Edmund Obermann aus der Ukraine erinnert sich an
die Deportation:
„Als wir mit unseren Sachen zum Bahnhof angelaufen
kamen, war der Zug mit seinen Viehwaggons schon mit
Greisen, Frauen und Kindern voll gepfropft und schon
zur Abfahrt bereit. Die Lok dampfte schon. Im letzten
Moment steckte man uns noch in den hintersten Waggon
hinein, und kaum waren wir drinnen, da setzte sich
der Zug auch schon in Bewegung. Es war schon ein
bisschen hell geworden, und ganz niedrig uber unserem
Zug fl og ein deutsches Aufklarungsfl ugzeug. Unser Deportationszug
war der letzte, der die Station Rosowka
am fruhen Morgen des 4. Oktober 1941 verlassen hatte.
Gleich danach wurden das Bahnhofsgebaude, das
Packhaus mit unserem abgegebenen Hab und Gut und
der Getreidespeicher von der NKWD gesprengt und
verbrannt. Die entfernten Explosionen waren sogar in
unserem Waggon noch zu horen. Die liebe Heimat war
fur immer hinter unserem Rucken geblieben und hinter
dem westlichen Horizont verschwunden!“
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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