Форум Германии

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ALEKSO 20.06.2011 21:09

Lieder nach der Melodie des bekannten
„Moorsoldaten“-Liedes,
das von Ernst Busch gesungen wurde:
Alexander Jost
Waldsoldaten
Hier im truben Nadelwalde
ist der Iwdellag gebaut,
Wo wir fern von unsrer Heimat
Hinter Stacheldraht verstaut.
Wir sind die Trudarmisten.
Bewacht von Rotarmisten
Im Wald.
Morgens ziehen wir die Schlitten,
In den Wald zur Arbeit hin.
Laden sie mit dick en Stammen,
Doch zur Heimat steht der Sinn.
Wir sind die Waldsoldaten,
Die Stamme aufgeladen
Im Wald.
Viele sind im Wald gestorben,
Wo sie ruhen ohne Grab.
Ihre Frauen voller Sorgen
Warten auf den Siegestag.
Es waren Waldsoldaten,
Die nicht einmal begraben
Im Wald.

ALEKSO 22.06.2011 22:23

Lieder uber das Schicksal der Deutschen aus Russland

Reinhold Frank

Lied der Deutschen aus Russland

Zwei Jahrhunderte wir waren
fern der Ahnen Heimatland
Untertanen fremder Zaren:
mehr verkannt als anerkannt.
Unser Dortsein war ein Wandern,
unser Haus stand oft auf Sand,
denn von einem Ort zum andern
trieb und stie? man uns durchs Land.

Vom gerechten Wunsch durchdrungen,
Deutsche unter Deutschen sein,
haben wir uns durchgerungen,
ziehen frei in Deutschland ein.
Mussen in der Fremde lassen
manches Lebenswerk, manch Haus,
doch wir ziehen ohne Hassen
und in Seelenfrieden aus.

Lasst uns starke Wurzeln treiben,
fest verankert, nicht im Sand,
um fur immer hier zu bleiben
in der Ahnen freiem Land.
Hoffnungsvoll zieht unsre Jugend
in das Land der Zukunft ein:
Deutsche Sprache, deutsche Tugend
sollen ihnen heilig sein!

Schwestern, Bruder, die noch blieben,
sollen unvergessen sein.
Ferne Graber aller Lieben
schlie?en die Gebete ein.
Wir - ein Volk von fremden Wegen,
das zuruck zur Heimat fand -
bitten Gott um seinen Segen
fur das deutsche Vaterland.

ALEKSO 26.06.2011 02:13

Voller Sehnsucht nach der Heimat
(Lied der Wolgadeutschen uber Vertreibung aus der Heimat und das Leben in der Verbannung 1941-1956)

1.
Voller Sehnsucht nach der Heimat ist mein Herz hier ganz erfullt,
und in weiter, weiter Ferne sich dein Bild vor mir enthullt.
Neunzehnhunderteinundvierzig kam das bitter' bose Wort.
Und wir Deutschen von der Wolga mussten nach Sibirien fort.
2.
Alles mussten wir verlassen: Haus und Hof, das Vieh und Land,
Felder, Walder und die Wolga, dort wo unsere Wiege stand.
Hunde heulten, Kinder weinten, Eltern blieben stumm vor Schmerz:
Abschied nehmen von den Seinen, allen blutete das Herz.
3.
Der Erlass zu der Vertreibung hat uns Unrecht angetan,
die Soldaten ohne Gnade trieben uns zur Eisenbahn.
Es ging fort bei Sturm und Regen in der spaten kalten Nacht.
Auf den weiten, dunklen Wegen hat Herr Jesus uns bewacht.
4.
Ach wie traurig, ach wie elend schritt der letzte Tag einher:
Von der Heimat Abschied nehmen, ach wie war es uns so schwer.
In Sibiriens gro?en Weiten wurden wir dann so zerstreut,
sodass bis in unsere Zeiten Verwandte suchen ihre Leut'.
5.
Alle Manner, Frauen, Madchen mussten in die Trudarmee.
Kinder schrien um die Eltern, es tat das Herz im Leibe weh.
Wie viel arme Waisenkinder irrten in der Welt umher,
von der Heimat weggerissen, wo die Hauser standen leer.
6.
In der Trudarmee - die Manner, keiner wei? es, wo sie sind.
Gibt es noch ein Wiedersehen fur den Mann mit Weib und Kind?
Auch die Frauen mussten bitter schuften in der Trudarmee,
sorgten sich um Eltern, Kinder, und das Herz tat ihnen weh.

ALEKSO 26.06.2011 02:13

7.
Die Baracken, wo wir schliefen, war‘n umzaunt mit Stacheldraht.
Jeden Tag durchs Tor getrieben, zahlte uns ein Wachsoldat.
Und die Menschen sind gestorben, sind verhungert voller Qual,
Denn es waren sehr, sehr viele, niemand kennt die gro?e Zahl.
8.
Wie viel Arme mussten leiden, teilten sich das letzte Brot.
Niemand konnte sie begleiten, nur allein der liebe Gott.
Trotz der Armut unter Fremden gro?geworden manches Kind,
nur es wei? nicht, wo begraben seine lieben Eltern sind.
9.
Wie viel Tranen sind vergossen, wie viel Seufzer ohne Zahl?
Tage, Jahre sind verflossen seit dem Kriege dazumal.
Lasst die Welt ja nie vergessen unsren schweren Schicksalsweg!
Lasst die Volker immer wissen, wer die Schuld am Ungluck tragt.
10.
Wo der Wolgastrom sich windet, leuchtend zieht sein Silberband,
unsre Heimat ward gegrundet, hie? sie Berg- und Wiesenland.
Dort bebauten unsre Ahnen Urwaldgrund und Steppensand,
trugen froh des Glaubens Fahnen - deutsches Volk im Bauernstand.

11.
Unsere Sprache, unsere Sitten hatten wir uns treu bewahrt.
Ob wir vieles auch erlitten, nie verlor sich unsere Art.
Als des Krieges Flammen trieben Volker in ein fruhes Grab,
griffen, die noch ubrig blieben, uberall zum Wanderstab.
12.
Von der Wolga kuhlem Strande und dem lieben Elternhaus
zogen wir durch fremde Lande wieder in die Welt hinaus.
Doch die Sehnsucht nach der Heimat sich im Herzen nimmer stillt;
in der weiten, fremden Ferne sich dein Bild vor mir enthullt.

ALEKSO 30.06.2011 03:24

Autor unbekannt

Das Lied von den Wolgadeutschen

Wir gewes'ne Wolgadeutschen
sind verjagt vom Heimatland,
wo die Greise sind gestorben,
wo auch unsre Wiege stand.
Neunzenhunderteinundvierzig
grade in der Erntezeit,
mussten weg in Trubsalsstunden
arme und auch reiche Leut.

Angespannt und vollbeladen
stand der Wagen vor der Tur.
Ach, wie ist es doch so schade!
Alles, alles bleibt jetzt hier!

So ging durch Sturm und Hagel
auf Befehl der Obrigkeit.
Niemand hatte einen Retter,
der ihn aus der Not befreit.

Als Station bei Petuchowo
lagen wir fast eine Woch',
bis man lud uns auf den Wagen
mit dem Ochsen in dem Joch.

Als wir kamen in die Dorfer,
ging‘s die Stra?e auf und ab.
Niemand wollte sich erbarmen,
keiner, der uns Obdach gab.

Aber spater kam das Schwerste,
wo die Kinder schrien vor Weh;
Mutter wurden weggenommen,
mussten in die Trudarmee.

ALEKSO 05.07.2011 05:38

Text und Musik: Nikolai Sudakow
(Ubersetzung KatharinaFriesen-Fast, aus dem Repertoire des Gesangsvereins „Melodie“ aus Hamm/NRW)

Ballade uber die Trudarmisten




Irgendwo ganz fern,scheint der Morgenstern,
in den Waldern dort liegtein ganzes Volk,
man sieht da kein Grabund kein einziges Kreuz, *
doch das ganze Land istmit Schmerz getrankt. (Wiederholung)

Irgendwo ganz fern, wonur Sumpf und Wald,
von der Heimat fern wirdein Volk gejagt.
In dem Riesenreich wurdetIhr zerstreut,
Stalin sein Erlassstempelt euch zum Feind. (Wiederholung)

Wolga-Mutterchen, lieberHeimatort,
wo ihr lebtet eins, jagtman Euch jetzt fort,
Eure Hauser steh‘n heut,wie fruher dort,
jeder wurde gern geh‘nzum Heimatdorf. (Wiederholung)

Wo die Blumen bluh’n, wodie Felder grun,
wurdet ihr so gern Kinderlachen hor‘n.
Endlich ablegen dieses schwereKreuz,
und nach Hause flieh‘nvom Verbannungsort. (Wiederholung)

Rechenschaft verlangenvon den Scheusalen,
zwingen anzuhoren eureSchicksale,
eure Tranen trinken,anstatt euch zu leiden.
So die Heimat lieben, umfur sie zu sterben. (Wiederholung)

Konntet endlich ihrdieses Leid vergessen,
leise weinet ihr, fragtvor Schmerzen verbissen:
Sag mir, meine Heimat,war ich dir nicht treu,
warum bist du, Heimat,mir *‘ne Stiefmutter? (Wiederholung)



Und von Angst geplagt wandert Ihr jetzt aus,
sucht im fernen Land Schutz, Geborgenheit,
hofft zu finden dort einen Heimatort,
doch vergeht vor Schmerzweiterhin das Herz. (Wiederholung)

ALEKSO 09.07.2011 21:40

Dominik Hollmann

Wiegenlied einer wolgadeutschen Mutter

Schlaf mein Kind, meinlieber Knabe!
Dunkel ist die Nacht.
Nur der Mond amWanderstabe
Halt allein die Wacht.

An dem schonenWolgastrande
Waren wir zu Haus'.
Doch man trieb mitSchmach und Schande
Uns von dort hinaus.

Malte uns 'nen schwarzenFlecken
Auf die freie Brust.
Mussten leiden Gram undSchrecken,
Kummer und Verdruss.

Jeden Sowjetdeutschennannt man
Diversant, Spion...
Schlaf, mein kleinerdeutscher Landsmann,
Schlaf, mein lieber Sohn!

Und auch du in deinerWiege
Hast schon diesen Fleck.
Denn trotz aller gro?enSiege
Niemand wischt ihn weg.

In dem gro?en Sowjetlande
Jedem bluht sein Gluck.
Du allein bleibst einVerbannter,
Denn zum heimatlichenStrande
Darfst Du nicht zuruck.

Viele schone Worte sagtman
Einst auch dir mein Sohn,
Doch solang den Fleck wirtragen,
Ist es schnoder Hohn.

Schlaf mein Kind, beimSilberscheine,
Bist noch klein undschwach,
Wei?t noch nicht, warumich weine,
Nichts - von Hass undSchmach.

Wachse Kind, straff deineSehnen,
Sei kein stummer Knecht!
Denk an deiner MutterTranen
Und verlang dein Recht!

Аленький Цветочек 12.07.2011 21:29

Может помните песню ...в лунном сияньи снег серебрится, вдоль по дороге троечка мчится... - я попробовала её перевести на нем.

ALEKSO 21.07.2011 14:03

Fischer/Pistorius

Heimatmelodie



Wo einst als Kind ich spielte,
der Mutter Liebe fuhlte,
gab’s spater Wiederkehrt,
nach Fahrten ubers Meer.

Refrain:
Heimatmelodie, dichvergess’ ich nie.
Unterm Himmelszelt,schuf Gott die schone Welt.
Heimatmelodie, dichvergess’ ich nie.
Uns umschlingt alsHerzensband das Vaterland.

Wo deutsche Lieder klingen,
und frohe Stimmen singen,
beim alten Vater Rhein
Trink’ *ich den gold’nen Wein

Refrain:

ALEKSO 13.08.2011 18:17

Heimatdorf
(Text und Musik: LinaNeuwirt)

Die Sonne, die scheint heut so herrlich.
Und die Voglein, die singen so hell.
Glaubt mir alle, das sag ich euch ehrlich,
Klopft mein Herz aufgeregt und schnell.

Heimat, Heimat, mein stilles, altes Dorf.
Heimat, Heimat warum muss ich wieder fort?
Hier bin ich geboren,
Da fand ich mein Gluck.
Mein Herz ist verloren,
Ich komme zuruck.
Heimat, Heimat,
Bald komme ich wieder zuruck

Bleibe treu ich dem goldenen Felde.
Bluhend stehen Kamillen am Rand.
Bluht nun wohl und ewig auf Erden.
Seht mich immer zartlich an.

Heimat, Heimat, mein stilles, altes Dorf.
Heimat, Heimat, warum muss ich wieder fort?
Hier bin ich geboren,
Da fand ich mein Gluck.
Mein Herz ist verloren,
Ich komme zuruck.
Heimat, Heimat,
Bald komme ich wieder zuruck.

Jahr um Jahre vergehn in der Ferne,
Doch im Herzen bleibt ewig dein Licht.
Und erinnern die Birken und Sternen
An die Liebe, Gluck und dich!

Heimat, Heimat, mein stilles, altes Dorf.
Heimat, Heimat, warum muss ich wieder fort?
Hier bin ich geboren,
Da fand ich mein Gluck.
Mein Herz ist verloren,
Ich komme zuruck.
Heimat, Heimat,
Nie komme ich wieder zuruck.


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