Lovelykitti |
28.12.2011 07:51 |
Nachdem ich alle Berichte gelesen habe, wo die Teilnehmer uber ihre gluckliche Kindheit schildern, habe ich mir gedacht: *Haben wir denn in verschiedenen Staaten gelebt?! Wenn jemand schon vom funfzehnten Teil eines "Iriskas" oder vom Glauben an eine bessere Zukunft glucklich war, dann kann mann sich deutlich vorstellen, was eine "gluckliche" Kindheit sie hatten! Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, dann wunsche ich mir immer: *Gro?er Gott im Himmel, gib meinen Enkelkindern ein glucklicheres und wurdireges Leben als das, welches ich ausgelebt habe! Meine Kindheit verlief in den 50-er und 60- Jahren. Niemals werde ich vergessen, als die Menschen sich schon nachts am Brotladen anstellten, um ein - zwei Leib Brot kaufen zu durfen. Wegen Mangel an Brot, wurden in unserem ganzen Rayon alle Hunden getotet. Vertreter aller Familien mussten ihren Hund zum bestimmten Termin an einen bestimmten Ort bringen, und dort wurden die Hunden erschossen - das war im Jahre 1963. Wir hatten auch einen Hund, den ich sehr lieb hatte und um den ich mich als Kind kumerte. Wir waren eine Seele. Wie sollte es mir und anderen Kindern auf dem Herzen gewesen sein, als wir zusehen mussten, wie der Hund vom Hof gefuhrt wurde und wir wussten, dass er niemehr zuruckkehrt?! :-( Es waren Zeiten, wo es keinen Zucker, gab. Und wenn die Menschen einmal im Monat die Moglichkeit hatten, eine begrenzte Menge von diesem Produkt zu kaufen, dann wurde das eingeteilt, damit es moglichst lange reicht. Die gleiche Situation war auch mit dem Trockenobst, mit allen Arten von Grutzen und vielen anderen Lebensmitteln. Und die Landwirdschaftssteuern, die jede Familie auf dem Lande zu entrichten hatte, egal ob die Familie Fieh hatte?! Diejenigen, die keine Huhner und Kuhe hatten, mussten bei den privaten Haushalten Eier und Butter kaufen und dann das an den Staat liefern, fur biligeren Preis versteht sich. Anfang der 60- Jahren sind Vertreter der Dorf- und Rayonverwaltung bei allen Haushalten in die Stelle gegangen, um festzustellen, wieviel Vieh im Stall vorhanden war. Es war erlaubt eine Kuh, ein bis zu 6 Monaten altes Rind und ein Schwein zu halten. Wenn es mehr war, musste geschlachtet werden und an den Staat liefern. Das Fleisch wurde in die Stadte transportiert. Also, ich konnte hier noch sehr lange uber unsere "gluckliche" Kindheit schreiben, aber ich mochte mich nicht mehr weiter uber unser "ubergluckliche" Kindheit aufregen! Ich bitte diejenigen, die ihre Kindheit so "uberglucklich" finden, froh zu sein, dass ihren Kindern und Enkelkindern so eine ahnliche "gluckliche" Kindheit ausbleibt
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