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Deutsche Poesie /немецкая поэзия
H. Heine
Die Rose,die Lilie,die Taube,die Sonne, Die liebt' ich einst alle in Liebeswonne. Ich lieb' sie nicht mehr,ich liebe alleine Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine; Sie selber, aller liebe Bronne, Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne. (F) |
Heinz Erhard
Der Spatz Es war einmal ein grauer Spatz, der sa? ganz oben auf dem Dache, und unten hielt die Mietzekatz schon seit geraumer Weile Wache. Da sagte sich das Spatzlein keck: "Mich kann das Biest nicht uberlisten!" Bums, kam ein Habicht um die Eck und holte sich den Optimisten. - So kann es allen denen gehn, die glauben, nur sie warn die Schlauen. Man darf nicht nur nach unten sehn, man mu? auch mal nach oben schauen! |
Heinz Erhard
Urlaub im Urwald Ich geh im Urwald fur mich hin . . . Wie schon, da? ich im Urwald bin: Man kann hier noch so lange wandern, ein Urbaum steht neben dem andern. Und an den Baumen, Blatt fur Blatt, hangt Urlaub. Schon, da? man ihn hat ! |
Heinz Erhard
Die Made Hinter eines Baumes Rinde wohnt die Made mit dem Kinde. Sie ist Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Diente so auf diese Weise einer Ameise als Speise. Eines Morgens sprach die Made: "Liebes Kind, ich sehe grade, druben gibt es frischen Kohl, den ich hol. So leb denn wohl! Halt, noch eins! Denk, was geschah, geh nicht aus, denk an Papa!" Also sprach sie und entwich.- Made junior aber schlich hinterdrein; und das war schlecht ! Denn schon kam ein bunter Specht und verschlang die kleine fade Made ohne Gnade. Schade ! Hinter eines Baumes Rinde ruft die Made nach dem Kinde . . . |
Der Waldspaziergang
Ich gehe langsam durch den Wald Und lausch' dem Vogelsange. Hor plotzlich einen lauten Schrei Und mir wird's Angst und Bange! Ich denk, bevor ich hier verreck, Da laufe ich doch lieber weg! |
Heinz Erhard
Warum die Zitronen sauer wurden Ich mu? das wirklich mal betonen: Ganz fruher waren die Zitronen (ich wei? nur nicht genau mehr, wann dies gewesen ist) so su? wie Kandis. Bis sie einst sprachen: "Wir Zitronen, wir wollen gro? sein wie Melonen! Auch finden wir das Gelb abscheulich, wir wollen rot sein oder blaulich!" Gott horte oben die Beschwerden und sagte: "Daraus kann nichts werden! Ihr mu?t so bleiben! Ich bedauer!" Da wurden die Zitronen sauer . . . |
War einmal ein Bumerang;
War ein weniges zu lang. Bumerang flog ein Stuck, Aber kam nicht mehr zuruck. Publikum - noch stundenlang - Wartete auf Bumerang. |
J.W.Goethe
Meeresstille Tiefe Stille herrscht im Wasser, Ohne Regung ruht das Meer, Und bekuemmert sieht der Schiffer Glatte Flaeche ringsumher. Keine Luft von keiner Seite! Todesstille fuerchtenlich! In der ungeheuren Weite Reget keine Welle sich. |
Natalia Weber/Retzlaff:
Der Fruhling schenkt uns neues Leben, Der Sommer - Sonnenschein und Spiel. Der Herbst kann Obst und Fruchte geben, Der Winter aber Kalte viel. |
Der ursprungliche Eintrag war von Natalia Weber/Retzlaff:
Die Sonne gluht, Die Blume bluht, Das Korn wird voll, Wann ist das wohl? |
Der ursprungliche Eintrag war von Natalia Weber/Retzlaff:
Guten Abend, Frau Bass! Wenn es regnet, ist es nass, Ist es nass, ist es nett, Darum gehe ich ins Bett. |
Der ursprungliche Eintrag war von Natalia Weber/Retzlaff:
Alle Tiere sind wie Menschen, Haben Vater, Mutter, Kinder. Lieben Sonne, Wind und Wasser, Fruhling, Sommer, Herbst und Winter. |
Der ursprungliche Eintrag war von Anna Starodubzeva:
Gott schuff die Welt vor alten Zeiten, zum Schluss von Mann ein Exemplar, und das schien freilig anzudeuten, dass Gott schon etwas mude war. Denn als er sein Geschopf beaugte, da fehlte dies, da fehlte das, und schlie?lich von dem ganzen Manne taugte nur eine Rippe was. Die war't ihm auch noch fortgenommen und eine Frau draus gemacht. So sind wir spater zwar gekommen, jedoch geschaffen mit Bedacht. Und zu der Frau gerechtem Lobe, erkennt man auf den ersten Blick, der Mann war nur ein Stuck zur Probe, wir sind aber das Meisterstuck!!! |
от Ларисы Нестеровой
Wir Ich bin ich und du bist du. Wenn ich rede, horst du zu. Wenn du sprichst, dann bin ich still, weil ich dich verstehen will. Wenn du fallst, helf’ ich dir auf und du fangst mich, wenn ich lauf. Wenn du kickst, steh’ ich im Tor, pfeif’ ich Angriff, schie?t du vor. Spielst du pong, dann spiel’ ich ping und du trommelst, wenn ich sing’. Allein kann keiner diese Sachen, zusammen konnen wir viel machen. Ich mit dir und du mit mir – das sind wir. (Irmela Brender) |
Ich wei? nicht was soll es bedeuten,
Das ich so traurig bin; Ein Marchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kuhl und es dunkelt, Und ruhig flie?t der Rhein; Der Giepfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schonste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar; Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kammt ihr goldenes Haar. Sie kammt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Hoh. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Lore-Ley getan. Heinrich Heine ,1797-1856 Mir gefallt diese *Gedicht.Das ist mein Erinnerung uber die Schule. |
Eines morgens fruh
Eines morgens fruh wirst du dem anbrechenden Tag wieder entgegen lacheln * * * * * und der Freude wieder Einlass geben konnen * * * * * * * * * * * * * * * * * in dir. Eines morgens fruh wird die Sonne wieder aufgehen * * * * * * * * in dir. und du wirst danken konnen, * * * * * * * * * * * dass du bist. Eines morgens fruh wirst du die Aufgaben, die vor dir liegen, wieder als Herausforderung * * * * * * * * * * * * empfinden, die dich spuren lasst, dass du gebraucht wirst, * * * * * * *so, wie du bist. Christa Splling-Noker |
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit,
ein bisschen mehr Gute und weniger Neid, ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass, ein bisschen mehr Wahrheit - das ware was. Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh?, statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du, statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut und Kraft zum Handeln - das ware gut. In Trubsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht, kein qualend Verlangen, ein bisschen Verzicht und viel mehr Blumen, solange es geht, nicht erst an Grabern - da bluh?n sie zu spat. Peter Rosegger |
(S)Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schlaft, einsam wacht Nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmlischer Ruh, Schlaf in himmlischer Ruh. (S) |
Vergiss nie, da? das Leben kurz ist , also
brich alle Regeln , vergib schnell , kusse bedachtig , liebe ehrlich , lebe und lass niemals zu , dass du das Lachen verlernst. Mach kaputt, was dich kaputt macht. |
Schneeflockchen Wei?rockchen
Wann kommst du geschneit? Du wohnst in den Wolken, Dein Weg ist so weit. Komm setz dich ans Fenster, Du lieblicher Stern, Malst Blumen und Blatter, Wir haben dich gern. Schneeflockchen Wei?rockchen Komm zu uns ins Tal. Dann bau'n wir den Schneemann Und werfen den Ball. Schneeflockchen Wei?rockchen Deckt die Blumelein zu, Dann schlafen sie sicher In himmlischer Ruh'. |
Die Loreley
Ich wei? nicht was soll es bedeuten, Da? ich so traurig bin; Ein Marchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kuhl und es dunkelt, Und ruhig flie?t der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schonste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar; Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kammt ihr goldenes Haar. Sie kammt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Hoh. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Loreley getan. Heinrich Heine |
Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,
Umflattert sie tausendmal, Ihn selber aber, goldig zart, Umflattert der liebende Sonnenstrahl. Jedoch, in wen ist die Rose verliebt? Das wu?t ich gar zu gern. Ist es die singende Nachtigall? Ist es der schweigende Abendstern? Ich wei? nicht, in wen die Rose verliebt; Ich aber lieb euch all': Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl, Abendstern und Nachtigall. Heinrich Heine (1797-1856) |
Wenn die Opern dich umbrausen
mit Geton, dann genie?e auch die Pausen, sie sind schon.“ Ich denk nicht gern an jenen Kuss, den du mir gabst, Helene; Denn wenn ich an ihn denken muss, dann werd ich mud und gahne. Heinz Erhardt |
Du bist wie eine Blume * * * * * * * * * * *
So hold und schon und rein; * * * * * * * Ich schau dich an und Wehmut * * * * * Schleicht mir ins Herz hinein. * * Mir ist, als ob ich die Hande Aufs Haupt dir legen sollt, Betend, dass Gott dich erhalte So rein und schon und hold. H. Heine * * Aus: «Buch der Lieder» (1824) |
Genie?, solange du es kannst,
Das wundervolle Leben, Das bunt an uns vorubertanzt, Um lautlos zu entschweben. Vergiss nicht: Alles, was besteht, Ist nur von kurzer Dauer. Der schonste Augenblick vergeht Und lost sich auf in Trauer. Selbst sie kennt keine Ewigkeit Und wird infolgedessen Bereits nach schamlos kurzer Zeit Verraten und vergessen. Genie? dein Leben voll und ganz Und jede frohe Stunde; Denn bald schon macht der Totentanz Unweigerlich die Runde. .FRIEDOLIN TSCHUDI (schweizer Schriftsteller 1912-1966) |
Wenn einer fortgeht…
Wenn einer fortgeht, gibt man sich die Hande, Am Bahnhof lachelt man, so gut es geht. Wie oft sind unsrer Sehnsucht Au?enstande Mit einem D-Zug schon davon geweht. Wenn einer fortfahrt, steht man zwischen Zugen, Und drin sitzt der, um den sich alles dreht. Man konnte dieses "alles" anders fugen Durch einen Blick, ein Wort vielleicht. - Zu spat. Wenn einer fortfahrt, geht das Herz auf Reisen Und treibt sich irgendwo allein herum. Es ist schon manchmal schwer, nicht zu entgleisen Die klugste Art zu reden bleibt doch: stumm. |
Wenn einer fortging, kann mn nichts vergessen
Und jeder Tag ist ein Erinnerungsblatt. Wenn einer fortgeht, braucht man nicht zu essen, Man wird so leicht vom Tranenschlucken satt. Wenn einer fort ist, gibt es Ansichtskarten Und ab und zu mal einen dicken Brief. Ein schweres Verbum ist das Wortchen "warten" Und "lebe wohl!" ein Schlussimperativ.... MaschaKaleko (1912 - 1975) |
Uber Mascha Kaleko
Die Lyrikerin Mascha Kaleko wurde als Tochter eines russischen Vaters und einer osterreichischen Mutter 1912 in Polen geboren. Nach Schul- und Studienjahren in Berlin wurde sie fur die Vossische Zeitung und das Berliner Tageblatt entdeckt, wo jahrelang ihre Gedichte erschienen und sie rasch zu einer literarischen Beruhmtheit der alten Reichshauptstadt und uber ihre Grenzen hinaus bekannt machten. Hermann Hesse, Thomas Mann und A.Polgar ruhmten die Verse dieser jungen Gro?stadtdichterin, die Erich Kastners wachen Sarkasmus besa?, ihn aber in Strophen kleidete, die ihren Charme einer Mischung von Melancholie und Witz, Aktualitat und Musik, romantischer Ironie und politischer Scharfe verdankten. Seit 1938 lebte die Dichterin als amerikanische Staatsburgerin in New York mit ihrem Gatten und ihrem Sohn Steven. Mascha Kaleko starb am 21. Januar 1975 in Zurich. |
Von Elternhaus und Jugendzeit
Jetzt bin ich gro?. Mir bluht kein Marchenbuch. Ich muss schon oft "Sie" zu mir selber sagen. Nur manchmal noch, an jenen stillen Tagen, Kommt meine Kindheit heimlich zu Besuch. Mascha Kaleko |
Ich halte ihr die Augen zu...Ich halte ihr die Augen zu
Und kuss sie auf den Mund; Nun lasst sie mich nicht mehr in Ruh, Sie fragt mich um den Grund. Von Abend spat bis Morgens fruh, Sie fragt zu jeder Stund: Was haltst du mir die Augen zu, Wenn du mir kusst den Mund? Ich sag ihr nicht, weshalb ichs tu, Weiss selber nicht den Grund - Ich halte ihr die Augen zu Und kuss ihr auf den Mund.Heinrich Heine |
Gedanken eines Deutschen aus Russland.
Der eine wahlt zum ersten Mal, der andere zum letzen Der eine kreuzt den "Starken" an, der andere den Geschatzten. Die meisten wahlen die Parteien, die sich dem Volk empfehlen. Doch manchen ist es einerlei, sie wahlen, um zu wahlen. Der dritte Gruppe ubt Verzicht, sie sagt "man kann nichts andern, weil niemand das,was er verspricht, auch hait in Bund und Landern". Ich rat-ob brav, ob radikal- Den Wahlverzichtsentdeckern. Wer jetzt nicht wahlt,am Tag der wahl, darf hinterher nicht meckern! |
Eines meiner Lieblingsgedichte auf Deutsch:
DIE BEIDEN Sie trug den Becher in der Hand - Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -, So leicht und sicher war ihr Gang, Kein Tropfen aus dem Becher sprang. So leicht und fest war seine Hand; Er ritt auf einem jungen Pferde, Und mit nachlassiger Gebarde Erzwang er, daЯ es zitternd stand. Jedoch, wenn er aus ihrer Hand Den leichten Becher nehmen sollte, So war es beiden allzu schwer: Denn beide bebten sie so sehr, DaЯ keine Hand die andre fand Und dunkler Wein am Boden rollte. H.Hofmannsthal |
DU LIEBST MICH NICHT,
DAS KUEMMERT MICH GAR WENIG, SCHAU ICH DIR NUR INS ANGESICHT, SO BIN ICH FROH, WIE EIN KOENIG. DU HASSEST, HASSEST MICH SOGAR, SO SPRICHT DEIN ROTES MUENDCHEN. REICH ES MICH ES NUR ZUM KUESSENDAR, SO TROESTE ICH MICH, MEIN KINDCHEN! |
DU LIEBST MICH NICHT,
DAS KUEMMERT MICH GAR WENIG, SCHAU ICH DIR NUR INS ANGESICHT, SO BIN ICH FROH, WIE EIN KOENIG. DU HASSEST, HASSEST MICH SOGAR, SO SPRICHT DEIN ROTES MUENDCHEN. REICH ES MICH ES NUR ZUM KUESSENDAR, SO TROESTE ICH MICH, MEIN KINDCHEN! |
Manchmal geschiet es in tiefer Nacht,
Dass der Wind wie ein Kind erwacht, Und er geht die Allee allein Leise, leise ins Dorf herein. Und er tastet bis an den Teich Und dann horcht er herum. Und die Haeuser sind alle bleich, Und die Eisen sind stumm. |
Ich ging im Walde
so fur mich hin |
und nichts yu suchen
das war mein sinn |
Im Schatten sah ich
ein Blumchen stehen |
wie Sterne leuchtend
wie Auglein schon |
Ich wollt` es brechen
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