Форум Германии

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-   -   Наша интеграция в современное немецкое общество: опыт, успехи и проблемы... (http://germany-forum.ru/showthread.php?t=3451)

ALEKSO 07.07.2010 22:45

Eine konstituierende Sitzung des Arbeitskreises *"Integration & Migration" bei dem SPD-Parteivorstand in Berlin fand am 05.07.2010 statt, an ihr nahm auch der stv. Bundesvorsitzender der LMDR e.V. Waldemar Weiz teil. Er war „sehr positiv uberrascht, dass Sigmar Gabriel uber Aussiedlerproblematik bestens informiert ist. Der Grund dafur ist, dass er fruher als Lehrer fur Deutsch in den Sprachkursen fur Aussiedler unterrichtet hat.“
In der Anwesenheit von vielen Migranten - Turken, Kurden, Griechen, Italiener, Serben und etc. war Sigmar Gabriel bezuglich des besonderen Status der Aussiedler sehr deutlich und hat betont, dass die Spataussiedler bzw. Deutsche aus Russland keine Migranten sind, sondern zu Vertriebenen gehoren. Er habe *sich zum Sprachtest *geau?ert. *Nach Sigmar Gabriel sollte der Sprachtest nicht im Ausland, sondern nach einem Jahr Aufenthalt *in Deutschland stattfinden. *Es ware erst mal ein Vorschlag von ihm (Bild im Album Aktuelles)

ALEKSO 08.07.2010 17:19

Дискриминация? Вход российским немцам в дискотеки закрыт!
Russlanddeutsche: Spataussiedler blitzen bei Turstehern ab - Russendisco in Elsenfeld zieht trotzdem nicht
Kreis Miltenberg Fur eine Samstagnacht um zwolf ist es verdammt ruhig in der Elsenfelder Disko »Sahara«. Zur Hauptpartyzeit sitzen gerade einmal zehn Leute um einen Tisch und trinken Wodka mit Red Bull. Die Tanzflache ist leer.
Dabei war die Idee nicht schlecht, das ehemalige »Filou« in der Stra?e Zwischen den Wegen in Werbung und Internet als Russendisco speziell fur Spataussiedler zu vermarkten. Das Kalkul des Betreibers Eduard Kuhn aus Kasachstan: Wer sonst nirgends reinkommt, macht hier richtig Party...
***********.main-netz.de/nachrichten/region/miltenberg/miltenberg/art3999,1266426?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT

An2gel 08.07.2010 20:04

В Германию за судьбой.
Они приехали в Германию, имея за плечами по 20 лет жизни и по 3 года учёбы в Омском медицинском институте.
Он и она. Александр и Юлия. Но - каждый сам по себе.
Планы? Конечно, продолжить учёбу, стать врачами, работать... Но прежде - овладеть языком: шпрахкурс - Otto Beneke. Ну и бесконечное хождение по амтам, антраги... Впереди - только туманные планы, надежды и в общем-то полная неуверенность...
После лекций в институтских аудиториях, весёлых вечеринок в студенческом общежитии как-то не очень уютно чувствуешь себя в новой ситуации, дожидаясь своей очереди в одном из амтов...
И вдруг - такое знакомое лицо!
"Неужели мы уже виделись - там, в Омске, в институте?! Да нет, показалось..."
Но когда услышала такую знакомую, такую понятную русскую речь, отважилась подойти и неуверенно спросила: "Ты учился в Омске?"
"Да, - растерянно кивнул он и решительно протянул руку:
- Саша.
- А я - Юля.
Вот так и познакомилсь. Случайно.

An2gel 08.07.2010 20:05

продолжение
Через 4 года сыгали весёлую свадьбу. Студенческую, ведь значительная часть гостей была студенческой. Кстати, замечательные ребята из разных уголков бывшего Союза: Караганды, Целинограда, Алма - Аты, Москвы... Одни изучают медицину, другие - филологию, экономику, искусство...
Хочется верить, что они -то не застрянут в "прихожей" Немецкого Дома, а уверенно шагнут за её порог.
Успехов вам, ребята, счастья в новой жизни!
Лидия Шпехт, Штутгарт.
P.S. А Саша с Юлей - это мой сын и моя сноха, которых я очень люблю.
Этой истории почти 20 лет... А записать её я решила после одной статейки в русскоязычной газете, где "предсказывалась" судьба наших детей о том, что дальше "прихожей" Немецкого Дома им ходу нет...
На сегодня - все получили хорошее образовоние, работают по специальности, многие защитили докторскую. Легко ли было? Но это уже другая история и к делу почти не относится...

Natsume 08.07.2010 20:29

Klasse,Lidia.(Y) (Y) (Y) (F) (F)Ich glaube,egal welche unterschiedlichen Meinungen wir alle haben,aberjeder von uns,der solche Geschichte uber unsere Kinder hort,wieerfolgreich sie sind,wie viel Kraft sie dazu beilegen,um ihrem Traumnaher zu sein,ist STOLZ auf UNSERE Kinder! Das muss ,naturlich,auchnicht unbedinkt eine Uni sein,genau so stolz kann man auf diese Kindersein,welche einen guten Abschluss schaffen,z.B. alsKrankenschwester,oder Tischler,etc.. Diese Berufe sind auch sehrwichtig,und wenn Kinder diese Berufe sehr gerne machen-ist es auchKlasse und lobenswert!(Y)
Und solche *Kinder(Aussiedler-Kinder) gibt es auch sehr,sehr viel.Wunschen wir allen viel,viel Erfolg!!!

An2gel 08.07.2010 20:34

STIMMT!!!

Deja Vu 08.07.2010 20:58

Наши дети в Германии охотнее выбирают "свои" половинки. особенно те, кто сюда приехал постарше. А те, кто здесь родилcя или пошли в дет.сад, 1 класс- наоборот. А вам как кажется?

An2gel 08.07.2010 21:19

Stimmt auch! В моей родне - множество *подтверждений этому. И это вполне понятно и объяснимо (на мой взгляд). Жаль только, что приехавшие и рождённые здесь кузины -кузены почти не общаются друг с другом. Или это только у нас так?

Deja Vu 08.07.2010 21:26

Жаль только, что приехавшие и рождённые здесь кузины -кузены почти не общаются друг с другом. Или это только у нас так?
Лида, у нас тоже, к сожалению :-( .. на родине детьми были не-разкей-вода, хотя мои были на 8 и 14 лет постарше своего племяннока, кот. сюда приехал 6-летним. А сейчас у того подружка- немка, а у моих сынов- наши жёны, да и большинство из окружения. Все прекрасно говорят на 2х языках, но вот в Германии их пути разошлись.. имею ввиду: племянника и моих сынов- его двоюродных братьев. Если встречаются на фамильных мероприятиях, то замечаешь, что им вроде и говорить-то не о чём

An2gel 08.07.2010 21:31

Если встречаются на фамильных мероприятиях, то замечаешь, что им вроде и говорить-то не о чём
Вот-вот! А как жаль, ведь такие родные!

ALEKSO 09.07.2010 17:27

Боксер Тайберт откупился - Milde Strafe - Vor dem Gesetz sollen alle gleich sein. Doch der Strafbefehl gegen den Boxweltmeister Vitali Tajbert hinterlasst einen schalen Geschmack. Die Tat und die Folgen fur das Opfer wiegen schwer. Der 23-Jahrige lag tagelang im Koma, er musste mehrere Monate in der Klinik und anschlie?end in der Reha behandelt werden. Nachdem Schmerzensgeld gezahlt worden war, hatte er seine Anzeige zuruckgezogen.Nun ist im Gesetz vorgesehen, dass ein Straftater, der seine Tat einraumt und zur Wiedergutmachung bereit ist, einen Strafrabatt bekommt. Das steht jedem zu, egal ob er prominent ist oder nicht.



***********.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2552227_0_9223_-kommentar-milde-strafe.html

ALEKSO 15.08.2010 21:54

Russlanddeutsche Aussiedler mussen haufig einen beruflichen Abstieg in Kauf nehmen, wenn sie nach Deutschland kommen. In besonderer Weise sind Lehrerinnen und Lehrer betroffen, deren Studienabschlusse nicht den deutschen Anforderungen entsprechen. Der Soziologe Eugen Eichelberg hat dazu eine Befragung durchgefuhrt. Eichelbergs Untersuchung den Schluss nahe, dass kaum ein Lehrer den Sprung in den Schuldienst schafft, selbst dann nicht, wenn seine Studienschlusse von den Behorden anerkannt werden. Haufig wird ihnen ein Zusatzstudium nahegelegt, doch nur selten lassen die personlichen oder familiaren Umstande einen weiteren Ausbildungsgang zu. So schatzen die Befragten ihre Chancen, jemals wieder vor einer Klasse zu stehen, durchweg als gering ein. Fur eine Beschaftigung an Schulen spricht jedoch der beachtliche Vorteil der Zweisprachigkeit russlanddeutscher Lehrerinnen und Lehrer. (ornis-press.de/brachliegende-potentiale.1346.0.html)

ALEKSO 16.08.2010 21:06

Beim Dance-World-Cup 2010 auf Sardinien, Italien, sicherten sich die Schuler der Tanzschule „Let’s Dance“ von Viktor Scherf (Altenkirchen, Rheinland-Pfalz) drei erste Platze in den Kategorien Jazz/Showdance, Folklore/Kinder bis 13 Jahre und Folklore/Jugendliche bis 17 Jahre. Zudem sahnten die jungen Altenkirchener, insgesamt 73 Kinder und Jugendliche, beim Galaabend die Sonderpokale in den Bereichen „Bester Showtanz“, „Bester Folkloretanz“ und sogar „Beste Tanzschule insgesamt“ ab.Fur das traditionelle Jahresabschlusskonzert in Altenkirchen, bei dem bis zu 350 Kinder und Jugendliche der Tanzschule ein Feuerwerk aus Farben und Rhythmen prasentieren, sind die Eintrittskarten jeweils schon Tage zuvor vergriffen.
Weitere Infos: ***.tanzschule-letsdance.de

ALEKSO 23.08.2010 17:22

Der Vereinsname ist Programm - Nelli Joos ist eine Burgermentorin mit besonderer Mission: Mit ihrem Verein „Aussiedler helfen Aussiedlern“ (AhA) will die russlanddeutsche Frau ehrenamtliches Engagement bei russisch sprechenden Immigranten in Schwabisch Gmund fordern. 20 Mitstreiter hat sie bereits, die „mit Herz und Seele dabei sind“. Nelli Joos kann es gut nachvollziehen, dass Menschen, die in der ehemaligen Sowjetunion sozialisiert wurden, wenig mit Ehrenamt anfangen konnen. Diese Struktur habe es einfach nicht gegeben. Immer wieder muss sie erklaren, um was es beim ehrenamtlichen Engagement geht und muss die Angst nehmen, dass dahinter etwas Parteipolitisches stecken konnte. Fur sie hat Burgermentorat viel mit Erziehungsarbeit zu tun: „Aussiedler mussen lernen, dass gerade dies den Reichtum einer Gemeinschaft ausmacht“, ist sich die junge, engagierte Frau sicher.

ALEKSO 23.08.2010 17:22

Sie selbst hat erfahren, dass Ehrenamt den Horizont offnet, dass man durch das Engagement Kontakte knupfen und wertvolle Erfahrungen sammeln kann. Sie ist auch in der „Aktion Familie“ aktiv und Sprecherin des Integrationsbeirates. Doch sie wei? auch, dass nur der geben kann, der nicht taglich um seine Existenz und um einen Arbeitsplatz kampfen muss. Aufmerksam gemacht auf die Mentorenkurse wurde sie in dem Verein JuFuN, bei dem sie fruher arbeitete. Sie kannte bereits die Arbeit von Elvira Hartmann, die als Lotsin russlanddeutschen Menschen beisteht und sie begleitet. Probleme gibt es genug: mit der Burokratie in Deutschland, mit der deutschen Sprache, in der Schule oder einfach mit den anderen Gepflogenheiten – Arbeit ohne Ende. Nachdem sie die Mentorenschulung absolviert hatte, war Nelli Joos schnell klar, dass sie sich in dieser Richtung engagieren und Mitstreiter gewinnen mochte.

ALEKSO 23.08.2010 17:22

Die Initiative „Aussiedler helfen Aussiedlern“, die mittlerweile ein Verein ist, war geboren. Seine Ziele definieren die Vereinsmitglieder wie folgt: AhA soll ein Treffpunkt sein fur alle Gmunder mit Spataussiedler-Hintergrund und fur Migranten aus Russland und soll gleichzeitig Teil der Stadt sein. Ein weiteres wichtiges Moment sehen sie im Bruckenbau zwischen Zuwanderern und der einheimischen Bevolkerung. Ihre Wurzeln mochten Nelli Joos und ihr Team jedoch nicht kappen. Ganz im Gegenteil: AhA will dazu beitragen, dass das mitgebrachte Potenzial genutzt und die Sprache gepflegt werden. Sie bieten Russisch-Sprachkurse fur Vorschulkinder an und feiern Feste, die sie aus ihrer alten Heimat kennen, wie etwa die Silvesternacht, in der Vaterchen Frost zu Besuch kommt. Warum sollen Gestalten wie Snegurotschka und Baba-Jaga nicht auch Gmund bereichern?

ALEKSO 23.08.2010 17:23

Nelli Joos, Vorstand des Vereins, sieht sich bei all den Aktivitaten eher als Organisatorin im Hintergrund. Ohne die Mitarbeit von Menschen wie Elvira Hartmann oder Inna Lebedeva, die sich sehr stark in der Kinderbetreuung engagiert, konnte die Vereinsarbeit nicht gestemmt werden. An Ideen mangelt es Nelli Joos nicht, wie man Aussiedlern helfen kann. Deshalb ist es ihr besonders wichtig, weitere Menschen fur das Ehrenamt zu gewinnen. Bald wird sie eine weitere Mentorin zur Seite haben: Inna Lebedeva hat sich zur nachsten Schulung, die speziell fur Gmunder mit Migrationshintergrund angeboten wird, angemeldet. (Gmunder Tagespost, 22.08.2010)

Morita-san 23.08.2010 22:25

Я *теперь *не *помню *уже *в *какой *группе *одна *дама *нам *усердно *рассказывала *что *она *работает *в *интеграционном *центре *и *ей *все *так *нравитса...., *а *главное *как *она *выразилась *я *до *пенсии *обеспечена *хорошей *работой.....О *какой * интеграционной *работе *может *идти *речь *если *эта *дама *тут * же *обяснила * *что *у *неё *душа * в *Rоссии *и *что *её *дочь *вернулась *назад *в *Россию * с *языком *и *неё * и * *у *её * мужем * проблемы *были.... * mit * * *Auslenderamt .........Так *вот *я *тоже *как *и *Алла *думаю *кому *такие *работники *нужны... * как *они *могут *кому *то *помочь *интегрироватса.....на *какую *мельницу *они *воду *льют....о *какой *интеграции *реч, *если *эта *дама *сама *по *немецки *с *ошибками *говорит *и *пишет, *ну *а *уж *о *принципах *, *культуре, *традициях *и *того *хуже. *...главное *что *она *до *пенсии *хорошей *работой *обеспечена... *Далеко *не *Ehrenamtlich.....И *те *люди *которые *к *таким *обращаютса *за *помощю *никогда *не *вючат * *немецкий *язык *и *души *их *так *и *будут *висеть *гдето *между........

Morita-san 23.08.2010 22:56

И *ещё *мы *уже *несколько *раз *ходили *на *Strassenfest, *oder *Нerbstfest...и *что *мы *видели * *наш *интеграционный *комитет * *представлял *нас *ауссидлеров * не *как *немцев.... название *ансаблей *говорят *сами *за *себя, * *" Русские Матрешки"....."Лебедушки".....Русские *березки.......И *танцы *все *в *кокошниках, *в *национальных *русских * *костюмах....на *которые *им *выделяютса *деньги *с *интеграционных *центров *и *обществ. *В *программе *так же *русские *частушки, *лирические *песни * *о * тоске *по *Родине *живя *на *чужбине.... *спрашиваетса *кого *они *представляют, * ....а *мы *наивные *сидим *в *первых *рядах *и *хлопаем *и *подпеваем.... *местные *на *нас *смотрят *и *ничего *понять *не *могут...о *ком *тут *вообще *речь... о *немцах *из *России *или *........ русских *в *Германии......

Morita-san 23.08.2010 22:57

ну *и * *ещё *новогодние *утренники *для *детей....и *все *на *русском....о *какой *интерграции *речь, *все *до *нельзя *наоборот, *там *все *заботятса *чтобы *показать *что *нам *все *немецкое *чуждо.....и *забота *только *о том *как *бы *наши *дети *не *забыли *русские *обычаи *и *русский *язык...Работают *там *тоже *в *основном *люди *преподававшие *русский *язык *и *литературу *в *России, *здесь *остались *без *признаных *дипломов, *но *работой *сами *себя *обеспечивают *тем *что *не *помогают *интегрироватса , *а *наопборот *тормозят...Не *в *коем *случае *не *хочу *и *не *могу *сказать *это *о *всех ...есть *достойные *люди *которые *действительно *оправдывают *свою *интеграционную *работу...Большое *им *спасибо.

Lovelykitti 23.08.2010 23:28

и * *ещё *новогодние *утренники *для *детей....и *все *на *русском....о *какой *интерграции *речь, *все *до *нельзя *наоборот, *там *все *заботятса *чтобы *показать *что *нам *все *немецкое *чуждо.....и *забота *только *о том *как *бы *наши *дети *не *забыли *русские *обычаи *и *русский *язык.. *Убеждён, за такой бардак ответственны немецкие организации, которые выделяют деньги на интеграционную работу, а не на поддержание русского языка и русской культуры. Уж если выделили средства на работу по интеграцию, то будьте добры - проверить на что деньги тратятся и чем в "центрах по интеграции занимаются!

Morita-san 24.08.2010 03:56

Я *уважаю *и *ценю *работу *землячества, *особенно *таких *как * *Иосеф *Шлеихер *и * *Яков *Фишер *их *выставки...много *читала *о *них *в *журнале Volk * auf *dem Weg.....и *уверена *что *они *моглибы *ещё *больше * делать *для *того *чтобы *люди *знали *кто мы *и *откуда.... *Но *получаетса *что * деньги *выделяютса *на *проекты *которые *как *будто *никто *не *проверяет *куда *и *на *что *расходуютса *деньги......И *вот *получаетса *что *мы *думаем *нашим *детям * особенно *те *что *недавно *приехали , *помогают *учить *немецкий...а *на *деле *в *интеграционном *центре *ведут *уроки *русского *языка.....так *сказать *для *русскоговорящих.....Я *не *против *кто *хочет *учить *русский *язык *пусть *нанимают *за *свой *счет *репититоров *и *пусть *учат, *но *не *за *счет *интеграции.......российских *немце

Matrica 24.08.2010 04:27

...и *что *мы *видели * *наш *интеграционный *комитет * *представлял *нас *ауссидлеров * не *как *немцев.... название *ансаблей *говорят *сами *за *себя, * *" Русские *Матрешки"....."Лебедушки".....Русские *березки.......И *танцы *все *в *кокошниках, *в *национальных *русских * *костюмах....на *которые *им *выделяютса *деньги *с *интеграционных *центров *и *обществ....
Я, Роза, лично не вижу ничего плохого в том, что наши дети, дети российских немцев, танцуют русский фольклёр, но если при этом они и немецкую польку хорошо станцевать смогут!
Конечно же вы все, и Роза и Алла и Александр... 100раз правы в том, что средства, выдаваемые государством на интеграцию, должны в первую очередь идти на изучение немецкого языка и немецкой культуры! А то, что эти рессурсы тратятся на изучение русского языка, это ещё раз подтверждает беспечность и халатность некоторых служб, которые *просто не контролируются правительством...

aos 24.08.2010 05:15

AhA will dazu beitragen, dass das mitgebrachte Potenzial genutzt und die Sprache gepflegt werden. Sie bieten Russisch-Sprachkurse fur Vorschulkinder an und feiern Feste, die sie aus ihrer alten Heimat kennen, wie etwa die Silvesternacht, in der Vaterchen Frost zu Besuch kommt. Warum sollen Gestalten wie Snegurotschka und Baba-Jaga nicht auch Gmund bereichern? * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *"Aussiedler helfen Aussiedeln"- das sind goldene Worte, aber den Sinn, den Nelli Joos hinter diesen schonen Begriff im Sinne hat, ist kontroproduktiv. Wie lange sollen wir da nocht so heftig debatieren, dass wir Deutschen sind. Bei den Aftragestellung auf einen Aufnahmebescheid haben alle angegeben, das wir die deutschen Sitten, Brauchen, Festen und Sprache pflegen, und jetzt, in Deutschland angekommen, wird von denselben Leuten, alles russisches in Vordergrund gestellt, den Vorschilkindern die russische Sprache angeboten. Dann wundern wir uns, wieso manche Spataussiedlerkinder die deutsche Sprache nich besser, als die Turkenkinder beherrschen. * * * * * * * * * * * * * Josef Schleicher, da sollte die Landmanschaft der Deutschen aus Russland e. V. mit Dr. Berger die Verwendung den Gelder fur die Integration unter Kontrolle hallten. Solche Vereine, die der Integration im Wege stehen, sollten keine Gelder aus dem Integrationstopf erhalten. Wenn es Leute gibt, die das fur notwendig halten, solen sie auch diese falsche Vereine auch selbst finanzieren

Бархат 24.08.2010 05:31

А я не совсем понимаю смысл существоваеия подобных организаций. Я живу недалеко от Швебиш-Гмюнда, и поэтому мне как то с трудом верится, что там проживающие шпетауссидлеры еще *нуждаются в таких организациях.
Ich bin der gleicher Meinung! Die Kinder, die hier geboren sind, glaube ich, die brauche das nicht.

Без Ограничений 24.08.2010 07:02

Я *тоже *уже *несколько *раз *обращала *внимание *на *то *как *нас *представляют *на *праздниках... еслибы *пели *и *говорили *на *нашем *диалекте, *или *уж *по *немецки, *а *то *ведь * в *сарафанах *и *кокошниках *и *не *дети , а *взрослые *люди *которые * неизвестно *почему * приехали *сюда , * интеграция *проходит *мимо *них,..... на *новогодних *елках *деды *морозы *снегурочки *и *ни *слова *о *Kristkind.... a * *теперь *зал *при *кирхе *который *арендуют * от *землячества *передаетса *на *праздненства *всякие ..... но *никак *не * для * *католиков *или *евангеликов , а *для *русской *православной *кирхи, *там *проводят *и *крещение *и *венчание *......Не *понимаю *для *чего *и *кто *на *это *выделяет *средства *и *за *этим *мы *приехали к *своему *народу.?????....

Без Ограничений 24.08.2010 07:02

Когда *же *тогда *дети *интегрируютса, *не *говоря *о *взрослых.....А *потом *и *на *страницах *однокласников *сдесь *читаеш *что *их *детей *сдесь *чуть *ли *не *дискриминируют *и *не *любят *начиная *с *садика *и *кончая *школой. А *то *что *они *своим *детям *специально *покупают *и смотрят *только *русские *мультфильмы *или *сказки......детям *потом *в *школе *не *о *чем *говорить *со *сверстниками, *и *стоят *потом *в *уголочке...как *родителям *не *жалко *самим *своих *детей....Также *и *взрослые *смотрят *только *русские *передачи, *они *в *курсе *как *что *творитса *в *России, *а *что *произошло *в *Германии *не *знают....и *на *работе *также * *не *могут *подискутировать *с *коллегами, *и *становятса *отдельным *обществом........

Iro no Kami 24.08.2010 08:19

Я тоже против того, чтобы наши дети варились в собственном соку.
Гораздо успешней интегрируются дети, вступая в местные объединения. Но если сарафаны и кокошники детям (не родителям) нравятся - то *ради бога, все же лучше, чем без дела болтаться.
Schade, an den Kindern geht doch einiges vorbei, die sind isoliert.

ALEKSO 29.08.2010 05:28

„Wir wollten Deutsche sein“ Aichach – Es gibt kaum noch einen Tag, der nicht einem bestimmten Ereignis gewidmet ist. Kurzlich war es der „Welttag der humanitaren Hilfe“, am Montag ist es der „Gedenktag fur die Todesopfer in Abschiebehaft“, der 5. September ist der „Kopfschmerztag“ – und der heutige Samstag ist der „Tag der Russlanddeutschen“.
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In Aichach gibt es etwa 2000 Russlanddeutsche. Die Ansiedlung begann in den Jahren 1988 und 1989. Damals landeten sie in einem Durchgangslager in Unterwittelsbach. Die Zuwanderung ist noch nicht vollig abgeschlossen. „Es kommen immer noch welche, die sich ihren Verwandten hier anschlie?en“, wei? Rosy Lutz vom Caritasverband Aichach-Friedberg. Aber es seien nur noch wenige.
Sie hei?en Bauer, Heinze, Rau oder Krammer. Nur durch die Vornamen Valentina, Vitali oder Svetlana kann man manchmal darauf schlie?en, dass es sich um Aussiedler handelt. Bei Alexander Lang beispielsweise wurde niemand auf die Idee kommen, dass es sich um einen Russlanddeutschen handelt. Weder der Name, noch seine Sprache, er spricht nahezu perfekt bayrisch, verraten seine Herkunft.

ALEKSO 29.08.2010 05:28

Vor genau 20 Jahren sind er, seine Frau Helene und Sohn Willi von Pawlodar uber Moskau nach Deutschland ausgewandert. Er war damals 25, seine Frau 21 Jahre und der Sohn sieben Monate alt. „Da standen wir, mit nichts als zwei Koffern in der Hand“, sagt Helene. Pro Person durften sie 90 Mark mitnehmen, alles andere Vermogen, falls vorhanden, musste in Russland bleiben. Anschlie?end bekam die junge Familie ein Eingliederungsgeld in Hohe von 900 Mark monatlich. „Das brauchten wir fur den Unterhalt.“ Und: „Wir haben vom ersten Tag an gearbeitet, man muss ja irgendwie ans Geld rankommen“, blickt Helene zuruck. Sie hat damals geputzt und ist jetzt als Servicekraft tatig. Die Familie war nicht lange zu dritt. Vor 17 Jahren kam Tochter Sabine zur Welt. Alexander Lang arbeitet schon seit 19 Jahren in der selben Firma als Maurer.
Die Langs haben sich relativ rasch eingewohnt. Mittlerweile gehort ihnen ein schmuckes Zweifamilienhaus in Oberbernbach (Eltern und alle Verwandten sind ebenfalls in Deutschland). Dafur mussten sie hart arbeiten und Kredite aufnehmen, die sie immer noch abbezahlen. „Wir mussen noch ein bisschen mehr arbeiten, aber unsere Kinder werden mal etwas haben.“ Zudem mussen sie sparsam sein, was ihnen vielleicht auch angeboren ist. Alexander Langs Eltern (Wolgadeutsche) stammen aus Hessen und Helenes Eltern (Kasachstan) aus Schwaben.

ALEKSO 29.08.2010 05:29

Die Familie Lang ist voll integriert, aber nicht angepasst. Der 45-Jahrige singt gerne noch Lieder aus der einstigen Heimat und uber Satellit ist ein russischer Fernsehsender im gro?en Wohnzimmer daheim. Per Internet und Telefon wird der Kontakt zu den Freunden in Pawlodar aufrecht erhalten. Sohn Willi spielt in Klingen Fu?ball und Tochter Sabine engagiert sich in der evangelischen Kirche. Warum sind sie ausgewandert? „Wir wollten Deutsche sein“, muss Alexander nicht lange uberlegen. Aber das war gar nicht so einfach. Die Behorde in Koln verlangte Nachweise, dass sie tatsachlich von Deutschen abstammen. „Das war viel Papierkrieg.“ Es reichte nicht, um einem Vorurteil vorzubeugen, „einen Deutschen Schaferhund zu besitzen“.
So gut wie die Familie Lang integrieren sich zwar nicht alle, „aber doch die Allermeisten“, berichtet Rosy Lutz aus ihrem reichen Erfahrungsschatz. In diesem Zusammenhang spricht sie der Stadt Aichach ein dickes Lob aus und stellt Burgermeister Klaus Habermann in den Mittelpunkt. „Der hat viel dafur getan.“
Trotzdem, die Russlanddeutschen genie?en in der Gesellschaft nicht uberall einen guten Ruf. Verantwortlich dafur macht Lutz 20, meist jugendliche Chaoten. „Von denen wird halt geredet. Wenn wieder irgendwo eine Scheibe eingeschlagen wurde, dann waren es die Russlanddeutschen.“ Und: „Von denen, die flei?ig arbeiten, ein Haus bauen und denen, die teilweise schon Arbeitsplatze geschaffen haben, redet niemand. Die Russlanddeutschen haben uns gut getan“, fasst Lutz zusammen. Rabauken, die schlagern und saufen, gebe es auch bei den deutschen Jugendlichen. „Im Verhaltnis sind die Russlanddeutschen nicht auffalliger als unsere Jugendlichen.“ Allerdings: „Sie haben schon ein anderes Trinkverhalten.“ Auch Aichachs stellvertretender Polizeichef, Erich Weberstetter, sieht keine Unterschiede in der Strafauffalligkeit.

ALEKSO 29.08.2010 05:30

Schlie?lich gibt es noch ein Gerucht, das laut Lutz nicht auszurotten sei und fur viel Neid in der Bevolkerung sorgt: „Alle die kommen, sollen angeblich viel Geld erhalten. Von 30 000 Euro ist die Rede. Ich wei? nicht, woher diese Zahl kommt, es ist kompletter Unsinn. Nur die, die nachweislich noch in der Hitler-Zeit verschleppt wurden, erhalten einmalig 3000 Euro.“ Das seien von 100 gerademal zwei. „Die bauen ihre Hauser alle durch Flei?, viel Arbeit und den Zusammenhalt der Familie, es gibt keinen Grund fur Neid“, echauffiert sich die engagierte Sozialarbeiterin. Sie kennt all die Zahlen, immerhin gehen die Antrage uber ihren Tisch. Durch ihre Arbeit hat Lutz die russische Sprache gelernt. „Ich kann sie lesen und schreiben.“


Schwer integrieren wurden sich vor allem die jungen Leute, weil sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Bei den Eltern sei das oftmals anders. Sie haben bis 1941 Deutschunterricht an den Schulen gehabt, sowie von Mutter, Vater, Oma oder Opa gelernt, die sich in Russland noch auf Deutsch unterhielten. Jetzt sei das anders. Hinzu komme, dass viele Jugendliche nicht freiwillig nach Deutschland mitgekommen sind. „Sie hatten quasi keine Wahl, wenn sie nicht alleine bleiben wollten.“ Nachteilig sei ferner, dass die jungen Leute oftmals untereinander Familien grunden, und zu Hause wieder nur russisch gesprochen werde. Besser werden wurde das vermutlich erst in der nachsten Generation. „Die Zeit wird das Problem losen. Wenn die Kinder Gymnasien besuchen und bayrisch reden, fragt kein Mensch mehr, woher sie eigentlich kommen.“

ALEKSO 29.08.2010 05:30

Rosy Lutz kennt noch ein Problem, das die Integration erschwert: „Es kamen viele Akademiker, aber ihre Ausbildung wird bei uns nicht anerkannt.“ Da seien ausgebildete Arztinnen, die nur als Krankenschwester arbeiten durfen, es gabe Professoren, die als Hauptschullehrer tatig sind, oder Ingenieure, die Hilfsarbeiten erledigen. „Eine Frau hat ein Diplom als Schneiderin und soll jetzt zur Industrienaherin ausgebildet werden. Da haut’s dir doch den Vogel raus“, argert sie sich. Alle seien weit unter ihren tatsachlichen Qualifikationen beschaftigt. Die Vorschriften sollen zwar gelockert worden sein. Nur: „Ich hab’ noch nichts davon bemerkt…“.
Von Alfred Haas

Matrica 29.08.2010 06:04

Die Vorschriften sollen zwar gelockert worden sein. Nur: „Ich hab’ noch nichts davon bemerkt…“.
ich auch nicht...

ALEKSO 20.09.2010 17:22

Kasachen zum Erfahrungsaustausch Finsterwalde (Brandenburg) Die Stadt Finsterwalde mit ihren Sportanlagen und insbesondere dem SV Neptun 08 stand in dieser Woche im Interesse einer kasachischen Delegation. Burgermeister Jorg Gampe (CDU), der zugleich Vorsitzender des SV Neptun ist, begru?te die Gaste, uberwiegend Fachkrafte aus dem Jugendbereich, in der Schwimmhalle.


18.09.2010
Anlass des Besuches war die erfolgreiche Integration von Spataussiedlern im Finsterwalder Sportverein. Nina Haas von der Diakonie, selbst vor etlichen Jahren aus Kasachstan in den Elbe-Elster-Kreis gezogen, erklarte: »Integration ist in Kasachstan ein gro?es Thema. In meinem Ort haben allein etwa zwanzig Nationen gelebt und der jetzige Prasident legt viel Wert darauf, dass Kasachstan international bleibt und sich als Bindeglied zwischen Europa und Asien versteht.«

Der Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und Kasachstan laufe unter anderem uber die Brandenburgische Sportjugend. »Im Mai waren Deutsche in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan, zu Gast. Jetzt folgt der Gegenbesuch«, so Haas. Seit 2009 ist eine Gruppe Inlineskater im SV Neptun integriert. Aber auch in den anderen Abteilungen - vom Basketball bis zum ArTaS-Ensemble - seien Einwohner mit Migrationshintergrund willkommen, betonte Gampe. Damit kame der Verein seinem Angebot im Breiten- und Gesundheitssport nach.
Nina Haas bestatigt, dass sich die Spataussiedler in dieser Gemeinschaft wohl fuhlen, weil sie mit offenen Armen empfangen werden. »Auch wenn einige von ihnen kaum Deutsch sprechen, sie kommen trotzdem. Die Oma mit Enkel oder die Alteren, die sich sonst kaum trauen, sich zu offnen. Das reicht vom dreijahrigen Kind bis zur 70-jahrigen Oma«, so Haas.
***********.lr-online.de/regionen/finsterwalde/Kasachen-zum-Erfahrungsaustausch-in-Finsterwalde;art1057,3037551

Alexandr 20.09.2010 18:00

Наша молодёжь отличается от местной. Всё ярче. И таланты, и рыцари, и бандиты. Внучатые племянницы Ирина и Анита занимают каждый год призовые места на международных музыкальных конкурсах. Ирочка *кончила три консерватории и балетную школу, руководит в Америке оркестром. Один племянник работает инженером на фирме Симменс, другой менеджером на BASF. Есть в родне и ребята, от которых родители поседели от горя. На ум приходит старая советская поговорка: "Хочешь жить - умей вертеться!" Нашим ребятам приходилось здесь "вертеться" больше, чем их местным сверстникам, у них жизненный опыт, как горький так и сладкий намного обширнее, а в генах заложено, что гнало ту часть нашего *народа в неизведанные дали на свой страх и риск искать своё новое будущее.

VERGILa 20.09.2010 22:37

Ich mochte nicht prallen, aber meine Kinder haben keine Shwierigkeiten nach der Ankunft gehabt. Die Jungste hat die Realschule mit einer Medaille beendet , hat studiert, Die Alteste *hat den Beruf Pflegefachkraft gelernt Alle haben einen arbeitsplatz, Wir sind eine ganz normale Familie Wunderkinder gibt es nicht, aber alle haben von Anfang an keine Sprachproblemen gehabt. Zu Hause - *Dialekt. In der Schule- Deutsch- als Fremdsprache. . Wir sprachen auch hier manchmal mit den Kindern und Enkelkinder Russisch *Das Alter der Kinder spielt keine Rolle. Hauptrolle spielt die Sprache Und wenn die Kinder die Muttersprache nicht kennen, das bedeutet, Die Eltern haben ihre Hausaufgabe nicht gemacht Schade!

ALEKSO 21.09.2010 18:09

Einige russlanddeutsche Mitschulerinnen verlie?en ebenfalls das Gymnasium, doch sie wechselten meist auf ein anderes, an dem sie Russisch als Prufungsfach wahlen konnten. Mein Russisch dagegen war bis zum Abitur stark verkummert. Erst im Zivildienst naherte ich mich der Sprache, die meine Muttersprache gewesen war, wieder an. Ich las Erzahlungen des US-Klassikers O. Henry auf Russisch, ein Lieblingsbuch meiner Eltern noch aus einem sowjetischen Verlag. Ich erschrak damals, weil ich viele Worte nicht mehr verstand, und ich begann, die Sprache aktiv zu pflegen. Sie war spater der Turoffner ins Berufsleben, denn ich verbrachte mehrere Sommer als Praktikant und Reisender in Russland und arbeitete als angehender Journalist an Russland-Themen.
Heute bestehe ich in meiner Familie haufig darauf, Russisch zu reden, um die Sprache als einen Teil von uns zu erhalten. Als Geschenk fur meinen Vater brachte ich aus Moskau einmal sogar ein Lexikon der russischen Fluche mit – deren Vielfalt, nebenbei bemerkt, ins Deutsche nicht einmal im Ansatz ubertragbar ware.
Es ist ohne Zweifel die Sprache, die einem Menschen in einem fremden Land viele Entwicklungswege offnet. Und es ist stets die aufnehmende Gesellschaft, in Deutschland aber anderswo, die die Chancen dafur festlegt, ob Zuwanderer schneller oder langsamer eine neue Sprache lernen. Mein Forderunterricht bei Frau Z. etwa war ausschlie?lich fur Spataussiedlerkinder bestimmt.
Mein prugelnder Landsmann flog ubrigens nicht von der Schule. Aber zusammen mit den Freunden, mit denen er sich herumtrieb, sorgte er dafur, dass der Ruf unseres Stadtteils sich erheblich verschlechterte.
Ich selbst kann nicht mehr zahlen, wie oft ich gefragt wurde, wo ich meine Heimat sehe. Viele Spataussiedler aus der Ex-Sowjetunion betrachten sich selbst eindeutig als Deutsche und bleiben doch fur viele Menschen hier „Russen“. Ich kann fur mich sagen: Ich fuhle mich wohl in Deutschland, aber fur einige Zeit muss ich immer wieder mal fur ein paar Wochen nach Russland. Und ebenso gern woanders hin.
Es gibt einen Witz uber einen russischen Juden, der immer wieder demselben Grenzbeamten am Moskauer Flughafen begegnet. Der Beamte fragt schlie?lich den alten Mann, ob er sich denn nicht entscheiden konnte, in welchem Land er sich am wohlsten fuhle. Doch, antwortet er, ich habe mich entschieden – unterwegs.




Aus „Frankfurter Rundschau“

ALEKSO 21.09.2010 18:16

Die Orientierungsstufe gibt es heute in Niedersachsen und in anderen Bundeslandern nicht mehr. Schon mit zehn Jahren entscheidet sich damit fur die meisten Zuwandererkinder der weitere Schulweg. Wer gleich in die Hauptschule hineinsortiert wird, der bleibt im unteren Teil des Bildungssystems und spater meist im unteren Teil des Arbeitsmarktes.
In der aktuellen Integrationsdebatte wurde bisher die Tatsache, dass Deutschland manche Zuwanderer fordert und andere eben nicht, kaum beachtet. Spataussiedler gehorten lange zu den „Privilegierten“ unter den Migranten: Sie wurden nicht nur schnell eingeburgert, erhielten also alle staatsburgerlichen Rechte, sondern kamen auch in den Genuss kostenloser und intensiver Sprachforderung. Und sie erhielten ein sogenanntes Heimkehrergeld von mehreren tausend Mark. Die Hilfe diente nicht nur der Eingliederung, sondern war auch eine Entschadigung fur Repressionen in der Sowjetunion, die ja eine Folge des von den Nationalsozialisten entfesselten Zweiten Weltkrieges waren. Einen Gro?teil der Hilfsma?nahmen, wie gunstige Baukredite, gibt es heute nicht mehr. Damals aber half die teils betrachtliche Forderung vielen Russlanddeutschen, schnell in Deutschland Fu? zu fassen.
Turkische „Gastarbeiter“ oder Tausende Italiener, die seit den 50er Jahren aus einem ehemaligen Kriegskonzern in Wolfsburg den Welt-Konzern Volkswagen mit aufgebaut haben, erhielten kaum Hilfen – denn dass sie auf Dauer bleiben, war politisch nicht erwunscht und auch in ihren Kopfen oft nicht vorgesehen. Ich hatte einen Mitschuler, dessen Eltern aus Italien zugewandert waren. Ricardo gehorte in der funften und sechsten Klasse zu den Besten – auf dem Gymnasium aber schwachelte er und musste auf die Realschule wechseln. Seine Eltern konnten ihm offenbar nicht helfen, die Schwierigkeiten zu meisten.

ALEKSO 21.09.2010 18:16

Heute bin ich ihr dankbar, doch damals gingen wir im Streit auseinander. Ich fuhlte mich ungerecht behandelt und wollte nicht mehr zu ihrem Unterricht. Nach einem Testgesprach bei dem Schulrektor durfte ich in die gewohnliche funfte Klasse.
Au?erhalb der Schule lief es erst mal nicht gut. Ich hatte mich mit Jungs gleicher Herkunft angefreundet, die bald in den Polizeiberichten der Stadt auftauchten. Nachdem meine Eltern davon erfahren hatten, warfen sie mich wortwortlich ins kalte Wasser – sie meldeten mich in einem Schwimmverein an. Schon in Kasachstan war ich in einem Schwimmclub. Nur lag der Unterschied darin, dass ich dort verstand, was meine Trainer von mir wollten, in Deutschland aber nicht. Doch ich hatte wieder Gluck. Meine neue Trainerin erklarte mir mit viel Geduld den Unterschied zwischen den Begriffen „Kraul“ und „Schmetterling“ und half mir, nicht nur mit den anderen zu schwimmen, sondern auch zu sprechen. Im Schwimmverein gab es keine weiteren Migranten. Und doch, mehr als 20 Jahre spater, gehort zu meinem Leben ein Freund, den ich damals beim Schwimmen kennengelernt hatte – ein Deutscher, dessen Eltern mehrere Jahre als Entwicklungshelfer in Afrika gelebt haben und diese Zeit als die schonste ihres Lebens betrachten.
Lange aber fuhlte ich mich nicht wohl in Deutschland. Ich fuhlte mich unsicher, auf der Stra?e genauso wie beim Backer oder beim Friseur. Die Worter „ich verstehe nicht“ waren lange meine Lieblingsworter. Dann lie? man mich in Ruhe und der Druck, eine fremde Sprache sauber zu sprechen, fiel ab. In gewisser Weise schottete ich mich ab – aber nicht aus Unwillen, mich zu integrieren. Es war ein Selbstschutz, um der alltaglichen emotionalen Belastung, die das Leben in der Fremde bedeutet, zu entfliehen.
Frau Ella dagegen wollte nichts davon horen, dass ich etwas nicht verstand. Sie war eine Spataussiedlerin aus Rumanien, Rentnerin, quicklebendig und sehr engagiert in einer Kirchengemeinde. Sie brachte den neu zugewanderten Kindern Deutsch bei. Zu ihr musste ich jeden Nachmittag nach der Schule, wenn ich kein Schwimmtraining hatte. Meine Gro?eltern und Eltern hatten dafur gesorgt, dass ich keine Zeit auf der Stra?e verlor. Was sich vorbildlich anhort, hatte aber auch eine Schattenseite. Ich verlernte die russische Sprache, die doch ein Teil meiner Identitat war.
Oft hort man in der Integrationsdebatte, dass sich anstrengen musse, wer nach Deutschland einwandere. So einfach ist es nicht. Der Jugendliche zum Beispiel, der damals meine Klassenkameraden schlagen wollte, bemuhte sich nicht weniger um einen guten Schulabschluss. Aber anders als ich kam er in einem Alter nach Deutschland, in dem er schon zu alt war fur die Orientierungsstufe. So kam er, weil er kein Deutsch sprach, gleich auf die Hauptschule – ein viel schlechterer Start, ganz ohne sein Verschulden.


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