (das gab es schon damals) schlagen sie sich zu den deutschen Truppen durch, werden zu Verwandten nach Riga gebracht und erleben schlie?lich, dass auch die Eltern sich durchschlagen konnen. Didi schildert in einem Aufsatz zu Beginn kurz die Geschichte der Wolgadeutschen und man betont, auch im zweiten Band sehr, dass man deutsch ist. Das Buch ist gut geschrieben und konnte ruhig aufgelegt werden und viel zum Verstandnis der Russlanddeutschen beitragen. Ich habe es meinen Kindern und auch bei Vorlesestunden in der Schule vorgelesen, es gefiel den Kindern auch heute.
Mich interessierte das Buch umso mehr, als mein Vater einen russlanddeutschen Dolmetscher hatte, David Muller. Er war auch von der Wolga, Sohn eines Kleinbauers, der bei der Roten Armee als Musiker war. Als die Deutschen als "Verrater" aus der Armee in die "Trud Armee" ("Arbeitsarmee" eine Art KZ fur Deutsche) geholt wurden, war er ubergelaufen. Da er in Deutschland keine Bekannten hatte, brachte mein Vater ihn im Urlaub mit nach Hause. Es gelang ihm nach dem Krieg seine Herkunft zu verheimlichen (sonst ware er in die Sowjetunion ausgeliefert worden), er hat dann geheiratet und lebte in Hessen. Jedes Jahr hat er uns besucht. Oft erzahlte von der Heimat an der Wolga, der Hungersnot unter den Kommunisten, von den Kolonien, wie man die deutschen Dorfer nannte.
__________________
Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
Ответить с цитированием