Форум Германии

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Chiha 06.06.2011 22:04

В одной группе увидел фото девушки с цветами-и написал.Но я могу ещё грустнее:

Надежда

Надежда всегда умирает последней..
И горько тут думать-она не сбылась..
Но горше тогда,когда ты и не с ней,
Ведь значит и мужество с ней потерять!


Она умирает с людьми,чьи надежды не тают,
Так мать умирает ,глядя тревожно на двери:
Где *мой сын? а где дочь? они может успеют
До смерти со мной попрощаться навеки?

Надеются дети,опоздав и рыдая у гроба,
Что мама любила их до конца,
И что их простила-виноваты же оба!
Но скорбно смотрит лик образка!

Руд.Зоммерфельд

Deja Vu 06.06.2011 22:10

А веселее тоже можешь? а то вчера дождь и гевиттер тоску нагоняли, а нынче- ты:-)
Вот я украла хороший стишок, но уже не помню- откуда:
Галина Никифорова-Ясная
Люблю людей в "ХОРОШЕМ НАСТРОЕНИИ",
Когда в глазах смеётся доброта,
А в сердце - то незримое свечение,
Той синевы простор и высота...
И, может, чтобы сложностей не знать
Неплохо б нам принять одно решение:
Не ухудшать друг другу настроение,
А только улучшать и повышать!!!:-D

Chiha 06.06.2011 22:17

Ну,хорошо,только не осуждать,если покажется фривольным:

Я к "ракушке" прильну
Издаёт она шорох?
Язычком шлифану
Но тут кустика ворох.

Но я бритву возьму
Безопаснуюю
Потом снова лизну
Я фигеююю!

ALEKSO 23.06.2011 23:27

Gedichte uber die deutsche Muttersprache

Erna Hummel
(1914-1988)

An meine Muttersprache

Durch dich verlor ich einst mein Vaterhaus.
Erniedrigt musst’ ich in die Welt hinaus...
Doch deiner Lieder trauter Melodien
lie? leise ich in meine Seele ziehen.

Als deinetwegen ich im Sterben lag,
warst du es doch, die neue Kraft mir gab.
Und wenn man deinetwegen mich verhohnt,
hab ich mit meiner Liebe dich gekront.

Und als der Tod durch Menschenreihen schlich
und Grab um Grab sich offnete fur dich,
hat nie mein Mund an dich Verrat geubt,
du bliebst mir nah, ich habe dich geliebt.

Wo man verachtlich dreimal dich verflucht,
hab’ ich dein Wort, dein zartlich Wort gesucht.
Und wenn kein Freund mehr klopfte an der Tur,
warst du mein Trost – ich fluchtete zu dir.

Im tiefsten Elend und im gro?ten Schmerz
gehorte dir mein schuldlos schuldig Herz.
Ein Tranenmeer hat meinen Blick getrubt,
wenn Freveltaten man an dir geubt.

Auch hier warst du und sagtest: „Weine nicht!
Die Wahrheit siegt, wirft uber mich ihr Licht.
Still deine Tranen, denn der Tag ist nah,
wo du erfahrst, wie unrecht mir geschah!“

Ich glaubte dir, ich jubelte dir zu
und fand durch dich auch die ersehnte Ruh.
Aus deinen Quellen schopfte ich den Saft,
der mich gesund und glaubensfroh gemacht.
* * * * *
Wenn ich im Staub auch deinetwegen Lag,
bliebst du die Kraft, die neue Hoffnung gab.
Wenn ich auch tausendmal durch dich verlor:
Ein „Hoch!“ dem Gluck, das ich durch dich erkor!

ALEKSO 09.07.2011 07:05

Ich hatte schon erwahnt die 90jahrige Thekla Schneider, die am 1.Juni in BadEms ihre Gedichte vortrug (Bilder im Album „Volk auf dem Weg“. Vor einer Stundebekam ich die Gedichte zugeschickt.

* * * * Menschbedenke Dich!

Die Zeit hat kein Anfang und kein Ende,
solang es in der Geschichte gedenket.
Furs Leben und Sterben flie?t jedem die Zeit,
die Gott fur alles bestimmt und erteilt.

Die schone Natur vom Allmachtigen erschaffen,
aus Liebe zu uns, zum Wohl zu machen.
Ein Blumlein, ein Graslein, ein Schmetterling bunt –
wie edel, wunderbar ist alles um rund.

Wir sollen den richtigen Wert uns bedenken,
was der bramherzige Vater uns schenket.
Wievielmal ein Ungluck, ein richtiges Gluck,
Gott fuhrt den Irrenden zum Wege zuruck.

Er offnet die Augen und Ohren zugleich
und macht unsere Seele glucklich und reich.
In Liebe verzeiht er Sunde und Schuld,
durch Jesus schmerzhaftes Leiden, mit gro?er Geduld.

Drum wollen wir betend zum Vater gehen,
um Glauben, Hoffnung und Liebe erflehen.

ALEKSO 09.07.2011 07:09

Thekla Schneider



Sehnsucht

(als meine Familie getrennt war)



Wie gerne mochte ich es Jemand klagen

Was mich druckt in meinen alten Tagen.

Niemand kann mich richtig verstehen

Ich habe doch alles, ist alles okay.



Warum den das Ochen und Achen?

Daruber konnte man ja lachen.

Zwei Tochter hab ich an meiner Seite

Die konnten den Kummer meiden.



Ich danke Dir lieber Vater mein

Fur das Gute, Bose – was mag es auch sein.

Aber bitte Leute glaubet mir doch

Meine Seele druckt ein schweres Joch



Die Sehnsucht nach meinen Kindern

Ob Sommer oder auch Winter.

Sie loscht den schonsten Sonnenschein

Kummer Sorgen dringen ins Herze ein.



Die bittersten Tranen stocken die Kehle

Wehmut, Herzeleid qualen die Seele.

Soll es die Strafe meinen Sunden sein?

Ach Gott, verzeihe und lindre die Pein.



O, gutigster Vater habe Erbarmen,

lass mich meine Kinder wieder umarmen.

In Liebe und Hoffnung vertrau ich auf dich

Barmherziger Gott verlasse mich nicht.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Dezember 1992

ALEKSO 09.07.2011 07:11

Thekla SchneiderAls die Kinder nach Deutschland kamen

Mir kommt es so vor als war es ein Traum
Die wirkliche Wahrheit begreife ich kaum.
Lange noch meinen Sehnen und Hoffen
ist mein Wunsch nun eingetroffen.

Meine Kinder mit Familien sind hier.
Ach Gott, wie schon, wir danken Dir.
Solch ein ruhrendes Wohl zu genie?en
Lassen die Freudetranen reicht flie?en.

Das heilige Gefuhl innig zu spuren
Kann das Mutterherz tief beruhren.
Sehnsucht, Qual sind entfallen,
nun mogen die Heimatlieder schallen.

Zusammen mit Liebe und Vertrauen
Wollen wir das Leben neu erbauen.

September 1995

Matrica 09.07.2011 07:14

Die Frau ist echt bewunderswert!(Y)

ALEKSO 09.07.2011 15:23

Und wie sie selbst ihre Gedichte rezitiert hat! Das war klasse! Mit Gefuhl!

Аспирин 23.07.2011 19:24

Не глядя на горе и беды
На власть нетаили мы зла
Но радость пришедшей победы
какой-то неполной была.
И после войны хоронили,
из жизни ушли сыновья.
На Волгу назад непустили
А здесь всёж чужая земля.
туда ты поедиш,я знаю
Могилку там деда сыщи
и воздух Поволжья вдыхая,
земли незабуть привезти.
Отстыли тогда пелемени.
Подкатывал к горлу комок
Мне видились прошлого тени,
Поволжье,река, островок.
И видились женщины в чёрном.
Сибирь и трескучий мороз.
Хрустящим покрытые дёрном
равнины пролившихся слёз...
Не мало годков миновало
Ласкает кресты суховей,
что бабушку так волновало
в горсти уместилось моей.


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