Форум Германии

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-   -   История "Немцев Поволжья" в стихах и других произведениях... (http://germany-forum.ru/showthread.php?t=3376)

Milia 19.04.2010 06:28

Des Krieges schwere Stunden
Denn wo man uns entbrannt
Brachte Not und Tod und Wunden
Mein ganzes Vaterland
Es waren schwere Zeiten
Fur unser Deutsches Volk
Verhohnt,verspott,verraten
Verjagt von Heimatland
Wie oft das Auge weinte
So manche Herze bricht
So manche Opfer fallen
Vor Hunger und Verdacht
Und jetzt nach vielen Jahren
Stehe ich an Dorfes Rand
Zerstort ist und Ode
Kein einzig Haus mehr steht

Milia 19.04.2010 06:30

Mein Jost
Am hohen Uferhange
Wo die Wolga fliest vorbei
Stand einst vor vielen Jahren
Mein Heimat Dorflein Jost
Umringt mit bluhenden Garten
Wo Vogelgesang klang,wo Ahren auf
Dem Feldern rausten
Wo der Wolga Wellen gang
Dort wurd ich einst geboren
Dort war ich einst zuhause
In meine Kindheids Jaren
Wuchs ich im Eltern Hause
Dort war ich einstmal glucklich
Wie nur ein Kind konnte sein
Mein Jost,mei leibes Dorflein
Gilt noch die Liebe mein

Milia 19.04.2010 06:31

Йост,родина предков моего мужа.
Это стихотворение,как и несколько других,написала Берта Майснер(Брёзе),рождённая до войны в Йосте,в Поволжье.
А спустя несколько лет после войны,она посетила опять эти места после чего и написала эти стихи.
А нам прислала их её землячка,Анна Даниловна Вениг,проживающая сейчас Амберге.

Alexander Dongiv 24.04.2010 22:56

Предлагаемый читателям сборник "Репрессии против российских немцев" – *итог углубленной исследовательской работы как рос сийских, так и *немецких историков. Собственно, итогом явилась научная конференция *"Репрессии против российских немцев в Советском Союзе в контексте *советской национальной политики", организованная Немецким культурным *центром им. Гете при участии Общества "Мемориал" и прошедшая в Москве в *ноябре 1998 г. Материалы конференции и легли в основу этого сборника.
********bronexod.com/forum/index.php?showtopic=9527&st=0

Ульрих 25.04.2010 01:23

Спасибо за информацию,АЛЕКСАНДР!!!

JEDE 24.05.2010 19:12

Den Nachkommen
Dominik Hollmann
Einst lebten wir im schonen Wolgalande.
Am Kar’man stand mein altes Vatershaus.
Da kam der Krieg. Mit Freunden und Verwandten
wir mu?ten nach Sibirien hinaus.
Hart war der Krieg, der Hunger und die Froste.
Es mangelte gar oft am lieben Brot.
Doch schafften wir und muhten uns aufs Beste
und langsam uberstanden wir die Not.
Jahrzehntelang verachtet und entrechtet,
aufs Schmahlichste verleumdet und verkannt.
O denkt daran, ihr kunftigen Geschlechter,
die ihr die Schmach der Vater nicht gekannt.
Ihr Jungen lebt in Wohlstand und Vergnugen,
zufrieden mit der Welt und eurem Aufenthalt.
Denkt ihr daran, wie viele Manner liegen
in Massengrabern dort im wilden Wald?
Kein Kreuz, kein Denkmal zeigt die Grabesstatte
und keine Tafel zahlt die Namen auf
der Menschen, die vor Drangsal und vor Hunger
zu fruh beendet ihren Lebenslauf.
Verfa&szligt Ende 60-ger Jahre
Veroffentlicht 1989

JEDE 24.05.2010 19:32

Mein Heimatland
Dominik Hollmann
Wo der Kar’man leise platschernd
um den sandigen Hugel biegt,
wo die alte Trauerweide
uber ihm die Aste wiegt,
wo die breiten Ackerfelder
dampfen in dem Sonnenbrand,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein liebes Heimatland.
Wo beim ersten Sonnenstrahle
sich die Lerche trillernd schwingt,
wo des Dampfers schrilles Tuten
weitaus in die Steppe dringt,
wo mir jeder Stein und Hugel
ist von Jugend auf bekannt,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein trautes Heimatland.
Wo die Kirschen purpurn gluhen,
reift der Apfel goldne Last,
wo die saftigsten Arbusen
labten uns zur Mittagsrast,
wo wir deutschen Tabak bauten,
wie kein zweiter war bekannt,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein teures Heimatland.
Wo mein Herz der ersten Liebe
und der Freundschaft Macht erkannt,
wo bei gut und schlechten Zeiten
ich auf festen Fu?en stand,
wo mein Vater arbeitsmude
seine letzte Ruhe fand,—
an der Wolga, an der Wolga,
ist mein wahres Heimatland.

JEDE 24.05.2010 21:35

2.
Mich gru?t das gebirgige Ufer
und links sich die Wiese hinzieht.
Erkenne auch manchmal die Ortschaft,
wo einst reiche Garten gebluht.
Die Dorfer, mir einst so bekannten,
sie scheinen so fremd und verwaist...
Nur unverandert und heimisch
und friedlich die Ilowlja flie?t.*
Der Karamysch schlangelt noch immer*
die huglige Gegend entlang.
Das Rauschen der Quellen in Balzer**
gleicht uralter Freunde Gesang.
Der Karaman ist trube und traurig,*
denn hin ist sein Ruhm, seine Pracht.
Wo sind all die flei?igen Bauern,
die er einst zum Wohlstand gebracht?
Auch unten zum Jeruslan komm ich.*
Der flustert vertraut wie ein Kind:
Kannst du mir, o Wandersmann, sagen,
wo jetzt meine Landsleute sind?
Noch fluchtig erblick ich auch Seelmann.**
Nach Marxstadt gelustet mich sehr.**
Da sind meine Augen verschleiert,
ich sehe vor Tranen nichts mehr.

JEDE 24.05.2010 21:36

1.
Ein Traum
Dominik Hollmann
Nach langen und qualvollen Jahren
in ferner bewaldeter Schlucht
hab ich, meine Sehnsucht zu stillen,
die liebliche Heimat besucht.
Zwar wei? ich, dort darf ich nicht wohnen,
mir ist es von Oben versagt.
Wie oft hab ich das schon im Stillen
im Kreise der Freunde beklagt.
Doch scheut ich nicht Muh noch Beschwerden
und zog uber Taler und Hoh’n,
um einmal noch, wenigstens einmal
die Heimat, die Heimat zu sehn.
Das trauliche Mutterchen Wolga,
sie lachelt mich wehmutig an:
"Wo warst du so lange gewesen?
Was hab ich dir Boses getan?
Wahrhaftig du warst und du bleibst mir
mein armer, geachteter Sohn"-
so sagten die platschernden Wellen.
Das war meiner Sehnsucht zum Lohn.

JEDE 24.05.2010 21:46

Sing, Dichter, nicht
Woldemar Herdt
Sing, Dichter, nicht von Wolgas blauen Fluten,
solang vor mir der dunkle Urwald steht.
Du lasst mein Herz durch deine Harfe bluten,
mein krankes Herz, das sich schon totgesehnt.
O Wolgaland, wenn ich fur immer scheide
Und deine Fluren nimmer wiederseh’,
mocht auferstehen ich als Trauerweide
auf vielbesung’ner Stenka-Rasin-Hoh’.
Dort will ich weinen durch die bitt’re Rinde,
mit meiner Krone rauschen fruh und spat,
und so erzahlen meinen Enkelkindern
von meinem Volkchen, das im Wind verweht.


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