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gainst 18.07.2011 17:46

Beruhmte deutsche Schriftsteller und ihre Werke
 
In Folge seiner Mitgliedschaft in der Burschenschaft wurde Reuter 1833 festgenommen und verbrachte sieben Jahre in Haft. Das Studium litt unter diesen Umstanden und so zog es ihn, als er keine Moglichkeit zur Fortsetzung seiner Studien hatte, nach Demzin wo er bei einem Gutspachter eine Stellung erhielt. Nun begann seine schriftstellerische Aktivitat, die zunachst in hochdeutscher Sprache begann, zu einem spateren Zeitpunkt jedoch im Niederdeutschen mehr Erfolg hatte. Mit seinem “Lauschen un Rimels” feierte Fritz Reuter seinen ersten Erfolg, dem viele weitere folgen sollten.Reuter gilt als Grunder einer neuartigen Kunstform des Niederdeutschen, die ihm Erfolg weit uber die niederdeutschen Sprachregionen hinaus einbrachten. Reuter verarbeitet in seinen Werken soziale und gesellschaftliche Gegebenheiten indem er dem Volk als Sprachrohr diente und Zustande und Gegebenheiten in oft satirischer Weise an den Pranger stellte. Die Niederdeutsche Sprache gab ihm Stilmittel an die Hand, Obrigkeiten und die aristokratisch gepragte Gesellschaft aufs Korn zu nehmen ohne von der Zensur daran gehindert zu werden.

gainst 18.07.2011 17:50

Uber Fritz Reuter * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Der am 7. November 1810 in Stavenhagen geborene und am 12. Juli 1874 in Eisenach verstorbene Fritz Reuter gilt bis heute als einer der bedeutendsten Schriftsteller der sich der niederdeutschen Sprache widmete. Bis zu seinem 13. Lebensjahr uberwiegend in Hausunterricht erzogen, besuchte Fritz Reuter ab dem 14. Lebensjahr die Gelehrtenschule in Friedland.In den schulischen Leistungen eher unterdurchschnittlich, enttauschte der Junge seinen Vater sehr, der unter der Disziplinlosigkeit seines Sohnes litt. Reuters Ziel war die Malerei, da interessierten ihn au?er dem Turnen das schulische Curriculum wenig. Uber die Liebe zum Turnsport kam Fritz Reuter mit dem Gedankengut und den Ideologien der Deutschen Burschenschaften in Beruhrung. Die Burschenschaften legten den Grundstein fur die sein weiteres Leben ma?gebliche pragende demokratische Lebenseinstellung. Ungeachtet seines mangelnden schulischen Eifers erhielt er 1831 das Reifezeugnis des Gymnasiums in Parchim.
Wahrend seines Studiums der Rechtswissenschaften schloss sich Reuter der Burschenschaft Corps Vandalia an, die ihn aufgrund seines Verhaltens jedoch bald wieder aus der Gemeinschaft ausschloss. In der Folgezeit trat er der Allgemeinden Burschenschaft bei und trat dort dem radikalen Flugel bei, was ihm seine erste Verhaftung einbrachte.

gainst 18.07.2011 17:53

Am 8. Mai 2010 tagte der Bund Niederdeutscher Autoren im Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen, das seine gesamte Ausstellung auf dieses Jubilaum ausgerichtet hatte.
Die ungebrochene Popularitat Fritz Reuters beruht zu einem Gro?teil auf der Volkstumlichkeit seines Werkes und seiner Sprache, der Sprache der einfachen Leute, der er zu literarischer Weltgeltung verhalf. Und so durften selbstverstandlich auch “volkstumliche” Veranstaltungen nicht fehlen wie die Radtour “Auf Reuters Spuren”, ein Reuter-Quiz, an dem alle Schulen teilnahmen, die seinen Namen tragen und bei dem als Hauptgewinn eine Ballonrundfahrt winkte, ein Schulerwettbewerb “Lauschen un Rimels” und viele, viele weitere Events, die hier gar nicht alle aufgefuhrt werden konnen.
Der 7. November 2010 war der Hohepunkt von “Reuter200!” mit Veranstaltungen uberall dort, wo Fritz Reuter dereinst wirkte. Die Reuterstadt Stavenhagen ehrte ihren Sohn an diesem Tage mit einer zentralen Festveranstaltung unter dem Titel: “Mit Verihrung, Doktor Reuter!”. Am 11. November 2010 richtete schlie?lich die Deutsche Post AG im Literaturmuseum Stavenhagens eine Sonderpoststelle ein, um die zu Ehren Fritz Reuters gedruckte Sonderbriefmarke erstmals mit den bei vielen Sammlern begehrten Sonderstempeln und Ersttagsbriefen auszugeben.

gainst 18.07.2011 17:54

Es galt, dem gro?ten Dichter und Schriftsteller niederdeutscher Sprache und einem Vordenker eines freien und geeinten Deutschland die Ehre zu erweisen. Unter einem einheitlichen Logo und Titel und unter der Schirmherrschaft des Ministers fur Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern waren hierzu alle Stadte und Gemeinden aufgerufen, in denen Fritz Reuter wahrend seines Lebens Spuren hinterlassen hatte. Gleiches galt auch fur die Museen, die sich seinem Wirken widmen und fur die vielen Schulen, die zu seinen Ehren den Namen Fritz Reuter tragen. Und alle, alle folgten diesem Aufruf! Insgesamt mehr als 80 Veranstaltungen fanden statt in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Berlin, Soltau, Jena und Eisenach.
Schon zum Auftakt des Gedenkjahres startete in Schwerin die Stavenhagener Wanderausstellung “Fritz Reuter- Leben, Werk und Wirkung”, die im Laufe des Jahres auch in Berlin, Neubrandenburg, Domitz, Rostock und Ratzeburg Station machte. Ein besonderer Schwerpunkt von “Reuter200!” lag naturlich in seiner Geburtsstadt, der Stadt, die seit 1949 seinen Namen fuhrt: der Reuterstadt Stavenhagen. Im April 2010 fand in Stavenhagen die dreitagige Jahrestagung der “Fritz Reuter Gesellschaft” statt. Herausragende Literaturexperten wurdigten Fritz Reuter und veranschaulichten dem interessierten Publikum sein facettenreiches Werk und auch seine entsprechend schillernde Personlichkeit.

gainst 18.07.2011 17:56

Die Geburtstagsfeier
Am 7. November 2010 jahrte sich der Geburtstag des Dichters und Schriftstellers Fritz Reuter zum 200. Male. Die aus Anlass dieses Jubilaums an vielen Orten durchgefuhrte Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe “Reuter200!” wurde zum vollen Erfolg.

gainst 18.07.2011 17:59

Wat in de Schriwwt woll schrewen stunn.
›Min leiw Herr Paster, nemen S’ nich vor awel,
Dat is man, dat ick dornah frag’,
Wat heww’n Sei in de Schriwwt dor schrewen?‹
›Mein lieber Schulze, nichts, gar nichts; ich trag’
Das Datum mir ein bi?chen ein,
An welchem Sie den Kuchen mir gegeben.
Es wurde sonst vergessen sein,
Und ist nur um die Obserwanz.
Ihr konnt es selber lesen, seht, hier steht’s:
Die Bauern waren heute hier und brachten
Mir wieder einen Kuchen zu Weihnachten.‹
›Hm!‹ brummte de Oll un kratzt sick in den Daz
Un grint den Preister as en Pingsto? an,
›Min leiw Herr Paster, oh, denn schriwen S’ man
Dor achter Ehren Satz noch dit:
Die Bauern brachten ihn mir woll,
Doch nahmen sie ihn wieder mit. –
Un nu adjus, Herr Paster‹, seggt de Oll.
Un packt den Kauken in. – ›Holt!‹ roppt de Preister, ›sacht!
Wat heit denn dat? Wo so? Wo ans?‹
›Ih, Herr‹, seggt unse Oll un lacht,
›Dat is man um de Obserwanz!‹«
Fritz Reuter, 1853

gainst 18.07.2011 17:59

Un ick, ick mu?t den Kauken dragen. –
Na, einmal was dat wedder an de Tid,
Ick weit dat noch, as wir dat hut,
Dunn gung dat wedder nah dat Preisterhus.
Min Vader makt en schonen Gru?
Un makt ‘ne wunderschone Red.
Ick weit just nich mihr, wat hei sad,
Doch prachtig was sin Prat gewi?,
Den hei em makt. Wo hadd de Preister sus
So frundlich lacht? Hei drunk just Kaffe
Un stippt en drogen Semmel in.
Den Dunner! Na! wat was hei swinn
Von sinen ollen Sofa ‘raffe!
›Oh!‹ sad’e un rew sick de Han’n
Un bohrt de Salwejett tau Hocht,
›Min leiwen Frun’n, dit is am En’n
So’n wunderschonen Kauken wedder,
As ji vergangen Johr mi brocht.
Na, set’t jug doch en beten nedder!‹
Un dunn halt hei Poppier un Fedder
Un fangt dor an wat uptauschriwen.
Ih, denkt min Oll, wat mag hei dor bedriwen?
Un wil hei schrewen Schriwwt gaud lesen kunn,
Kickt hei den Preister up de Knawel,

gainst 18.07.2011 18:00

Denn sulwsten ick, de doch so veles weit,
Weit mit de Obserwanz nich recht Bescheid.
Indessen, wenn ick ok nich allens utstudiert,
So kann ick doch up allen Fallen
En lustig Stuckschen di vertellen,
Wat mi in mine Jugend is passiert
Un wat mit Obserwanz hett wat tau dauhn.
Na, dat was dor taumalen, weitst de,
As wi noch hadden unsen ollen Preister.
Gott lat den ollen Mann jetzt selig rauhn!
Hei was en gauden Preister, tru un iwrig,
Doch up dat Nehmen was hei ‘n beten giprig,
Un ‘n beten hort hei tau de Nagenklauen.
Na, unse Buren wiren’t dormals so gewennt,
Dat sei den Preister, wenn dat Johr sick end’t,
Tau Wihnacht schenkten einen Kauken,
Mit Zucker awerstreut, so vel dor wull up hacken.
Min Mudder mu?t em ummer backen.
Min Vader un noch ein, de gungen denn
In ehren Sundagsstat von wegen
Dat ganze Dorp nah unsen Paster hen,

gainst 18.07.2011 18:01

De Obserwanz aus Lauschen un Rimels, 1. Folge – Kapitel 3?
»Gu’n Morgen! Vadder Schult, ick kam heran;
Mi geiht ‘ne Sak in minen Kopp herummer,
Worut ick keinen Vers mi maken kann;
Je mihr ick doran denk, je dummer
Un damlicher ward mi in minen Kopp.
Ick kam also tau di un frag di, ob
Du mi nich seggen kanen dauhen deihst,
Wat unner Obserwanz du woll versteihst.
De Amtmann hett mit dat entfamte Wurd
Uns gistern ummer ‘rummer tahrt
Un mi un minen Nahwer Kurt
Dat Geld ut unsre Taschen nahrt.«
»Je, Obserwanz, Gevadder Schroder,
Dat is en Wurd, suh, dat versteiht nich jeder.
Dat is en schrecklich sweres Wurd,
En ekliches, entfamtes Wurd,
Un ick glow nich, dat hir in unsen Urt
En einziger dat ganz genau
Di seggen kann, ick trug dat keinen tau;

gainst 18.07.2011 18:06

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gainst 19.07.2011 16:16

Andreas Gryphius * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Andreas Gryphius wurde am 2. Oktober 1616 in Glogau geboren. Er ist neben dem Roman-Autor Grimmelshausen der bekannteste Lyriker und Dramatiker des deutschen Barock. Als Sohn eines fruh verstorbenen protestantischen Geistlichen wuchs Gryphius wahrend des Drei?igjahrigen Krieges im schlesischen Glogau auf. Trotz der Kriegswirren absolvierte er das (evangelische) Gymnasium und konnte an der Universitat Leiden ausgedehnte juristische, medizinische und geographische Studien betreiben. Ab 1650 war Gryphius als Rechtsberater der Landstande in Glogau tatig. Werke: Lissaer Sonnete (1637) Son- undt Feyrtags-Sonnete (1639) Leo Armenius, oder Fursten-Mord (1650) Gro?mutiger Rechts-Gelehrter, oder sterbender Aemilius Paulus Papinianus (1659).

gainst 19.07.2011 16:18

Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Grimmelshausen wurde um 1622 im hessischen Gelnhausen geboren und stammte aus einfachen protestantischen Burgerkreisen. Er besuchte die Stadtschule in Gelnhausen, doch nach dem Kroatenuberfall im Jahre 1634 fiel er unter die Soldaten und wurde in den durch Europa tobenden Drei?igjahrigen Krieg gezogen. 1669 erschien, in der Form beeinflu?t vom satirischen spanischen Schelmenroman, "Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch", der erste deutsche Prosaroman von Weltrang. Grimmelshausen verarbeitete hier in urwuchsiger Sprache und hintergrundigem Humor gangige Schwankstoffe und eigene Erlebnisse mit einer durchgangig religiosen Konzeption.

gainst 19.07.2011 16:20

Gotthold Ephraim Lessing * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Lessing wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz/Oberlausitz geboren. Sein Vater war Pastor. Der junge Lessing besuchte zuerst die Stadtschule in Kamenz, von 1741-1746 die Furstenschule in Mei?en. Er studierte danach Medizin (1746-1748) und Theologie in Leipzig. Danach lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, wo er fur mehrere Zeitungen schrieb. Er hatte Verbindungen zu verschiedenen Theatergruppen und schrieb fur diese seine ersten Stucke. Dauernd in Geldnot nahm er in Breslau eine Stelle als Sekretar beim General Tauentzien an (1760-1765). Sein wohl beruhmtestes Werk ist "Nathan der Weise".

gainst 19.07.2011 16:23

Friedrich Gottlieb Klopstock * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Klopstock wurde am 2. Juli 1724 in Quedlinburg geboren. Mit 16 Jahren kam er auf die Furstenschule in Schulpforta. 1745 begann er das * * * * * * * Studium der Theologie in Jena und fa?te dort auch den ersten Plan zum Messias, den er zunachst in Prosa anlegte; im folgenden Jahr in Leipzig arbeitete er das Werk in Hexameter um. Das Erscheinen der ersten Teile dieses Werks erregte hohes Aufsehen. Hier schuf er auch die ersten Oden. 1759-1762 lebte Klopstock in Quedlinburg, Braunschweig und Halberstadt, reiste dann nach Kopenhagen, wo er bis 1771 blieb. Neben dem Messias schrieb er Dramen, z.B. die Hermannsschlacht.

gainst 19.07.2011 16:25

Johann Wolfgang von Goethe * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Goethe, geboren am 28. August 1749 in Frankfurt am Main, ist der Hauptvertreter der Weimarer literarischen Klassik und ein bedeutender Vertreter der Weltliteratur. Neben seinem umfangreichen literarischen Schaffen in allen Genres, leistete er auch wichtige Beitrage zum asthetischen, kunsttheoretischen, philosophischen und naturwissenschaftlichen Denken seiner Zeit. Einige bekannte Werke: Gotz von Berlichingen, Faust - eine Tragodie (1. Teil), Faust - zweiter Teil, Die Leiden des jungen Werter.

gainst 19.07.2011 16:27

Friedrich von Schiller * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach geboren. Die Familie Schiller lebte in Lorch, Friedrich Schiller nimmt Elementarunterricht bei Pfarrer Moser. Seine Kindheit und Jugend verbringt er in armlichen Verhaltnissen. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen 1773 tritt er in die Karlsschule ein und absolviert dort ein Medizinstudium. Arrest und Schreibverbot bekam Schiller fur die Auffuhrung der "Rauber" in Mannheim. 1789 wurde er zum a.o. Prof. der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt. Einige bekannte Werke: Die Rauber, Kabale und Liebe, Maria Stuart, Wilhelm Tell.

gainst 19.07.2011 16:34

Friedrich Holderlin * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Johann Christian Friedrich Holderlin wurde am 20. Marz 1770 in Lauffen am Neckar geboren. 1788 beginnt Holderlin sein Theologiestudium im Tubinger Stift und lernt dort Hegel kennen. Holderlin besuchte Vorlesungen von Fichte, hatte Umgang mit Schiller und lernte Goethe kennen. 1794 erscheint das Fragment von Hyperion in der "Thalia". Am 11. September 1806 wird Holderlin, dessen "Wahnsinn" laut Sinclair "eine sehr hohe Stufe" erreicht hat, gegen seinen heftigen Widerstand ins Tubinger Autenriethsche Klinikum eingeliefert. Einige bekannte Werke: Hyperion oder der Eremit in Griechenland, Odipus, Antigone.

gainst 19.07.2011 16:36

Novalis (Friedrich von Hardenberg) * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Novalis wurde am 2. Mai 1772 auf dem Familiengut in Oberwiederstedt geboren und starb am 25. Marz 1801 in Wei?enfels. Er hie? mit burgerlichem Namen Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, war einer der bedeutendsten Dichter der Fruhromantik. Novalis Schriften erschienen zuerst 1802 (herausgegeben von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck); bei dieser und den folgenden vier Ausgaben ist Tieck allein fur die Vorreden und in weitem Umfang auch fur die Zusammenstellung, Auswahl und Bearbeitung der Texte verantwortlich. Einige bekannte Werke: Hymnen an die Nacht, Die Lehrlinge zu Sais, Heinrich von Ofterdingen.

gainst 19.07.2011 16:38

Gebruder Grimm * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am 4. Januar 1785 in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am 24. Februar 1786 am gleichen Ort. Die Kinder lebten die ersten Jahre ihrer Jugend in Steinau und sie besuchten das Lyceum im Kassel. Seit 1829 bzw. 1839 waren sie Professoren in Kassel. Aufgrund ihrer Teilnahme am Protest der "Gottinger Sieben" wurden sie des Landes verwiesen. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am 20.9.1863 in Berlin, sein Bruder am 16.12.1859 am gleichen Ort. Einige bekannte Werke: Kinder und Hausmarchen, Deutsche Sagen, Die Deutsche Heldensage.

gainst 19.07.2011 16:40

Heinrich Heine * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Dusseldorf als Sohn des judischen Schnittwarenhandlers Samson Heine geboren. Die Jahre 1810-1814 verbrachte er am Lyzeum in Dusseldorf. Mit Unterstutzung seines vermogenden Onkels absolvierte er ein Jurastudium in Bonn. 1820 kam er nach Gottingen und wurde dort wegen eines Duellvergehens bestraft. 1835 wurden seine Schriften in Deutschland verboten. Heine starb am 17.2.1856 in Paris. Einige bekannte Werke: Buch der Lieder, Deutschland - Ein Wintermarchen, Florentinische Nachte.

gainst 20.07.2011 04:15

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Hoffman wurde in Fallersleben (heute Wolfburg) am 2. April 1798 geboren. Er war Bibliothekar in Breslau und wurde dort auch spater Professor fur deutsche Sprache und Literatur. Hoffmann von Fallersleben wurde aufgrund seiner nationalliberalen Gesinnung, die er in seinen ironisch Unpolitische Lieder (1840/41) betitelten Gedichten zum Ausdruck brachte, seines Amtes enthoben und des Landes verwiesen. Bei seinen germanistischen Forschungen, die auch der alt- und mittelniederlandischen Literatur galten, stie? Hoffmann auf Fragmente der Evangelien Otfrieds von Weissenburg und das Ludwigslied. Einige bekannte Werke: Unpolitische Lieder, Das Lied der Deutschen, Vaterlandslieder.

gainst 20.07.2011 04:18

Theodor Fontane
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Fontane wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. In London publizierte er Feuilletons, Theaterkritiken und verfa?te Reisebeschreibungen, die reiches Material fur spatere Romane liefern sollten. Angeregt durch die schottische Literatur, hatte er zunachst Balladen und sentimentale Romanzen geschrieben und wandte sich spater verstarkt dem Romane schreiben zu. Ein deutscher Literaturpreis wurde nach ihm benannt. Einige bekannte Werke: Ein Sommer in London, Jenseits des Tweed, Manner und Helden.

gainst 20.07.2011 04:20

Annete von Droste-Hulshoff
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gainst 20.07.2011 04:21

Heinrich von Kleist
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Kleist wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Er kam nach dem fruhen Tod des Vaters 1788 in das Haus des Predigers S. Cartel und besuchte das franzosische Gymnasium. Zwischen 1802 und 1803 lebte er in Weimar bei Wieland, wo er auch Goethe und Schiller kennenlernte. Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und uber die politische Lage verzweifelt, nahm er sich gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am Wannsee das Leben. Kleist starb am 21.11.1811. Einige bekannte Werke: Amphitryon, Penthesilea, Der zerbrochene Krug.

gainst 25.07.2011 06:27

Im Januar 1919 schlie?t er sich der gerade gegrundeten KPD an; schreibt auf Hiddensee ein Festspiel "Arbeiter, Bauern, Soldaten - der Aufbruch eines Volks zu Gott". "Wandelt euch, zerschlagt eure Gotzen, brecht, Sklaven, auf aus der Wuste, aus truber Verlassenheit eigenster Knechtschaft."
Nach einer religiosen Phase liest er die Schriften W. I. Lenins; getrieben von dem schlechten Gewissen, die (deutsche) Revolution verraten zu haben, kehrt er 1923 zur KPD zuruck, wird Parteisoldat, gibt sich gelautert und diszipliniert. "Das Kaffeehaus ist vorbei, die lustige Kunstlerei und Schwabingerei ist voruber. Ich habe zu funktionieren."
1925 wird er am Reichsgericht Leipzig angeklagt, durch Aufhetzung zum Burgerkrieg "literarischem Hochverrat" begangen zu haben; aufgrund einer internationalen Protestbewegung, bei der sich u.a. Bertolt Brecht, Max Brod und Carl Zuckmayer beteiligten, wird das Verfahren eingestellt.
1927, zum 10. Jahrestag der Oktober-Revolution, besucht er Moskau, wird Mitglied im "Internationalen Buro fur revolutionare Literatur" der Kommunistischen Internationale, ist 1928 in Berlin Mitbegrunder und Vors. des radikalen "Bundes proletarischer-revolutionarer Schriftsteller"; Mitbegrunder und Herausgeber der Zeitschrift »Die Linkskurve«. 1928 bis 1933 wohnt er in der frisch erbauten Kunstlerkolonie in der Laubenheimer Stra?e 2. Heirat. 1930 wird sein Sohn Jan Thomas geboren. 1932 ist er Feuilleton-Redakteur der "Roten Fahne" und Reichstagskandidat der KPD. Er spricht zum 15. Jahrestag der Revolution in Moskau.
Wie er politisch steht, zeigt sein schon 1928 veroffentlichtes Gedicht "Arbeiterfuhrer". In Brechtianischer Weise schildert es den Werdegang eines Arbeiters zum sozialdemokratischen Funktionar, seine Korrumpierung durch die "herrschende Klasse" und so, auf exemplarische Weise, den Verrat der Sozialdemokratie an der revolutionaren Arbeiterbewegung.

gainst 25.07.2011 06:30

Johannes Robert Becher - *kommt *am 22.5.1891 als Sohn eines Richters (+ 1941) und einer Apothekerstochter in Munchen zur Welt. Der Sohn: ein ewiger Angeklagter. »Auch die besten Sachen nahmen zu Hause einen schlimmen Geschmack an. Alles, was ringsum geschah, schien den Speisen beigemischt. Angst, nach einer Note gefragt zu werden, war in die Spargelsuppe getan, mit lauerndem Blick war der Hasenbraten gespickt, und den Apfelbrei loffelte ich in der Furcht, gleich lugen zu mussen, ohne dabei erroten zu durfen.« Wegen "absolut ungenugender Leistungen im Deutschen" mu? er eine Klasse wiederholen, bekommt Arrest wegen »groben Unfugs« und »fortgesetzter Nachlassigkeit«.
1910 beschlie?t er gemeinsam mit seiner Freundin, "in den Tod zu gehen", um das Madchen "vor einem unsittlichen Bundnis" mit einem anderen zu bewahren. Die Freundin stirbt, Becher uberlebt. »Ich erinnere mich zu spat daran, da? man sich am besten in den Mund schie?t.« So hatte es der von ihm verehrte Kleist beim Doppelselbstmord mit Henriette Vogel (1811) getan. Sein Onkel operiert den Schwerverletzten, der Vater mu? ihn vor der Schulleitung "heraushauen"; sein uber 16 Seiten umfassendes Pladoyer an die Lehrerratssitzung zum »Fall Becher« beklagt u. a. die "manische Dichterei" des Sohnes seit dem Herbst 1908, der sich in jugendlicher Hybris neben Goethe und Schiller gestellt hatte. Nach dem Abitur Offiziersanwarter, wird B. aufgrund seiner suizidalen Schu?verletzung zum Kriegsdienst untauglich.
1911 beginnt er, (ohne Abschlu?) Philologie, Philosophie und Medizin zu studieren, arbeitet 1913-15 mit an der expressionist. Zeitschrift Verfall und Triumph, begibt sich wegen »voranschreitendem Morphinismus« in stationare Behandlung. Die Jenaer Psychiatrie vermerkt: "seit 1915 Morphinist. Ursache: psychische Grunde. Stand damals vollkommen unter dem Einflu? der Weiber. Ma?loser Geschlechtsverkehr. Hat nach eigenen Angaben taglich etwa 40 Spritzen einer zweiprozentigen Morphiumlosung gespritzt."
"Augen zu. La?t Guillotinen spielen - Menschenknauel ubern Platz gefegt", schreibt er 1917 vor dem Sturz des Zaren. Er flieht vor dem Entzug, falscht in Munchen Rezepte, liest in Berlin den Abschiedsbrief seines jungeren Bruders: der unter epileptischen Anfallen leidende »unendlich su?e, zarte und schwarmerische Junge« hatte sich erschossen. Becher schneidet sich die Pulsadern auf, nimmt Uberdosen, uberlebt. Wochen spater trifft ihn sein Mazen Graf Kessler (Bild links). Becher erscheint ihm wie ein »Gast aus der Holle« mit seinen »furchterlichen Narben an den Handgelenken, dick gequollenen roten Striemen«.
Im Nov. 1918 holt ihn ein Pfleger nach Jena zuruck - diesmal zu totalem Entzug, den er schreibend uberwindet. In Jena scheitert seine Re-Immatrikulation als Medizinstudent (und damit die Wiedereingliederung in die "burgerliche Gesellschaft"); er heiratet, widmet sich wieder dem Schreiben.

gainst 27.07.2011 03:44

Die Autoren

Hinter dem Namen Iny Lorentz verbirgt sich in Wirklichkeit ein Autorenehepaar, das sich an dieser Stelle kurz vorstellen mochte.
Elmar, Iny Lorentz' Ehemann und Co-Autor, stammt aus Bayern und wuchs in einem kleinen Bauerndorf mit funf Hofen auf. Sein Interesse fur Literatur wurde von seiner Religionslehrerin schon fruh erkannt und nach Kraften gefordert. Ebenso wie seine spatere Ehefrau begann er bereits als Schuler zu schreiben.
Nach einer durch die Umstande bedingten beruflichen Umorientierung, die ihn im Lauf der Jahre in verschiedene Firmen fuhrte, *kam er 1981 nach Munchen und erhielt dort eine Stelle im selben Versicherungskonzern wie Iny, die er bereits seit mehreren Jahren kannte und ein Jahr spater heiratete.
Schon fruh entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau, die sich spater auf alle weiteren Projekte auswirkte.
Iny Lorentz wurde 1949 in Koln geboren und besuchte dort die Volksschule. Nach dem Schulabgang arbeitete sie in verschiedenen Berufen, bevor sie das Abitur auf dem Abendgymnasium nachholte. Das darauf folgende Medizinstudium musste sie mangels finanzieller Reserven nach drei Semestern an den Nagel hangen und sich beruflich neu orientieren. Zunachst arbeitete sie als EDV-Operator und besuchte nebenbei eine zweijahrige Samstagsschule, die sie als Organisationsprogrammiererin abschloss. 1980 zog Iny Lorentz nach Munchen und arbeitet seitdem in einer gro?en Versicherung als EDV-Spezialistin.
Schon fruh begann sie zu schreiben, zunachst nur fur sich, doch dann bot sich ihr die Gelegenheit Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien zu veroffentlichen. Ein gemeinsam mit ihrem Ehemann Elmar verfasstes Kinderbuch sowie mehrere Bucher zu Fernsehserien markierten den weiteren Weg als Autorin, bis schlie?lich 2003 mit "Die Kastratin" der erste historische Roman erschien. Es folgten *im Jahr 2004 "Die Goldhandlerin" und „Die Wanderhure“, die sie schlagartig beruhmt machten, sowie 2005 "Die Kastellanin" - der Fortsetzungsband der "Die Wanderhure" - und "Die Tatarin" und im Jahr 2006 „Das Vermachtnis der Wanderhure“.

gainst 27.07.2011 03:49

Iny Lorentz
Dezembersturm
ISBN: 978-3-426-55883-6
Verlag: Knaur eBook
Preis: EUR (D) 9,49
Ostpreu?en 1875: Die junge Lore lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Gro?vater Nikolaus von Trettin. Lore halt diesen fur verarmt und ahnt nicht, dass er sein Geld beiseitegeschafft hat, um es ihr nach seinem Tod zu vererben – sehr zum Arger seines Neffen, der nur einen Gedanken hat: Er muss die Rivalin aus dem Weg schaffen!

gainst 27.07.2011 03:54

1946
April/Mai: Lungenoperation.
1947
April-September: Erste Europa-Reise nach dem Krieg. Oktober: Doktor Faustus. Roman (Stockholm: Bermann-Fischer).
1948
Juni: Neue Studien. Essays (Stockholm: Bermann-Fischer).
1949
April: Die Entstehung des Doktor Faustus. Roman eines Romans (Amsterdam: Bermann-Fischer / Querido). 21. April: Tod des Bruders Viktor. Mai-August: Zweite Europa-Reise und erster Besuch im Nachkriegsdeutschland. Vortrage zu Goethes 200. Geburtstag in Frankfurt am Main und Weimar. 13. Mai: Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Oxford. 21. Mai: Selbstmord des Sohnes Klaus. 31. Mai: Ernennung zum Ehrendoktor der Universitat Lund. 28. August: Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt am Main.
1950
12. Marz: Tod des Bruders Heinrich. Mai-August: Dritte Europa-Reise.
1951
Marz: Der Erwahlte. Roman (Frankfurt am Main: S. Fischer). Juli-September: Vierte Europa-Reise.
1952
Juni: Ruckkehr nach Europa. Dezember: Endgultige Ubersiedlung in die Schweiz, Erlenbach bei Zurich, Glarnischstra?e 12.
1953
Marz: Altes und Neues. Kleine Prosa aus funf Jahrzehnten (Frankfurt am Main: S. Fischer). 4. Juni: Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Cambridge. 11. Juni 1953: Privater Besuch in Lubeck und Travemunde. 24. Juli: 70. Geburtstag Katia Manns. September 1953: Die Betrogene. Erzahlung (Frankfurt am Main: S. Fischer).
1954
April: Einzug in das Haus in Kilchberg, Alte Landstra?e 39. September: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren erster Teil (Frankfurt am Main: S. Fischer).
1955
11. Februar: Goldene Hochzeit. 8. Mai: Schillerrede in Stuttgart. 14. Mai: Schillerrede in Weimar. 15. Mai: Verleihung der Ehrendoktorwurde der Friedrich Schiller-Universitat Jena. 20. Mai: Verleihung der Ehrenburgerschaft der Stadt Lubeck. Juni: Versuch uber Schiller (Frankfurt am Main: S. Fischer). 6. Juni: 80. Geburtstag mit gro?en Ehrungen. 30. Juni: Abreise nach Holland. 18. Juli: Beginn der Erkrankung. 23. Juli: Uberfuhrung ins Kantonsspital nach Zurich. 12. August: Tod Thomas Manns. 16. August: Beisetzung auf dem Friedhof in Kilchberg.

gainst 27.07.2011 03:56

1939
Dezember: Lotte in Weimar. Roman (Stockholm: Bermann-Fischer).
Vor dem Munchner Haus Poschingerstr.1 um 1930
Portrat im Jahr 1900
Portrat um 1905
Elisabeth mit den Eltern beim Skifahren in St. Moritz 1931
1940
Oktober: Beginn der monatlichen Radiosendungen nach Deutschland.
1941
April: Umzug nach Kalifornien, Pacific Palisades, 740 Amalfi Drive.
1942
Deutsche Horer! Funfundzwanzig Radiosendungen nach Deutschland (Stockholm: Bermann-Fischer). Februar: Umzug ins eigene Haus in Pacific Palisades, 1550 San Remo Drive.
1943
Dezember: Vierter Band der Joseph-Tetralogie: Joseph, der Ernahrer. Roman (Stockholm: Bermann-Fischer).
1944
Am 23. Juni wird Thomas Mann amerikanischer Staatsburger.
1945
Deutsche Horer! Funfundfunfzig Radiosendungen nach Deutschland (Stockholm: Bermann-Fischer). 6. Juni: 70. Geburtstag mit gro?en Ehrungen. Oktober: Adel des Geistes. Essays (Stockholm: Bermann-Fischer).

gainst 27.07.2011 03:56

1928
April: Kultur und Sozialismus. Essay (»Preu?ische Jahrbucher«).
1929
10. Dezember: Verleihung des Nobelpreises fur Literatur in Stockholm.
1930
Oktober: Die Forderung des Tages. Essays (Berlin: S. Fischer). Erwerb des Ferienhauses in Nidden (heute Nida) an der Ostsee.
1931
Mai: Vom Beruf des deutschen Schriftstellers in unserer Zeit. Essay (»Die Neue Rundschau«).
1932
April: Goethe als Reprasentant des burgerlichen Zeitalters. Essay (»Die Neue Rundschau«).
1933
11. Februar: Abreise nach Holland. Beginn des Exils. Niederlassung in Kusnacht bei Zurich, Schiedhaldenstra?e 33. April: Erscheinen des zuvor in Munchen gehaltenen Vortrags: Leiden und Gro?e Richard Wagners. Vortrag (»Die Neue Rundschau«). Oktober: Erster Band der Joseph-Tetralogie: Die Geschichten Jaakobs. Roman (Berlin: S. Fischer).
1934
April: Zweiter Band der Joseph-Tetralogie: Der junge Joseph. Roman (Berlin: S. Fischer). Mai-Juni: Erste Reise in die USA.
1935
Marz: Leiden und Gro?e der Meister. Neue Aufsatze (Berlin: S. Fischer). Juni - Juli: Zweite Reise in die USA.
1936
Oktober: Dritter Band der Joseph-Tetralogie: Joseph in Agypten. Roman (Wien: Bermann-Fischer). 19. November: Thomas Mann nimmt die tschechoslowakische Staatsburgerschaft an.
1937
April: Dritte Reise in die USA. Ab September 1937: Herausgabe der Exilzeitschrift »Mass und Wert«.
1938
1. Juni: Verleihung des Ehrendoktorats der Columbia University, New York. September: Ubersiedlung nach Amerika. Tatigkeit als »Lecturer in the Humanities« an der Universitat Princeton.

gainst 27.07.2011 03:57

1914
Januar: Bezug des ersten eigenen Hauses in Munchen, Poschingerstra?e 1. Oktober: Das Wunderkind. Novellen (Berlin: S. Fischer). November: Gedanken im Kriege. Essay (»Die Neue Rundschau«).
1918
Am 24. April wird die Tochter Elisabeth Veronika geboren. Oktober: Betrachtungen eines Unpolitischen (Berlin: S. Fischer).
1919
21. April: Geburt des Sohnes Michael Thomas. August: Ehrendoktorat der Universitat Bonn.
1922
Marz: Goethe und Tolstoi. Vortrag (Deutsche Rundschau). November: Von deutscher Republik. Essay (Die Neue Rundschau)
1923
11. Marz: Tod der Mutter.
1924
November: Der Zauberberg. Roman (Berlin: S. Fischer)
1925
6. Juni: 50. Geburtstag mit Festveranstaltungen in Munchen und Wien. Im selben Monat: Unordnung und fruhes Leid. Novelle (»Die Neue Rundschau«)
1926
Mai-Juli: Pariser Rechenschaft. Essay (»Die Neue Rundschau«)
1927
10. Mai: Selbstmord der Schwester Julia.
1928
April: Kultur und Sozialismus. Essay (»Preu?ische Jahrbucher«).

gainst 27.07.2011 03:58

1897
Mai: Der kleine Herr Friedemann. Novelle (»Neue Deutsche Rundschau«). September: Der Bajazzo. Novelle (»Neue Deutsche Rundschau«).
1898
Thomas Mann wird Lektor beim »Simplicissimus«. Im Fruhjahr erscheint bei S. Fischer in Berlin der Novellenband Der kleine Herr Friedemann.
1899
Juni: Der Kleiderschrank. Novelle (»Neue Deutsche Rundschau«).
1900
Am 1. Oktober beginnt Thomas Mann seinen Militardienst. Im Dezember wird er wegen Dienstuntauglichkeit entlassen.
1901
Im Oktober erscheint der Roman Buddenbrooks (Berlin: S. Fischer).
1903
Im Fruhjahr erscheinen: Tonio Kroger. Novelle (»Neue Deutsche Rundschau«); Tristan. Sechs Novellen (Berlin: S. Fischer).
1904
3. Oktober: Verlobung mit Katia Pringsheim.
1905
11. Februar: Hochzeit in Munchen. Mai: Schwere Stunde. Novelle (»Simplicissimus«). Juli/August: Fiorenza. Drama (»Die Neue Rundschau«). Am 9. November wird die Tochter Erika Julia Hedwig geboren.
1906
Februar: Bilse und ich. Essay (»Munchner Neueste Nachrichten«). Am 18. November wird der Sohn Klaus Heinrich Thomas geboren.
1907
Urauffuhrung von Fiorenza im Schauspielhaus Frankfurt am Main (11. Mai).
1909
Geburt des Sohnes Angelus Gottfried Thomas, genannt Golo (27. Marz). Oktober: Konigliche Hoheit. Roman (Berlin: S. Fischer).
1910
Am 7. Juni wird die Tochter Monika geboren. Am 30. Juli nimmt sich Thomas Manns Schwester Carla das Leben.
1913
Sommer: Der Tod in Venedig. Erzahlung (Munchen: Hyperionverlag).

gainst 27.07.2011 04:01

Thomas Mann
1875
Paul Thomas Mann wird am 6. Juni als zweites Kind von Thomas Johann Heinrich Mann und seiner Frau Julia, geb. da Silva-Bruhns, in Lubeck geboren. Geschwister: Heinrich (1871), Julia (1877), Carla (1881), Viktor (1890).
1877
Wahl des Vaters zum Senator der Freien und Hansestadt Lubeck.
1889
Eintritt Thomas Manns in das »Katharineum«.
1891
Tod des Vaters. Die Getreidehandlung der Kaufmannsfamilie wird aufgelost.
Portrat 1906
Thomas Mann beim Verfassen seiner Werke
Portrat 1953
1893
Ubersiedlung der Mutter und der jungeren Geschwister nach Munchen. Herausgabe der Schulerzeitschrift »Der Fruhlingssturm«.
1894
Umzug nach Munchen. Eintritt in die Suddeutsche Feuerversicherungsbank als Volontar. Im Herbst wird ihm gekundigt. Thomas Mann wird Gasthorer an der Technischen Hochschule Munchen, mit der Absicht, Journalist zu werden. Im November erste Veroffentlichung: Gefallen. Novelle (veroffentlicht in: »Die Gesellschaft«).
1896
August/September: Der Wille zum Gluck. Erzahlung (»Simplicissimus«). Italienaufenthalt mit dem Bruder 1896/7. Beginn der Niederschrift von Buddenbrooks.

gainst 27.07.2011 04:05

Die Werke *im Uberblick - Romane von Thomas Mann
Buddenbrooks. Verfall einer Familie 1901
Konigliche Hoheit 1909
Der Zauberberg 1924
Inhaltsverzeichnis (sprechende Titel) anschauen
Joseph und seine Bruder 1933-1943
Inhaltsverzeichnis (sprechende Titel) anschauen
Lotte in Weimar 1939
Doktor Faustus 1947
Der Erwahlte 1951
Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren erster Teil 1954

gainst 19.08.2011 18:35

1916 arbeitet Rilke ein halbes Jahr im Kriegsarchiv in Wien. Er wurde nur fur bedingt tauglich befunden, und deshalb dorthin versetzt.
1917 und 1918 lebt er wieder in Munchen.
1919 fuhrt ihn eine Vortragsreise durch die Schweiz.
1920 reist er wieder nach Venedig, und lebt Ende des Jahres in Berg am Irchel bei Zurich.
1921 entdeckt Rilke das Chateau de Muzot bei Sierre im Wallis fur sich. Seine Forderer, die Bruder Reinhart, mieten es zunachst und kaufen es spater fur ihn. Auf Muzot verbringt Rilke den Rest seines Lebens.
1922 vollendet Rilke nach langer und schmerzlich empfundener Schaffenspause, die 1912 begann, im Februar die "Duineser Elegien" und schreibt alle "Sonette an Orpheus". Er tragt damit zur Weltliteratur bei. Schlo? Dunio wurde im 1. Weltkrieg gro?tenteils zerstort. Seine Tochter Ruth heiratet im selben Jahr Dr. Carl Sieber. Rilkes leben wird ab nun immer starker von Krankheit uberschattet.
1923 werden die "Duineser Elegien" und die "Sonette an Orpheus" in "der Insel" veroffentlicht.
1924 reist Rilke durch die Schweiz und schreibt weitere Gedichte. Er wird nun regelmassig in Sanatorien behandelt, doch man kann seine Beschwerden nur lindern.
1925 reist Rilke letztmalig nach Paris. Ende des Jahres lasst er sich erneut im Sanatorium Val-Mont bei Montreux behandeln.
1926 verbringt er noch bis Ende Mai in Val-Mont. Seine Krankheit wird endlich als seltene Form der Leukamie erkannt. Rilke reist ein letztes Mal. Im Dezember begibt er sich wieder nach Val-Mont. Dort stirbt Rilke am Morgen des 29. Dezember im Alter von 51 Jahren.
1927 wird Rainer Maria Rilke am 2. Januar auf dem Friedhof von Raron beigesetzt.

gainst 19.08.2011 18:36

1904 lebt Rilke bis Juni in Rom. Fur den Rest des Jahres halt er sich in Danemark und Schweden auf. Er beginnt die "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge", in denen er seine Paris-Erfahrungen verarbeitet. Er fangt die Schrecken der Gro?stadt ebenso auf wie die Unwagbarkeiten der heraufziehenden Moderne. Die zweite Fassung der "Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke" erscheint.
1905 trifft er dem Verleger Anton Kippenberg und beginnt die Zusammenarbeit mit dem Insel-Verlag. Das "Stundenbuch" erscheint.
1906, am 14. Marz stirbt der Vater in Prag. Das "Buch der Bilder" wird in einer zweiten Auflage gedruckt.
1907 reist Rilke, u.a. nach Capri. Die "Neuen Gedichte" erscheinen im Dezember.
1908 lebt Rilke wieder auf Capri. Im November schreibt Rilke die Requien fur Paula Modersohn-Becker ("Fur eine Frendin") und fur Wolf Graf von Kalckreuth. Das Requiem fur den verstorbenen Grafen schlie?t mit der beruhmten Wendung: "Wer spricht von siegen? Uberstehn ist alles." "Der neuen Gedichte anderer Teil" erscheint.
1909 wohnt Rilke in Paris. Er lernt die Furstin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe kennen.
1910 folgt Rilke einer Einladung der Furstin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe auf das Schlo? Duino. Die "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" erscheinen. Dies bleibt Rilkes einziger Roman. Seine sonstige Prosa (z.B. "Die Turnstunde", 1902) findet man in seinen Briefen. Der "Malte" ist einem Tagebuch ohne durchgangige Handlung, in lyrischer Sprache. Er ist auf menschliche Weise - schrecklich. Rilke sagt in einem Brief, er sei wie eine negative Form, aus der sich, wenn man sie denn ausgosse, etwas wunderbares ergibt.
1911 lebt Rilke in Paris und, einer Einladung der Furstin Marie von Thurn und Taxis (1855-1934) folgend, auf Schlo? Dunio in der Adria.
Der Meister

gainst 19.08.2011 18:38

1899 reist er mit Lou und ihrem Mann Andreas Salome nach Ru?land. Es wird eine Erfahrung, die ihn sein Leben lang pragt. Das Land, die Menschen, die »russische Seele« beeindruckten ihn tief. Er wird spater sagen, sie seien ein Fundament seiner Dichtung geworden. Nach der Reise lebt er in Berlin.
Im Herbst entsteht die erste Fassung der "Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke". Der "Cornet" wurde eines seiner bekanntesten Werke. "Zwei Prager Geschichten", "Mir zur Feier" und "Die wei?e Furstin" werden veroffentlicht.
Der Schaffende
1900 unternimmt Rilke die zweite Ru?land-Reise mit Lou. Er begenet Tolstoi. Gegen Herbst folgt er einer Einladung des Malers Heinrich Vogeler in die Kunstler-Kolonie Worpswede. Er nimmt an, behalt aber seine Wohnung in Berlin bis 1901. Er beginnt das "Worpsweder Tagebuch". "Vom lieben Gott und Anderes" wird veroffentlicht.
1901, am 28. April heiratet er die Bildhauerin Clara Westhoff (1878-1954), die er in Worpswede kennen lernte. Am 12. Dezember kommt die Tochter Ruth zur Welt (1901-1972). Er schreibt weiter am "Stundenbuch". "Die Letzten" wird veroffentlicht. "Das tagliche Leben" wird uraufgefuhrt.
1902 lebt Rilke mit seiner Frau und seiner Tochter in Westerwede. Das Ehepaar trennt sich in diesem Jahr. Rilke sah sein Schaffen, seine Einsamkeit bedroht (Schiller sagte einmal, die Frau eines Kunstlers musse "die Huterin seiner Einsamkeit" sein; Rilke gebraucht den Begriff "Wachterin") Rilke reist. Er lebt ab Oktober in Paris, wo er als Sekretar des weltberuhmten Bildhauers Auguste Rodin arbeitet. Er schreibt nicht nur fur, sondern auch uber ihn. "Das tagliche Leben" und das "Buch der Bilder" werden veroffentlicht.

gainst 19.08.2011 18:39

Die Kindheit und Erziehung
1875, am 4. Dezember, wurde Rainer Maria Rilke als Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke (genannt Rene) in Prag geboren. Die Eltern sind Sophie Rilke (geboren 1851), geborene Entz, und Josef Rilke (geboren 1838). Josef Rilke war eine Beamter bei der Eisenbahn. Die Mutter entstammt einer gro?burgerlichen Kaufmannsfamilie.
1884 Trennung der Eltern, das neunjahrige Kind bleibt fur zwei Jahre bei seiner Mutter.
1886 Von 1886 bis 1890 besucht Rilke auf Gehei? des Vaters die Militar-Realschule St. Polten. Er soll auf eine Offizierslaufbahn vorbereitet werden. Rilke schreibt seine ersten Gedichte.
1890 Von 1890 bis 1891 Besuch der Militar-Oberrealschule in Mahrisch-Wei?kirchen. 1891 wurde er aus gesundheitlichen Grunden entlassen. Bis 1892 Unterricht an der Handelsakademie in Linz sowie Privatunterricht in Prag, Privatunterricht, Vorbereitung auf das Abitur.
1894 Rilkes erster Gedichtband "Leben und Lieder" erscheint.
Die Entfaltung
1895 Rilke wich endgultig der Offizierslaufbahn aus und strebt ein Leben alleine als Schriftsteller an. Im Wintersemester 1895 beginnt er das Studium der Kunst- und Literaturgeschichte, sowie der Philosophie in Prag, Munchen und Berlin. Sein zweiter Gedichtband "Larenopfer" erscheint.

gainst 19.08.2011 18:42

Reiner Maria Rilke gehort zu den asthetischen Lyrikern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er gilt als einer der bedeutensten, deutschsprachigen Lyriker. Seine literarischen Zeitgenossen waren Stefan George, Hugo von Hofmansthal, Georg Trakl, Franz Werfel.
Neben vielen Gedichten und einer grossen Menge von Briefen verfasste Rilke Aufsatze zur Kunst und Kultur, eine Monografie von des Bildhauers Auguste Rodin, einen Roman sowie zahlreiche Ubersetzungen, hauptsachlich aus franzosischen Texten. Viele der Briefe (es heisst, es wurden uber 10.000), die er an Geliebte, Freunde, Kunstler und Gonner geschrieben hat, und die einen Gro?teil seines Schaffen ausmachen, gingen verloren.
Rilke lebte ein kompromissloses Leben als Individualist, in dem er sehr direkt an seiner Verwirklichung als Dichter arbeitet. Immer wieder kundigt er Beziehungen und Lebensweisen auf, wenn er diese Verwirklichung bedroht sah. Was Rilke interessant macht ist seine unbedingte Authentizitat, die er lebenslang bewahrt hat.


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