Форум Германии

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Safari 05.12.2010 21:22

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На вокзале зимой заглянул я в буфет -
Выпить кофе... Людей было мало...
Вдруг за столик ко мне чуть подвыпивший дед
Неспросясь опустился устало...
Он в тряпьё был одет... и наверно продрог
И дышал он простуженно, хрипло...
Было видно - прошёл он немало дорог
Опустился на дно... и не выплыл...
Что ж - вокзальных бичей нам хватает пока
Сколько видел я эту картину!
Чтоб не вышло чего , я ногою слегка
Чемодан от него отодвинул..
Он взглянул на меня, усмехнувшись сказал
- Небоись... Воровством не мараюсь!
- Хоть и стар я и сед, хоть и бедно одет,
- Но своими руками питаюсь!
- Я такое видал! - Мне старик говорил
- Ты во сне не увидишь подавно...
- Я войну всю прошёл, а потом столько лет
- Я в колхозе работал исправно..
- И детей народил, и жену схоронил -
- Умерла этим летом старуха...
- Аккурат в сенокос, самый старший мой сын
- На поминки приехал - Петруха...
- Помянули... И начал мне сын говорить:
-"Продавай-ка ты хату, мол, батя!
- Будешь в городе жить, будешь внуков растить,
- Что тебе одному в этой хате"...
- Да и кум подсказал - коль зовут,что мудрить...
- Вообщем продал я хату,скотину...
- И к зиме переехал к Петрухе я жить,
- Деньги сыну отдал, на машину...
-Так и жил бы у них, всё б с внучёнком гулял,
- Только нынче вот, этой зимою,
- Толи им надоел, толи чем помешал,
- Только выгнал Петруха с женою...
- Я собрал барахло и к второму сынку...
- Принимай квартиранта мол, Паша...
- Да ты что, очумел?!! Посмотри как живу!
- Шёл бы к Зинке ты лучше, папаша...
- Я у дочери Зинки прожил три дня...
- Сколько бедной ей стоило нервов,
- Чтоб путевку достать и оформить меня
- В богодельню, в приют престарелых...
- Я ушёл, а куда? Сам не знаю пока...
- Не возьмут ведь Пашка с Петрухой...
- Лишь одно хорошо - что такого греха
- Не увидела мать их старуха...
- Так и мыкаюсь я , и пугаю людей
- Что поделать с судьбиной-злодейкой...
- Ни кола, ни двора, ни жены, ни детей...
- За душой ни гроша, ни копейки...
И до боли мне вдруг стало жаль старика -
Ни за что терпит в жизни он муку!
Из бумажника я пару сотен достал
Их неловко ему сунул в руку...
Он взглянул на меня, и деньги в кулак
Скомкал яростно , бросил их на пол,
И сказал - Ничего ты не понял... Сопляк!
Отвернулся, и тихо заплакал...
Люди -Люди!!!... Скажите... До чего ж мы дошли??
Что же с нами случилось такое???
Что желая помочь - измеряем в рубли
Остроту человеческой боли...
.
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Safari 05.12.2010 21:23

этот стих встревожил меня до слез,столько жестокости.

Safari 05.12.2010 21:28

Ich schenk dir ein Lacheln,
so gut ich kann.
Ich warte nicht lange,
fang gleich damit an.
EinLacheln,
das dir deine Sorgen vertreibt,
das ankommt und
dir in Erinnerung bleibt.
Ein Lacheln der Hoffnung,
wenn mutlos du bist.
Das dich,bist du traurig,
wi ein Sonnenschein kusst.
Nimm`s hoffnungsfroh auf,
gib es freudig zuruck,
es kostet dich nichts.

Safari 05.12.2010 21:31

Wenn, fremd im Dorf meiner Vater,
ich stumm unsren Hof passiere
und das blonde Madchen am Brunnen
mir folgt mit ahnendem Auge,
mochte ich sagen:
Du,
ich will dir alles erzahlen.
Gro?vater lag im Sterben
und konnte den Tod nicht finden.
Wir hockten auf Sack und Bundel.
Der Karren stand vor dem Haus.
Gro?vater stammelte:
La?t mich -
liegen. Ich werd's schon schaffen.
Macht euch nun auf.
Sie werden -
euch holen.
Dann kommt's noch arger...
Wir betteten ihn auf den Wagen,
zu Fussen die Sachen. Dann ging es
hinaus aus dem Dorf. Die Hitze
lastete schwer auf dem Weg.
Gro?vater blieb die Muhsal
erspart. Die heimische Steppe
behielt ihn fur sich. Wir zogen
grimmig ins schwarze Nichts.

Виктор Дизендорф

anakonda 06.12.2010 01:39

* * *
Friedrich Bolger
Man hat mein Dorfchen in vergangnen Tagen
«beerdigt» — alle Hauser abgetragen.
Von meinem Heim — von meiner Kindheit Gluck
blieb nur ein Hauflein Schutt und Lehm zuruck.
...Es war schon alt, mein Dorfchen, gar nicht gro? –
nicht vorteilhaft fur unseren Kolchos.
Man hatte neue Hauser fertig stehn
im Nachbardorf, das gro?er war und schon.
In diese zogen uber unsre Leute,
obschon der Umzug sie durchaus nicht freute.
Auch ich erhielt ein neues nettes Haus.
Nicht einen Groschen gab ich dafur aus.
Und weil ich's nicht mit eigner Hand gebaut,
ist es mir nie so heimisch, nicht so traut
wie jene alte, abgewohnte Kate,
die ich mir muhsam selbst errichtet hatte
in meinem Dorfchen drau?en weit im Feld,
wo ich das Licht erblickte dieser Welt.
Wenn jetzt ich einsam durch die Felder gehe
und die verwaisten, stummen Hugel sehe,
wo unsre «Hutten» man begraben hat,
dann hab mein nettes Haus ich plotzlich satt.
...Sein Heim ist fur den Menschen doch viel mehr
als Obdach und vier Wande um ihn her.

ALEKSO 21.12.2010 04:48

Johann Warkentin, “Ru?landdeutsche Berlin-Sonette", 96 S
Die Sonetten von Johann Warkentin handeln davon, wie ein Russlanddeutscher, der seit 15 Jahren in Berlin lebt, „dieses unfertige Land, die Hauptstadt, sich selbst und seinesgleichen sieht“. Und weiter schreibt Warkentin im Nachtrag zu den Berlin-Sonetten: „Von der Anlage sind die einen Stucke erzahlerisch, bis hin zu Momentaufnahmen, die anderen eher meditativ. Die meisten klingen herb, manche auch bitter, doch eindeutig musste aus dieser Tonart das Bekenntnis zu Deutschland, die Liebe zur Muttersprache herauszuhoren sein.“
Warkentin hat in den 145 sehr tiefsinnigen Sonetten nicht immer die ubliche (italienische) Normalform, sondern die im 16. Jahrhundert entstandene englische Form gewahlt. Ein Beispiel der „Normalform“ bei Warkentin:
„Wirkung in die Ferne“?
O ja, o ja, der Westen kann es besser.
Und - ja! - der Osten ubernahm sich arg
und zimmerte sich schlie?lich selbst den Sarg
mit Mauer, Stasi, Schie?befehl...Indessen,
da war auch dies: Der Osten armlich, karg,
versuchte mit dem Westen sich zu messen
und machte sich in ein paar Dingen stark,
die wurden denen druben manchmal lastig.
Das Ganze lief letztendlich grundlich schief,
doch blieb's, solang es lief, ein Korrektiv
auch fur den besten in der Welt - den Westen.
Die Mini-Mieten, Vollbeschaftigung -
Realitat, kein Propaganda Stunk...
Je rascher wir's vergessen, umso besser.

ALEKSO 21.12.2010 04:50

Johann Warkentin wurde 1920 in Spat auf der Krim geboren. Sein Studium der Anglistik in Leningrad wurde durch den Kriegsausbruch gestoppt, nach dem er zunachst Militardolmetscher im Blockadewinter 1941/42 war, dann aber wie alle Russlanddeutschen nach Sibirien deportiert wurde und von 1942 bis 1946 Zwangsarbeit verrichtete. 1948 konnte er seine unterbrochene Laufbahn in etwa fortsetzen und unterrichtete Englisch, Deutsch und Latein an Schulen und Hochschulen im Altaigebiet, in Kasachstan und Baschkirien.
Warkentin war aktiv an der Neubelebung der deutschsprachigen Nachkriegspresse und der deutschen Literatur in der Sowjetunion nach 1956 und am Kampf um die Wiederherstellung der deutschen Autonomie zehn Jahre spater beteiligt. 1955-1957 gehorte er zur Redaktion der ersten deutschsprachigen Zeitung der Nachkriegszeit „Arbeit“ in Barnaul/Sibirien. Von 1969 bis 1980 war er Redakteur der deutschsprachigen Wochenschrift „Neues Leben“ in Moskau. In dieser Zeit schrieb er u.a. „Stimmen aus den 15 Republiken“, „Kritisches zur sowjetdeutschen Literatur“, „Gesammeltes“, „Streiflichter“. 1981 reiste er in die damalige DDR aus. Popular auch im Westen wurde Warkentin nach der Wende. 1992 veroffentlichte er „Russlanddeutsche - Woher? Wohin?“ (Neuauflage 2006) und 1996 „Russlanddeutsche Berlin-Sonette“. Dazwischen und danach erschienen aus seiner Feder viele uberwiegend literaturkritische Beitrage in deutschen und russisch-deutschen Zeitungen und Zeitschriften.
Смотрите сайт: deutscheausrussland.de

Виртуальная Кэамьна 21.12.2010 08:44

Особо опасный государственный преступник Вильгельм Кюхельбеккер был закован в кандалы по особому указу Императора. Кандалы были сняты только спустя много лет, после выхода на поселение. «Бывало же, коснешься томных вежд
С них снимешь мрак, дашь жизнь и силу лире -
И снова я свободен и могуч:
Растаяли затворы, спали цепи...»
22 мая 1837 года. « Разочарование».

anakonda 22.12.2010 22:22

Как всё здесь тихо и красиво,
Все дышит миром и теплом.
Камин горит неторопливо,
И пахнет хвоей и вином.
Чудесный праздник Новый год!
Он тихо зажигает свечи.
На печке мирно дремлет кот,
А время мчится быстротечно.
Я накрываю стол красивый.
Ко мне сейчас друзья придут.
Бежит по стенке луч игривый,
Осталось несколько минут,
И мы бутылки откупорим
Споём о счастье, о любви.
Мы будем петь в весёлом хоре.
Потом к тебе приду. Зови! *
* * * * * * * * * Т.Дюльгер

Chiha 27.12.2010 20:15

Opa Gottfried * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Einmal am Wolga lebte mein Ahne,
War er sehr glucklich?-Vielleicht,
Damals,bis zur bestimmte Zeit,
Hatte er alles, um glucklich zu sein.

Am Rande der wellt im Dorf Oberdorf
Er baute ein raumiges Haus
Mit seiner Familie hat sich gefreut,-
Die Zukunft sah wunderschon aus.

Am russischem Sand hat mein Opa
Sein „uppiges Schlo?“aufgebaut,
Er hat nicht geahnt,da? bald klopfte
Der Not und alles wird beschlagnahmt.

Alle Deutsche wurden vertrieben
Vom Wolga, vom Heimat hinweg,
Dem Opa ist auch nix ubrig geblieben
Mit Frau und Tochtern floh er weit weg

Bald wurde erfasst er und erscho?en
Mein armer Opa Schuldais Gottfried.
Irgendwo in Karelia liegen seine Knochen
Wo genau?-Ich wei? es auch nicht.

Funfzig Jahren spater-Rehabillitierung
Bekam meine Mutter und weint:
Warum,blo? warum,du Regierung.
Hast du ihn damals als Volksfeind genannt?

O,mein Gott,warum lie?est Du zu
Grausamen Tod unschuldigen Menschen?!
Und Mutter fugte leise hinzu:
„Alles ist gegen Gotteswillen geschehen.

Im gottlosen Land-wo Stalin regierte
Und kommunistisch Teufel ging los,
Gab`s keine Gesetze.nur pure Begierde
Nach Macht und nach Blut hoffnungslos!“

Arme mein Opa und meine Oma Natalia
(Sie starb von Hunger in Komi-Taiga).
Ihr seid die Opfer dieser Regime,
Im meinem Herz ihr seid fur immer da!


Verfasst von R.Sommerfeld.27.12.1998


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